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„Rufst du mich an?" Das strahlen von Dave's Augen, lässt mich schwach werden und obwohl der Abend nicht meiner Vorstellung entsprochen hat, nicke ich. Nicht jeder der gut aussieht, kann einen schönen Charakter haben und das wurde mir heute Abend bei Dave bewusst.
„Bis bald." sage ich dann leise, steige aus sein Wagen und warte bis Dave losfährt. Nachdem er mir charmant wie eh und je zu zwinkert, heult sein Motor kurz darauf auf und sein Dunkler Audi verschwindet in die Nacht. Erleichtert atme ich auf.
Als ich auf mein Haus zusteuere, sehe ich einen Mann auf meiner Veranda sitzen. Obwohl es dunkel ist, erkenne ich allein schon an seinen Augen, wer dieser jemand ist. „Was machst du hier?" frage ich, als ich vor Charlie zum stehen komme. „Keine Ahnung." nachdenklich fährt er sich über seinen Bart, schaut dann zu mir hoch.
Seine Augen sagen mir genug, er muss nicht sprechen. Ich weiß warum er hier sitzt. „Komm." sage ich deshalb, ziehe an seinem Arm damit er aufsteht und mir folgen kann. „Wer war das?" fragt Charlie mich, als er die Haustür hinter sich schließt und sich von seiner Jacke befreit.
„Dave." sage ich leise, schlüpfe aus meinen Heels, nur im damn Barfuß in die Küche zu tapsen. Ich höre seine Schritte hinter mir, doch drehe mich nicht um. Ich brauche Wein und Charlie scheint ein Glas auch gut vertragen zu können, weshalb ich zwei Gläser vor mir auf die Theke stelle und die rote Flüssigkeit hineinlaufen lasse. „Dave?" innerlich verdrehe ich meine Augen, möchte nicht über meinen vermasselten Abend reden, dieser hat mir nämlich jegliche nerven geraubt.
„Online Dating sollte verboten werden." sage ich deshalb nur, während ich mich mit den Gläsern in der Hand, zu dem Großen Mann umdrehe. „Ich verstehe." lacht Charlie rau, nimmt dankend das Glas an und lehnt sich gegen meinen Kühlschrank.
„Also?" Kommt es nach einigen Sekunden schweigen, über meine Lippen. „Ich vermisse dich." „Charlie." „Bitte!" seine Stimme ist dunkel, verändert. Genauso wie seine Haltung. Ich wende mein Blick von ihm ab, kann es einfach nach all dieser Zeit, immer noch nicht ertragen, wenn er mich um etwas bittet. „Ich bin nicht dein Spielzeug Charlie." hauche ich deshalb traurig. Während seine langen Beine ihn zu mir tragen, stelle ich mein Glas ab und verschränke meine Arme vor der Brust. „Nein aber du bist mein Engel." es ist nicht mehr als ein flüstern, trotzdem bin ich gezwungen Charlie in die Augen zu schauen.
Das Blau lässt mich vergessen, lässt mich vergessen das er mit mir immer das gleiche Spiel, spielt. „Y/N bitte."
„Charlie, hör auf!" reiße ich mich dann doch von ihn los. „Du machst mich krank!" tippe ich wütend, mit meinen Finger gegen meine Schläfe. Tränen bilden sich in meinen Augen. „Das ganze macht uns krank!" deute ich auf uns. Schnaubend schüttelt Charlie seinen Kopf.
„Du sagst mir selber immer wieder, dass du mich nicht magst. Das-„ möchte ich weiter reden, doch Charlie nimmt urplötzlich mein Gesicht in seine starken Hände. „Richtig, ich mag dich nicht." ein schluchzten verlässt mein Mund. Wut und Enttäuschung machen sich in meiner Brust breit. Ich schiebe Charlie von mir, versuche es zumindest doch er hält mich, fixiert mit seinen Augen die meine. „Ich begehre dich Y/N" „Das zeigst du mir aber nicht!" drehe ich mich um, stütze mich an der Theke ab und schließe meine Augen.
Ich spüre seinen Atmen dicht an mein Ohr, seine Hände legen sich sachte auf meine Hüften ab während seine starke Brust gegen mein Rücken drückt. Wäre er nicht mein Ex Mann, hätte ich ihn schon lange zum Mond geschossen. Doch obwohl wir schon seit mehr als zwei Jahren geschieden sind, kreuzen sich unsere Wege immer wieder. Er kann nicht ohne mich.. genauso wenig kann ich ohne ihn. Doch wenn wir zusammen sind, halten wir uns nicht aus. Es ist eine Art Hass-Liebe, die wir schon seit Jahren führen. Die mich kaputt macht, genauso wie Charlie.
Und trotzdem steht er immer wieder vor meiner Tür, schaut mich mit seinen blauen Augen an, als wäre ich das kostbarste der Welt. Ich bin zu schwach, stehe meinem Glück vermutlich selbst im Weg. Ich stehe im Zwiespalt, wortwörtlich in der scheiße. Doch kann man davon nicht trennen.
Kann mich nicht von Charlie trennen.
„Keine Frau kann mir das Gefühl geben, welches du mir gibst." haucht er in mein Ohr, lässt mich mit seiner Tiefen stimme, Gänsehaut am ganzen Körper bekommen. „Engel." gleiten seine Hände langsam zu meiner Mitte. „Ich brauche dich."
Auch wenn ich weiß, dass er mich damit wieder einmal um den Finger gewickelt hat, drehe ich mich in seine Arme, fixiere seine Lippen und drücke Charlie wenig später sehnsüchtig meinen Mund auf seinen. Ich kann nicht beschreiben, welchen Kampf ich mit mir führe, doch sobald seine Zunge mit meiner kämpft vergesse ich.
Es ist toxisch. Doch es fühlt sich zu gut an um damit aufzuhören. Charlie ist wunderschön, seine blauen Augen funkeln wie das Meer und sein Lachen lässt mein Herz schneller schlagen. Wie er mich dominiert, mich packt und küsst als gäbe es keinen Morgen mehr. Es ist unbeschreiblich.
Ich bin ihm verfallen, schon vor Jahren und wahrscheinlich werden wir bis zu unseren tot niemals damit aufhören können uns zu lieben. Uns Dinge fühlen zu lassen, die uns niemand anderes geben kann. Dennoch schmerzt es, dass wir niemals die perfekte Familie sein werden, von der wir vor Jahren geträumt haben.
„Ohne dich steht meine Welt still." löst er sich langsam von mir, streicht mit seinen Daumen über meine geschwollene Lippe. „Y/N, lass meine Welt niemals still stehen."