Most of the truths are spoken after 3 am. Nights is just so pure.
Mittlerweile bin ich an einem Punkt in meinem Leben angelangt, an dem ich wirklich denke das Universum hat sich gegen mich verschworen. Als würde jemand da oben, mir die größten und schwersten Steine in den Weg legen, nur damit ich all meine Hoffnung und Träume verliere. „Zeit heilt alle Wunden" und ja das stimmt, nur werden die Menschen nie vergessen, woher diese Wunden stammen.
Meine Wunden sind vielleicht nicht geheilt, oft liege ich noch heute in meinem Bett und weine um meinen Ex-Mann. Doch die Sache habe ich auf jeden Fall verarbeitet. So geht es geht zumindest. Immerhin ist es schon 4 Jahre her. Das Leben geht nämlich weiter, vielleicht mit Steinen oder sogar Bergen auf dem Weg, doch auch diese werde ich bewältigen.
Mit Henry.
Dieser sitzt neben mir, zusammen essen wir ein paar Pommes und beobachten das Sternen Spektakel über uns am Himmel. Seit Hendrick, mein Ex-Mann sich das Leben genommen hat, treffen wir uns einmal Wöchentlich um Nachts einfach mal, die Seele baumeln zu lassen. Doch als Henry mir eben mitgeteilt hat, dass er in eine andere Stadt für wenige Monate ziehen muss, hat er mir somit alles genommen, was ich momentan habe, um zu leben. Ich gönne es Henry, keine Frage. Ich bin wirklich froh, dass sein Karriere Leben voll im Gange ist, doch mein Herz zieht sich schmerzlich zusammen, wenn ich daran denke ihn nur noch über das Telefon sehen zu können. Henry war der einzige, der mich nach Hendrick's tot aufgefangen hat.
Mich in die Arme genommen hat, selbst wenn ich mir ein Lächeln aufsetzen musste. Mit mir stundenlang auf der Couch gesessen hat, wir einen Wein getrunken haben und Nostalgisch durch die Zeit gereist sind. Vielleicht ist es auch Egoistisch von mir, so zu fühlen. Er hat genug für mich getan. Wäre ich nicht nach 4 Jahren an der Reihe, ihm nun endlich ein wenig Unterstützung zu geben? So wie Henry es bei mir getan hat.
Die Gefühle fressen mich auf, es hört sich abgöttisch ekelhaft an worüber ich denke. Doch trotzdem zwinge ich mir wieder mein Lächeln auf, schaue Henry in seine Klaren Augen, würde am liebsten mit ihm drüber sprechen allerdings bin ich dafür zu müde.
„D/n ich weiß, worüber du nachdenkst. Und ich weiß auch, dass du nicht drüber sprechen möchtest, doch du weißt hoffentlich, dass nicht nur ich dir durch diese schwere Zeit geholfen hab. Auch du, hast mich aufgefangen als ich Hendrick, meinen besten Freund verloren hab."
Ich seufzte auf, der eine Teil meines Gehirns ist sich wohl bewusst, dass wir beide uns das gegeben haben um wieder lachen zu können. Aber der müde Teil von mir, möchte das einfach nicht wahrhaben. Immerhin bin ich die letzten Jahre wie ein Freak durch die Gegend gelaufen.
„Deine Selbstzweifel reißen dich in den Abgrund D/n. Hör auf so zu tun, als würdest du in Egoismus schwimmen, ich werde dich auch vermissen. Sehr sogar, du bist mein Licht in dieser dunkeln Welt. Und wenn ich Egoistisch sein dürfte, dann würde ich hier, bei dir bleiben."
Mein Herz zieht sich zusammen, während Tränen sich wieder einmal einen Weg nach unten bahnen. „Mir wird alles zu Kopf stehen, wenn du nicht bei mir bist." gebe ich dann leise zu. Presse dabei fest die Augen zusammen. Reiß dich zusammen D/N!
„Mir auch Blümchen. Und trotzdem bist du bei mir, vielleicht nicht körperlich." Henry nimmt meine Hand, was mich dazu veranlasst meine Augen zu öffnen und ihn anzuschauen. „Aber tief in meinem Herzen begleitest du mich." und legt diese Sanft auf seine Brust ab. Die Atmosphäre scheint zu knistern und seit langem, spüre ich ein kribbeln in meinem Bauch. Es ist als würde leben in meinem Körper, durch Henry's Berührung gepumpt werden.
Henry hält immer noch seine Hand um meine, Presse diese weiterhin gegen seine Brust, während seine Augen abwechselnd zwischen meinen Lippen und mir wechseln. Kurz denke ich, ich bilde mir ein Henry näher kommen zu sehen, doch als er plötzlich meine Wangen umgreift und seine festen Lippen gegen meine presst, weiß ich das ich mir nichts einbilde.
Und auch wenn ich im ersten Moment erschrocken bin, Angst und auch Verrat fühle. Gebe ich mich Henry für einen Abschiedskuss hin. Anders als erwartet, genieße ich seinen stürmischen Kuss, seufze auf als seine Zunge meine umspielt.
„Es tut mir leid." haucht er dann in die stille, als seine Lippen sich von meinen lösen. Henry wartet meine Reaktion ab, hält dennoch mein Gesicht fest umschlossen in seinen Händen, als ich aber anfange zu grinsen, tut er es mir gleich. Unsere Nasenspitzen drücken sich einander und die Welt scheint stehen zu bleiben.
Der Weg den wir beiden führen, wird schwer. Nach diesem Kuss, werden wir kämpfen müssen für unser Glück, gegen unsere Schuldgefühle. Ich werde weinen, weil Henry für Monate weg sein wird. Doch ich werde Leben und das endlich Glücklich.
Hoppla! Dieses Bild entspricht nicht unseren inhaltlichen Richtlinien. Um mit dem Veröffentlichen fortfahren zu können, entferne es bitte oder lade ein anderes Bild hoch.
Nichts spannendes meine Herzen, doch ich gedenke bald wird hier etwas passieren, weshalb hier einige Lücken gefüllt werden müssen 😏🤔 Habt einen schönen Tag! 🤍