0 • Jeffrey Dean Morgan

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Your soul is art

Es gibt nichts schlimmeres, als mit schwitzigen Händen jemanden einen festen Händedruck zu geben. Sofort schäme ich mich, wische mir zum gefühlt hundertsten Mal, meine feuchten Hände an der Jeans meiner Beine ab.

Das ich nervlich am Ende bin, kann ich nun nicht mehr leugnen. Das es an Dr. Morgan liegt erst recht nicht.

Seit meine Tochter vor drei Jahren auf die Welt gekommen ist, besuchen wir Seine Kinderarzt Praxis regelmäßig. Und das ich jedes Mal, durch seine Präsenz Schweißausbrüche und Herzrhythmusstörungen bekomme, hat er nach so einer langen Zeit auch bemerkt. Er schmunzelt dann immer leicht, was die Sache nicht angenehmer macht.

„Na kleine Maus." seine tiefe raue Stimme, verpasst mir Gänsehaut am ganzen Körper. Das er allein bei diesen paar Wörtern, mich komplett aus dem Konzept bring, sagt so einiges über mich aus.

Richtig, ich bin unter vögelt.

Seit ich mich von meinem Freund vor zwei Jahren getrennt habe, herrscht stille in meiner intimzone. Manchmal kann ich es selbst nicht glauben, doch es ist wahr. Ich lebe nun schon seit zwei Jahren ohne Sex.

Das meine Hormone also jedesmal bei dem Anblick von Dr. Morgan verrückt spielen ist normal. Für mich zumindest.

„Hallo." die piepsige Stimme von Elisa holt mich zurück in die Realität. Wir sind hier um zu schauen, ob ihre Entwicklung Altersentsprechend ist, nicht um mich an einem Mann satt zu sehen.

„Wollen wir mal schauen wie groß du geworden bist?" Elisa nickt schüchtern. Daraufhin nimmt Dr. Morgan mein kleines Mädchen an die Hand, führt sie zur Wand um sie dort zu meßen.

Das mir bei dem Anblick der beiden, dass verdammte Herz aufgeht unterdrücke ich. Gott bin ich froh, wenn der Termin ein Ende hat. Meine Gefühlswelt fährt Achterbahn.

„Fast ein Meter." stolz schaut mein Blauäugiges Mädchen hoch zu dem wunderschönen Mann. „Bald bin ich so groß wie Mama!"

Dr. Morgan lacht leise, seine Augen wandern zu mir und fahren meinen Körper entlang. Am liebsten hätte ich leise gestöhnt, allein sein Blick genügt und ich werde zu wachs. Verdammt!

„Und so stark wie Papa?" „Keine Ahnung."

Ich lache leise, Elisa's Vater hat nach unserer Trennung nicht nur mit mir abgeschlossen sondern auch mit seinem Kind. Natürlich ist das traurig, denn mein Mädchen versteht nicht, weshalb andere Kinder einen Papa haben nur sie nicht.

Ihr zu sagen, dass sie einen hat aber er nicht da ist, möchte ich auch nicht. Irgendwann wird sie alt genug sein und Dinge verstehen, die sie momentan nicht versteht.

„Entschuldigen, ich wusste nicht-„ „Schon okay." flüstere ich nur, kann in seiner Gegenwart anscheinend auch nicht mehr sprechen.

„Alles klar Elisa, dann geh einmal zu Kathy und hol dir einen Lolly. Wir sehen uns bald wieder okay?"

Beim Stichwort Lolly, habe ich nur gesehen wie Elisa plötzlich zu Flash wurde. Leise Lache ich, während ich meine Tasche und Jacke von der Garderobe nehme.

„Miss, wir sehen uns dann in sechs Monaten wieder, überprüfen nochmal Elisa's Augen und gehör. Ansonsten ist sie ein Kerngesundes Mädchen."

Die weißen Zähne, die zum Vorschein kommen als Dr. Morgan mir sein schönstes Lächeln schenkt, wirft mich nun komplett aus der Bahn.

Ich nicke, komme mir dabei vor wie ein trottel doch zu mehr bin ich wirklich nicht in der Lage.

„Und das wegen dem Vater, es tut mir wirklich leid. Ich wusste nicht, dass sie sich getrennt haben. Sie reden nicht besonders viel, wenn wir uns sehen." Eigentlich hätte ich ihm gesagt, dass es ihn nichts angeht. Nur weil er, der Arzt meiner Tochter ist, heißt es nicht, dass ich ihn mein Privatleben mitteilen muss.

Doch so verblendet wie ich bin, lache ich nur. „Ich weiß, Ärzte machen mich nervös." verlegen kratze ich mir am Hinterkopf.

Du machst mich nervös.

„Soso." merkt er Lächeln an, hält mir seine Hand zum Abschied hin was bei mir dafür sorgt, dass sich mein Inneres verkrampft. Scheiße! können meine Hände bitte aufhören, in seiner Gegenwart zu schwitzen!

Ich starre auf seine große raue Hand, kann mich einfach nicht dazu überwinden ihm meine zu reichen. Dieser Moment kommt mir so unendlich lang vor, dass ich beinahe vergesse wer ich eigentlich bin.

„Miss?" Das seine Stimme eine Oktave tiefer ist als sonst, muss ich mir einbilden. Oder?

Ich schaue auf, blicke beinahe in seine Seele. Verliere mich in sein wunderschönes Gesicht, habe wahrhaftig das Bedürfnis über seine Wangen zu streicheln.

„Ich kann nicht." meine Stimme ist nicht mehr als ein hauchen, trotzdem nickt er wie in Trance. Als wüsste er, was ich meine.

„Darf ich sie dann vielleicht zum Abschied küssen?"

Meine Augen werden gerade in diesem Moment, so groß wie Teller. Wie bitte?

„Was?" frage ich deshalb.

„Ich habe gefragt." seine langen Beine, machen einen großen stritt auf mich zu, während seine Augen an mir kleben.

„Ob ich ihre wundervollen rosa Lippen, zum Abschied schmecken darf?"

Innerlich platze ich, feiere eine Party und tanze Samba. Ich träume, dass kann doch nur ein Traum sein oder?

Doch als Dr. Morgan mich an meinem Hüften zu sich zieht, mich so nah an sich presst das kein Blatt mehr zwischen uns passt, bin ich mir sicher.

Ich lebe.

Sein warmer Atem streift meinen, während sein Blick abwechselnd von meinen Augen zu meinen Lippen huscht. Die Anspannung ist zum Greifen nahe und ich bin mir sicher, wenn ich Dr. Morgan's Lippen auf meinen spüre, bin ich ihm verfallen.

Sein Druck um meine Hüfte wird fester, als ich mit meinen Mund seinen streife. Hauchzart, dennoch beinahe einen Orgasmus wert.

„MAMA!" Ich zucke zusammen, drehe mich Blitzschnell um, um in das verwirrte Gesicht von Elisa zu schauen. Dr. Morgan atmet laut aus, anscheinend geht es ihm nicht anders als mir.

Ich liebe Elisa, wirklich.

Doch warum zur verdammten Hölle, müssen Kinder immer so ein verkacktes timing haben!

„Komm!" „Jaja." entschuldigend schaue ich zu Dr.Morgan, der grinst mir nur aufmunternd zu, während er mir einen kleinen Zettel in die Hand drückt.

„Ruf mich an liebes." ist das letzte was ich höre, bevor ich mit Elisa die Praxis verlasse.




Was sagt ihr? Dabei belassen oder Teil2?
Love 🖤

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