~~~Dieses Kapitel widme ich Mysterystories1, danke für die Sternchen und den ersten Kommentar, der von jemandem kommt, den ich nicht persönlich kenne! ;-)~ ~ ~
Ich schüttle das kleine Giftfläschchen, bis es schäumt. Ich versuche, Erschütterungen zu vermeiden, während ich es öffne. Kein Tropfen darf daneben gehen, denn ich habe nicht sehr viel davon. Nur wenige Milliliter sind tödlich für einen durchschnittlich großen Menschen. Mit einer Hand stütze ich den Kopf meines bereits bewusstlosen Opfers. Ich setze den Behälter an den Mund des Mädchens.
Das erkenne ich jetzt. Mein Bewusstsein beginnt zu unterscheiden zwischen männlich und weiblich. Doch es ist egal, denn es macht sowieso keinen unterschied. Ich kann nichts dagegen tun, es ist zwecklos. Ich werde sie umbringen. Jetzt. Sofort.
Meine Hand zittert beim Kippen des Glasbehältnisses. Ich möchte die Augen schließen, doch sie sind unbarmherzig und hören nicht auf mich. Sie bleiben weit aufgerissen.
Ich habe keine Kontrolle über meinen Körper. Auch das wird mit jetzt klar. Aber auch das ändert nichts daran, dass die schrecklich vertraute Gestalt umbringen werde. Es ist einfach so.
So plötzlich wie das letzte Mal taucht auch jetzt die Wärme auf. Sie umhüllt mich, nimmt mich mit sich. Ich habe gar keine Wahl. Sie schwämmt mich weg, wie Wasser ein Blatt mit sich reißt, spült mich fort von hier. Ohne mein Zutun, ohne dass ich die Kontrolle über meinen Körper zurück erlangt hätte, klammere ich mich an die Wärme, bis die Welt verblasst und mir alles entgleitet.
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Traummörder
Teen FictionJede Nacht träumt Clare, dass sie jemanden umbringt. Als sie schießlich im Traum ein Kind ermordet, stürzt sie in sich zusammen. Unverhofft erhält sie Hilfe von Luke, von dem sie nichts weiß außer seinem Vornamen. Auf den Hinweis eines mysteriösen B...