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1. My Soul
„Was machst du hier?" frage ich Pedro, als er meine Wohnung betritt. Leise schließe ich, die Tür hinter uns und folge ihm ins Wohnzimmer.
Während ich im Türrahmen stehe und mich gegen diesen lehne, setzt Pedro sich auf meine beige Couch. Nervös fährt er sich durch die Haare, atmet einmal geräuschvoll aus, bevor er seinen Kopf zu mir dreht.
Seine Augen brennen sich in meine. Er muss nichts sagen. Ich weiß warum Pedro hier ist.
Ich weiß, warum er nochmal zu mir gekommen ist, obwohl er sich schon vor zwei Stunden von mir verabschiedet hat. Er will das ich bleibe.
Seine Augen verraten es mir. Die Sehnsucht und das Verlangen, brennen sich in meine Seele. So sehr, dass es schon weh tut.
„Ich kann nicht." sage ich, deshalb leise und senke mein Blick. „Es würde alles noch komplizierter machen."
„Warum redest du dir ganze Zeit, diesen verfluchten Mist ein!" steht Pedro nun wütend auf. Erschrocken reiße ich mein Kopf nach oben und gehe auf ihn zu. „Wir sind Freunde! Scheiße, seit 8 Jahren, begleitest du mein Leben, als mein bester Freund. Mein seelenverwandter."
„Y/N." spricht er meinen Namen aus. So rau und voller Sehnsucht, dass mir beinahe schwindelig wird. Ich Presse die Lider aufeinander.
Vor zwei Tagen, sind Pedro und ich im Bett gelandet. Ganze scheiß fünf mal, haben wir uns unserem Verlangen hingegeben.
Allein nur der Gedanke daran, wie ich unter meinen eigentlichen besten Freund gelegen habe. Er mich berührt hat, wie kein anderer und mich schreien lassen hat, als gäbe es keinen Morgen mehr, lässt mein Unterleib wohlig anfangen zu kribbeln.
Nichtsdestotrotz haben wir einen Fehler begangen. Uns vom Alkohol berauschen und verführen lassen. Vielleicht auch der Trauer und der Einsamkeit. Es hätte trotz allem, nicht passieren dürfen.
Pedro ist mein bester Freund. Und ich fliege morgen schon nach Südamerika. Es hätte ohnehin nicht Funktioniert.
Egal wie sehr mein Herz und meine Seele, sich nach diesem Mann verzehren.
„Hey." seine warmen Hände, schließen sich um mein Gesicht. Halten es fest und zwingen mich dazu, ihm in die Augen zu gucken. Diese Augen..
„Ich begehre dich. So unglaublich sehr! Hör auf." kommt er meinem Gesicht näher. „Dich zu wehren. Ich weiß, dass du es gespürt hast. Das du dass zwischen uns auch gespürt hast, Y/N."
Pedro hat recht. Dennoch kämpft mein Herz gegen mein Verstand. Angst und Liebe.
Ich möchte ihn. Ich möchte ihn, genauso wie vor zwei Tagen. Über mir, unter mir. Aber nicht nur das.
Ich möchte, der Grund für seinen beschleunigten Herzschlag sein. Für seine flache Atmung. Für sein nervös lachen, wenn ich ihm zu lange in die Augen schaue. Ich möchte, der Grund, für sein Glück und seine Liebe sein.
Ich möchte Pedro, mit jeder Zelle meines Körpers. Doch meine Angst, lässt mich zweifeln.
Wir würden unsere Freundschaft ohne zu zögern wegschmeißen, wenn es zwischen uns nicht funktioniert. All die Jahre, in denen wie gelacht und geweint haben, wäre nur noch Erinnerungen.
„Lass mich deine Zweifel besiegeln, bitte." fleht er leise, als könnte er meine Gedanken lesen. Und obwohl, sich alles in mir dagegen sträubt, Pedro zu gewähren. Frage ich:
„Wie? Wie möchtest du das anstellen?" meine Stimme ist nicht mehr als ein hauchen. Doch was kann ich dagegen tun, wenn der Mann, meiner heimlichen Träume, mir gesteht, dass er mich begehrt?
„Ich möchte dich küssen." spricht er leise, während seine Augen mein Gesicht Mustern.
„Nein." schüttelt Pedro seinen Kopf. „Ich will dich küssen."
Wie auf Knopfdruck, legen sich plötzlich seine weichen Lippen endlich wieder, auf die meine. Liebkosten meinen Mund, als wäre es unser letzte Tag auf Erden.
Pedros Zunge schiebt sich in meinen Mund, kämpft mit meiner und bringt mich dazu, mich an seinen Haaren festzukrallen. Ich gebe mich Pedro hin, genauso wie vor zwei Tagen. Vergesse dabei, dass die Welt sich dreht.
Vergesse so gut wie alles, sobald dieser Mann in meiner Nähe ist. Ich weiß, eher gesagt, ich wusste schon immer, dass ich mehr für Pedro empfinde. Aber unsere Freundschaft, wollte ich deshalb nicht riskieren. Weshalb ich meine Gefühle in ein kleines Schloss, in meinem Herzen eingeschlossen habe.
Pedros Hand fährt von meiner Wange, zu meinen Nacken, an diesen er mich packt um mich noch Stürmischer zu küssen. Ein leises Stöhnen entlockt er mir, als Pedro spielerisch in meine Unterlippe beißt.
„Ich will dich. So sehr, Y/N." keucht er laut. „Sag mir, dass du es auch willst."