ONESHOTS

01 • Jeffrey Dean Morgan

To the lonely, you are not alone.

„Viel Spaß, ich liebe dich." sanft küsse ich Elisa's Wange, bevor sie durch die Glastür des Kindergartens geht. Sie winkt mir nochmal zu, wirft mir einen Luftkuss zu und verschwindet dann in ihre Gruppe.

Ganz aufgeregt laufe ich zu meinen Auto, zücke direkt mein Handy um endlich den Kinderarzt von Elisa anzurufen.

Doch heute nicht, weil sie mal wieder krank hat sondern, weil ich mich mit ihm treffen werde.

Hoffe ich.

Der Tag nachdem wir bei Dr. Morgan waren, habe ich erstmals gedacht, ich habe all das nur geträumt.

Danach habe ich realisiert, dass es wirklich passiert ist. Verdammte scheiße!

Dennoch habe ich erstmals mit mir gerungen. Woher der Sinneswandel, davor hatte er genauso wie ich, nicht viel mit mir gesprochen.

Und dann will er mich gleich küssen?

Doch ich habe die Gedanken bei Seite geschoben, ihm gleich nach meiner Arbeit geschrieben und seit dem sind nun drei Tage vergangen.

Wir schreiben nicht viel, eher telefonieren wir abends, da wir beide tagsüber zeitlich eingeschränkt sind.

Es mag verrückt klingeln, doch allein diese drei Tage telefonieren haben in mir, die Schmetterlinge in meinem Bauch zum explodieren gebracht.

Davon mal abgesehen, dass seine männliche Stimme noch so andere Sachen in mir weckt, als die Schmetterlinge.

Sein raues lachen, lässt mein Herz stolpern. Genauso wie sein verträumtes „Mhm"

Das er selbst zwei Kinder hat, dennoch geschieden ist hat uns beide irgendwie verbunden. Er versteht, weshalb ich mich damals von Pete getrennt habe.

„Sein arrogantes Auftreten, bei euren ersten Termin bei mir hat mich so sehr aufregt, dass ich ihm beinahe sein scheiß Lächeln aus seinem Gesicht schlagen wollte."

Ja Jeffrey, nicht nur du wolltest das. Auch ich war irgendwann angekotzt, von seinem schelmischen Lächeln.

Eines Abends saß ich mit Pete auf der couch. Wir schauten uns eine Serie an, während er Chips dabei gegessen hatte. Sein Geschmatze dabei, hat in mir Gedanken geweckt von denen ich dachte nur Ted bundy besitze sie.

Genau in diesem Moment habe ich gemerkt, ich liebe ihn nicht mehr. Es ist nämlich nicht normal, dass mich sein Geschmatze oder sogar sein Atmen stört. Am Anfang dachte ich, ich wäre schwanger.

Gott sei Dank, habe ich schnell begriffen das ich einfach nur noch Ekel für Pete empfinde.

•

„Hallo meine hübsche." sofort fange ich an zu lächeln, dies allein reicht um aus einem grinch, eine aufgeweckte Frau zu machen.

„Hey, wie gehts dir?" meine Stimme klingelt kratzig, doch Jeffrey geht nicht drauf ein.

Das er auf mich so eine Wirkung hat, belächelt er meist nur und sagt mir, dass er auch nur ein Mensch sei.