ONESHOTS

Oscar Isaac

Is this love?

„Was treibt dich zu mir?"

Mit verschränkten Armen, stehe ich angelehnt an meiner Haustür. Oscar ist vor 5 Minuten zu mir gekommen und steht seit dem verloren, in meinem Flur rum.

Er hat bis jetzt noch kein Wort gesagt. Sich nur die Haare gerauft und ist von einer Seite zur nächsten getigert.

„Ich hatte einen Plan."

Verwundert hebe ich die Augenbrauen. Wenn Oscar Pläne hat, kann das nur Chaos bedeuten.

Wir sind schon nun, 10 Jahre befreundet.

Hatten die ersten Jahre, unserer Freundschaft eine.. Affäre bis er dann letztendlich geheiratet hat.

Er wusste es wahrscheinlich nie, weil ich es ihm nicht gesagt habe, aber Oscar war die erste, richtig liebe für mich.

Durch ihn, hat sich mein Leben erleichtert. Er hat es schwerelos gemacht und mir gezeigt, wie viel Spaß man im Leben haben kann.

Selbst nachdem er geheiratet hat, war unsere Freundschaft außer das wir keinen Sex mehr miteinander hatten, total innig.

Er war für mich da, genauso wie ich für ihn.

Genauso wie jetzt, weil er sich scheiden lassen hat.

Ich hätte ihm ja gerne gesagt, dass ich es vorher schon wusste, doch diese Sachen muss jeder selbst lernen.

„Du hattest also einen Plan?" wiederhole ich seine Worte, weil er nicht weiter fortfährt.

„Ja, ich weiß nur nicht." er kratzt sich an seinen Bart. „Ob das, dass richtige wäre."

„Lass uns doch erstmal ins Wohnzimmer gehen, bevor wir hier weiter wurzeln schlagen." schlage ich vor und gehe gleichzeitig, voran um mich wenige Sekunden später, auf die Couch zu setzen.

Oscar folgt mir, nervös und total durcheinander. Zu gerne, würde ich wissen wollen worüber er nachdenkt.

Es kommt nicht oft vor, dass Oscar sich so verhält.

Das letzte habe ich ihn so gesehen, als er sich scheiden lassen hat und die Papiere dafür unterschrieb.

„Nika." sagt er ruhig, während er sich vor mich hinhockt und meine Hände in seine nimmt.

Die Situation ist so absurd. Entweder macht dieser Mann mir gleich einen Antrag oder..

„Sag mir nicht, du bist wieder mit ihr zusammen gekommen?"

Verwirrt verzieht Oscar sein Gesicht. „Nein, scheiße wie kommst du darauf?"

Ich traue ihm alles zu, hätte ich am liebsten gesagt.

„Keine Ahnung, weil." ich zeige auf ihn und spiele gleichzeitig sein Verhalten an. „Das ist echt merkwürdig."

Um Oscars Lippen, bildet sich ein freches Grinsen. „Würdest du es auch merkwürdig finden, wenn ich dir sage, dass ich dich liebe?"

Whao.

Erst zappelt er herum, bekommt kein Ton heraus und nun tritt er quasi die Tür ein.

Oder ich träume.

„Du träumst nicht." lacht er dann leise, so als hätte er meine Gedanken gelesen. Aber anscheinend hat mein Gesichtsausdruck Bände gesprochen.

„Ich meine es ernst." greifen seine Hände, nach meinem Gesicht. Sein Daumen, streicht sanft meine Wange entlang, während unsere Augen sich gegenseitig fixieren.

„Ich habe es schon vor der Scheidung mit-„ „Sag ihren Namen bitte nicht." falle ich ihm ins Wort. „Okay. Ich habe es gemerkt und konnte dir nicht mehr gegenüber treten, als wären wir Freunde. Deshalb.." er seufzt laut.

„Deshalb, war ich die letzten zwei Wochen auch im Urlaub. Ich wollte mir zu 100% sicher sein."

Mein Herz schmilzt bei seinen Worten. Er kann sich gar nicht vorstellen, wie oft ich mir diesen Moment schon vorgestellt habe.

„Und nun?" frage ich. „Bist du dir zu 100% sicher?"

„Mehr als 100%" bestätigt er.

„Wow." lache ich leise. Dennoch glücklich und erleichtert.

Natürlich hätten wir weiterhin unsere Freundschaft gepflegt. Aber wer weiß, wie lange das dann noch gut gegangen wäre, wenn die Gefühle, nur von einer Seite kommen..

„Ich liebe dich, hörst du?"

Oscar zwingt mich, ihm ins Gesicht zu schauen.

„Deine Haare, deine Nase, deine Augen." er küsst jedes Körperteil, dass er aufzählt und mein Herz explodiert, bei jede Berührung seiner feuchten Lippen.

„Deinen Mund."

Er lächelt wieder, bevor er mich sanft zu sich runter zieht und unsere Lippen miteinander versiegelt.

Dieser Kuss, ist so viel.

Liebe, verlangen, Sehnsucht.