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„Verdammt!" ist das einzige was ich aus meinen, mittlerweile trockenen Hals raus Krätze.
Der Anblick, von Happy, der vor meiner Haustür steht und aussieht als, hätte er ein Massaker veranstaltet, lässt meine Kehle zuschnüren. Trotzdem trete ich zur Seite, lasse den großen Mann ohne das er auch nur ein Wort sagt, in mein Haus.
Er muss nichts sagen. Die Situation spricht für sich und auch wenn ich ihn am liebsten mit Fragen bombardieren würde, bin ich still. Setze mich einige Sekunden später, genauso wie Happy auf meine Couch. „Gehts dir gut?" meine Stimme ist nicht mehr als ein hauchen. Trotzdem versteht er mich, dreht seinen Kopf zu mir und fängt leicht an zu lächeln. Es ist nicht mehr als ein müdes, dennoch aufrichtiges Lächeln. „Jetzt auf jeden Fall."
Happy lässt mein Herz schneller schlagen. Jedes Mal. Nicht nur, wenn er alle paar Monate auftaucht, verletzt oder Blut überströmt. Sondern auch, mit solchen Bemerkungen. Unsere Beziehung, die man eigentlich nicht so nennen darf, weil sie keine ist, verwirrt nicht nur mich. Dennoch lasse ich es zu.
Jedes Mal lasse ich es zu, dass Happy zu mir kommt, mich verführt und mir Dinge in mein Ohr flüstert, die jede Frau schwach werden lassen. Hap trägt schwere Last auf seinen Schultern, tut Dinge für die manch andere ihnen einweisen lassen würden. Doch bei mir weiß er, dass ich schweige. Ihn nicht verurteile, für die Dinge, die er tut. Ich stelle keine Fragen, gebe ihm nur das wonach sein Herz sich sehnt.
Jedes Mal wenn Happy aus Washington gekommen ist um die Mitglieder der SAMCRO zu ‚Besuchen', stand der große Mann wenige Stunden später vor meiner Tür. Wir haben rumgelabert, miteinander geflirtet, bis wir letztendlich zusammen im Bett gelandet sind.
Es ist schon fast wie ein Ritual geworden.
„Bist du verletzt?" frage ich irgendwann leise als, ich seinen Körper unter die Lupe nehme. „Nein." Seine tiefe Stimme sorgt dafür, dass ich Gänsehaut am ganzen Körper bekomme. „Es ist nicht mein Blut." ich nicke. Mehr muss und möchte ich nicht wissen. „Geh duschen." Befehle ich ihn als, ich aufstehe um in die Küche zu gehen. „Ich mach dir das Essen, von heute Nachmittag warm." deute ich auf die Töpfe vor mir.
Kurz nachdem Hap im Badezimmer verwunden ist, bereite ich ihn ein Teller mit Steak und Bratkartoffeln vor. Verzweifelt fahre ich mir durch die Haare als, ich daran denken muss wie oft es wohl noch vorkommen wird, dass Happy nach Wochen auftaucht, mich in diesen Stunden fühlen lässt wie kein anderer Mann, nur das ich am nächsten Morgen alleine im Bett aufwache.
Es ist so absurd. Auch wenn Hap gerne den harten Kerl raushängen lässt, umso weicher wird er, wenn er die wenigen Stunden bei mir verbringt. Trotzdem kommt es dennoch oft vor, dass er seine Wut und seinen Frust gerne beim Sex raushängen lässt. Doch mir soll es recht sein, Probleme damit habe ich nämlich nicht.
Nach einigen Minuten spüre ich Happys Anwesenheit hinter mir. Zu versunken in meinen Gedanken, habe ich gar nicht mitbekommen, wie er aus dem Badezimmer gekommen ist. „Danke D/N." Schmunzelnd drehe ich mich zu ihm um, drücke dabei den Teller voller essen in seine Hände. „Schon gut."
Schweigend sitzen wir am Tisch, dass einzige Geräusch welches den Raum erfüllt ist das leise schmatzen von Happy. Da er Oberkörper frei, nur mit einer Shorts vor mir sitzt, begutachte ich seine nackte Haut. Ich Runzel die Stirn als, ich sehe welches neues tattoo seinen Bauch schmückt. Hap bemerkt meinen Blick, lässt kurz darauf die Gabel in seiner Hand auf den Teller vor ihn nieder.
„Schau mich nicht so an." seufzt er dann genervt auf. „Wie schau ich denn?" Happy's Blick durchbohrt meinen, lässt mich beinahe laut nach Luft schnappen. „Verurteilend D/N. Ich komme nicht zu dir, um mir eine Predigt anhören zu wollen, wie krank es ist, sich zu erfreuen Menschen leben zu nehmen." „Ich weiß." sage ich kleinlaut. Seine Vorlieben für Brutalität sind mir nicht geheuer, doch ich akzeptiere sie.
„Trotzdem wäre es mir lieber, du würdest dir meinen Namen stechen lassen als, so ein komischen Smiley." Happy lacht laut auf, lässt mein Herz dadurch schneller schlagen. Ich liebe es. Ich liebe es ihn glücklich zu sehen. „Das hättest du wohl gerne mh?" seine Mundwinkel zucken dabei auf. „Wer würde nicht gerne auf der Haut, von dem großen Happy Lowman verewigt werden?" Ich rümpfe meine Nase, kann es nicht sein lassen, ihn für seine Frauen Geschichten zu ärgern.
Happy leckt sich über seine Lippen, einen Moment lang liegt mein Blick auf diesen. Doch seine Stimme holt mich zurück. „Eine Überlegung ist es wert, meine hübsche." Die Stimmung von eben, die so ausgelassen und harmonisch war, ist mit einem Mal verpufft. Ich spüre allein schon an seiner Körperhaltung, dass er es kaum abwarten kann, mich mit ins Schlafzimmer zu zerren.
Ich stehe auf, stelle mich hinter Hap, fange an seinen Nacken und seine Schultern zu massieren. „Deshalb komme ich zu dir." spielt Happy auf das Gespräch von eben gerade an, was mich leise kichern lässt. „Nur deshalb?." beuge ich mich zu ihm runter und küsse dabei sanft sein Hals. „Du kleines Biest." knurrt er, zieht mich dann zu sich, so dass ich nun auf seinen Schoß sitze. „Du wirst immer gerissener, meine hübsche."
Mein Herz schlägt so doll, dass ich Angst habe es könnte stehen bleiben. Nur ein Blick, eine Berührung und Happy hat es geschafft, mich in die Knie zu zwingen. Durch ihn, seine Hände und die Wärme die sein Körper ausstrahlt, werde ich zu Wachs. Und das weiß er.
Immer wieder wechselt sein Blick zwischen meinen Augen und meinen Lippen. Gespannt warte ich darauf endlich wieder das Vergnügen erleben zu dürfen, seines sinnliches Geschmackes. „Flehe." greift Happy nach meinem Gesicht. Sein Warmer atmen streift meine Lippen, lässt mich leise aufseufzen.
„Nimm mich endlich, Hap!" „Braves Mädchen." flüstert er, bevor sein Mund hart auf meinen trifft. Wir verlieren uns, wie so oft in diesen Kuss. Denken nicht an heute oder morgen, geben uns das, was niemand aussprachen mag. Es wird nicht das letzte mal sein, dass Hap vor meiner Tür stehen wird. Doch es wird wieder dauern, bis ich ihn zu Gesicht bekomme, weshalb ich in dieser Nacht mich ihn wie so oft einfach hingebe, ihn liebe und nicht verurteile.