Sam Winchester (Supernatural)

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Autumn




nllia99 ♥️

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nllia99 ♥️

Es ist komisch. Jeder kann darüber reden, wie es gewesen ist, als man sich verliebt hat. Man weiß genau, wie man sich fühlt. Was man vor allem fühlt.

Aber niemand redet darüber, wie es ist diese Liebe zu verlieren.

Es hat viele Gründe. Es gibt viele Gründe. Trennung oder Betrug. Sich auseinander leben. Jeder folgt seinen eignen Interessen.

Oder der liebste Mensch, wird einem gestohlen. Durch eine andere Hand oder wegen der Hand, eines anderen. Oder durch etwas übernatürlichem.

Ich weiß noch, wie ich mich gefühlt habe, als ich Jessica getroffen habe. Ihre blonden Locken, ihr süßes Lächeln.

Ich weiß, wie schnell sie mein Herz zum flattern gebracht hat.

Offen rede ich nicht darüber. Ich bin schüchtern und zurückhaltend. Gebe nicht gerne das Preis, was sich in meinem Herzen und Gedanken abspielt.

Aber ich finde, es sollte gesagt werden, wie es ist, die Liebe zu verlieren.

Zuerst war ich gebrochen. Doch schnell hat mein Inneres sich eine Schutzmauer aufgebaut. Es hat sich so falsch angefühlt, weil die Liebe nie verblasst gewesen ist. Aber dann, mit den Wochen trat leere in mich ein, die mir schlichtweg eine: „Ist mir egal." Einstellung verpasste.

Es ist mir nicht egal, dass sie von etwas übernatürlichem getötet wurde. Aber es ist mir egal, wie ich mich dabei fühle.

Ich dachte wirklich diese leere, würde mein Herz für immer in Beschlag nehmen. Mich nie wieder dazu kriegen, einem Menschen nahe an mich herantreten zu lassen.

Nach dem tot von Jessica, habe ich mich Dean, meinem Bruder angeschlossen. Zusammen reisen wir von A nach B. Queer durchs Land und wieder zurück. Und in Alabama hat sich ein Stück, dieser Leere gefüllt.

Ich traf sie. Die Kopfhörer in den Ohren, Ihre schönen Beine trugen sie, durch einen Park, in dem sie verträumt durch die Gegend blickte.

Es war Herbst. Deshalb verloren die Bäume, ihre mittlerweile Orange-Roten Blätter. Als ich näher, an die junge Frau heran trat, fiel mir auf, dass ihre Haare den gleichen Ton wie die Blätter hatten.

Ich bin ziellos auf sie zugegangen. Hatte keine Hintergedanken, weil ich nicht gedacht hätte, sie würde mein Herz wieder zum schlagen bringen.

Mit jedem Wort aber, dass mehr wurde, konnte ich nicht aufhören zu lächeln.

Deshalb habe ich jedes Mal, sobald mein Fuß in Alabama gesetzt war, Autumn getroffen.

So heißt sie nicht, aber sie erinnert mich an den Herbst, egal in welcher Hinsicht. Deshalb ist sie meine Autumn.

-

Heute ist wieder der Tag, der Tage. Endlich sehe ich die Frau wieder, die mit jedem Treffen mehr, mein sonst so kühles Inneres zum aufwärmen bringt.

Vom weiten, sehe ich schon ihre schönen Haare und könnte schwören, sie riechen wie beim letzten Mal nach Krische.

„Autumn!" rufe ich um ihre Aufmerksamkeit zu erregen.

Ihr Kopf dreht sich zu mir. Die Augen werden groß, als sie mich erblickt. „Sam!"

Sie läuft auf mich zu, schlingt ihre kleinen Arme um meinen Körper und quietscht freudig auf. „Ich glaub's nicht! Du bist hier!"

„Ich habe es dir doch versprochen." grinse ich verlegen.

„Es hat etwas gedauert, Dean hat uns ein paar Schwierigkeiten verursacht aber jetzt, bin ich hier." erkläre ich meine etwas längere Abwesenheit.

Autumn lacht leise. „Typisch, dein Bruder wird irgendwann für sein loses Mundwerk noch mächtig betraft!"

„Wollen wir wieder in den Park? Spazieren gehen?"

So als, wäre es selbstverständlich greift sie nach meiner Hand und schaut mich mir diesem funkelnden Augen entgegen.

Wie soll ich da nein sagen?

-

„Manchmal wünsche ich mir, ich könnte einfach mit dir gehen." seufzt sie, als wir uns im Park auf einer Bank niederlassen.

Zugegeben gefällt mir der Gedanke ziemlich gut. Allerdings habe ich bedenken. Und Angst.

Sie weiß nicht was ich und Dean tun. Ich könnte es ihr sagen, dass vertrauen in sie habe ich.

Aber nach der Sache mit Jessica, möchte ich Autumn einfach nur beschützen und in Sicherheit wissen.

Ich ertrage ihren Verlust nicht. Damit könnte ich niemals leben.

„Irgendwann vielleicht." sage ich deshalb und lege meinen Arm um ihre Schulter. Ziehe sie so näher, an meinem Körper und inhaliere dabei heimlich ihren Duft.

Krische, ich wusste es!

„Bleibst du über Nacht hier?" fragt sie dann nach kurzer Zeit der Stille.

Sachte nicke ich. „Ja, warum?"

„Ich dachte vielleicht." stammelt sie schüchtern vor sich hin. „Ich dachte eventuell, könntest du bei mir über Nacht bleiben."

Meine erste Reaktion wäre Nein. Da sich aber alles in meinem Körper nach dieser Frau verzehrt, nicke ich lächelnd.

„Sehr gerne."

Mein Blick fängt ihren ein. Und wie so oft auch, überwältigt mich das Gefühl, sie zu küssen.

Die letzten Male, habe ich dem nicht nachgegeben. Ich hatte Sorge, sie würde mich abweisen.

Aber heute gebe ich mich dem hin.

Nehme deshalb ihr Kinn, zwischen meine Finger und lege kurz darauf, ohne noch viel darüber nachzudenken, meine Lippen auf ihre.

Küsse sie sanft und süß, wie flüssigen Honig.

Und weiß von da an, dass irgendwann jede Wunde heilen wird. Es brauch nur Zeit.

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