Abgehetzt rannte ich in die Kerker. Irgendwie hatte ich die Zeit vergessen. Das war das erste Mal, dass mir das passiert war seit er mir erlaubt hatte rauszugehen. Eigentlich hatte ich immer ganz genau darauf geachtet, sein Vertrauen nicht zu missbrauchen und vor allem uns nicht in Gefahr zu bringen. Doch dieses Mal war ich so vertieft gewesen, denn ich hatte zum ersten Mal beschlossen, dass ich mich in die Bücherei wagen konnte. Und da ich so lange nicht mehr hier war, hatte ich mich zwischen den Regalen völlig verloren. Ganz bestimmt würde das mächtig Ärger geben. Ich hatte ihm versprochen, ich würde aus der Bibliothek zurück sein, bevor das Abendessen vorbei und die Schüler wieder auf den Gängen wären. Aber vor allem, bevor auch die Lehrer – und damit auch die Carrows – mich entdeckten, sobald sie von Voldemort zurückkehren würden. Ich war zwar nicht so viel zu spät, dass ernsthaft die Gefahr bestand, dass dies passieren könnte, aber Pünktlichkeit war Severus ja bekanntlich ziemlich wichtig.
Zögernd klopfte ich an die Bürotür, welche in Sekundenschnelle aufgerissen wurde. Die Entschuldigung lag mir bereits auf der Zunge, doch als ich ihn so vor mir aufgebaut stehen sah, sagte ich stattdessen, „Professor!" Ehe ich darüber nachdenken konnte war es schon über meine Lippen gerutscht. Er sah einfach gerade so sehr aus wie der grimmige Professor, als welchen ich ihn jahrelang gekannt hatte. Zu meiner Überraschung machte er mit. „Miss Granger, Sie sind zu spät beim Nachsitzen erschienen... ungestraft kommen Sie mir nicht davon!", knurrte Snape. Schon hatte er mich am Handgelenk gepackt und schwungvoll zu sich gezogen, was meine Knie weich werden ließ. Die Tür flog krachend ins Schloss. Ein wenig perplex starrte ich ihn an. Sein Gesicht war nur noch wenige Zentimeter von meinem entfernt, dann sagte er verrucht „Haben Sie denn schon eine Idee, wie sie sich entschuldigen wollen?" Als diese Worte seinen Mund verließen, wurde mir bewusst, dass ich diese Situation bereits kannte. Und was darauf folgen würde. Eine Welle der Erregung durchzuckte mich und ohne ein weiteres Wort zu sagen, ging ich vor ihm auf die Knie. Sanft strich ich über seine Hose und ein undefinierbarer Laut aus seinem Mund zeigte mir, dass es richtig war. Ich begann fester zu kneten und spürte die Auswirkungen darauf durch die Hose. Schon hatte ich den Gürtel geöffnet, ihn befreit und seine Härte in meinen Mund genommen. Er vergrub seine Hände in meinen Haaren, um mich zu einem schnelleren Rhythmus zu treiben. Als ich spürte, wie er dem Höhepunkt immer näherkam, zog er mich wieder nach oben und küsste mich. Am Rande bekam ich mit, wie er seinen Zauberstab zückte, einmal schwang und ich nackt vor ihm stand. Er drängte mich zu seinem Schreibtisch, während seine Zunge, die meine neckte.
Er keuchte tief in einen heißen Kuss, während seine Hände verlangend über meinen entblößten Körper glitten. Ich hingegen war gerade dabei ihn seiner Klamotten zu entledigen, denn ich hatte vorhin lediglich sein Glied befreit. Als ich ihn endlich komplett befreit hatte, löste ich meine Lippen von seinen und sofort beugte er sich gierig zu meinen Brüsten, um diese zu verwöhnen. Genießerisch lehnte ich mich etwas nach hinten und stützte mich mit meinen Händen auf dem Schreibtisch ab. Das fasste er als Aufforderung auf, weiter nach unten zu wandern und so knabberte er sich seinen Weg zu meiner empfindlichsten Stelle. Wiederholt musste ich stöhnen. Und als er seinen Mund endlich auf meine Mitte sinken ließ, japste ich laut auf. Seine Zunge liebkoste meine Knospe, während er zwei Finger tief in mir versenkte. Schon bald zog ich ihn wieder zu mir nach oben. Ich musste ihn einfach spüren und seinem schelmischen Grinsen war zu entnehmen, dass er verstand. Jedoch war er nicht bereit, mich so schnell zu erlösen, aber ich hielt es einfach nicht mehr aus. Ich küsste ihn und drückte mich mit so viel Kraft gegen ihn, dass er zurückweichen musste. Wie ich es geplant hatte, stieß er gegen den Sessel und sank darauf, sodass ich schnell auf seinen Schoß klettern konnte, um ihn tief in mir aufzunehmen. Erst stöhnte er und begann dann sanft zu lachen, was mir wohlige Schauer bescherte. „Keine Geduld! Immer diese übereifrigen Schüler!", knurrte er heißer, doch schon bald kam nur noch ein Keuchen aus seinem Mund und unsere Lippen verschmolzen wieder miteinander. „Ich hoffe Sie verzeihen mir mein Zuspätkommen, Professor!" Dann kam die Erlösung. „Hermione", sagte er, dieses Mal überhaupt nicht barsch. Und dieses Mal war es auch wirklich seine Stimme und nicht Ginnys, welche mich unsanft aufwecken wollte. Vor einer gefühlten Ewigkeit.
Kraftlos ließ ich meinen Oberkörper gegen ihn sinken und vergrub mein Gesicht in seinem Hals, während ich nach Atmen rang. Severus strich mir zärtlich die Haare von der Schulter und drückte mir anschließend einen sanften Kuss auf die Stelle, die er gerade freigelegt hatte. „Du solltest langsam was essen. Tipsy hat es schon vor einer Ewigkeit vorbeigebracht! Den Unterricht für heute können wir dann wohl vergessen. Dafür ist es jetzt zu spät", brummte er und machte damit die Stimmung zwischen uns kaputt. Ich war mir sicher einen Vorwurf darin zu erkennen, weil ich zu spät gekommen war. Ich verstand ihn einfach nicht, denn wie gesagt, so viel zu spät war ich gar nicht. Wir hätten den Unterricht auch ein wenig kürzen können und essen könnte ich schließlich später immer noch. Außerdem war er auch nicht ganz unbeteiligt daran, dass wir noch mehr Zeit verloren hatten. Aber ich hatte keine Lust auf eine Auseinandersetzung. Vor allem, weil ich ein schlechtes Gewissen hatte, da ich im Unrecht war. Ich war schließlich zu spät gekommen, er hatte durchaus das Recht deswegen eingeschnappt zu sein. „Entschuldige", murmelte ich deshalb lediglich, löste mich von ihm und stand auf. Ich begann meine Klamotten vom Boden aufzulesen und sie mir überzustreifen. Und auch Sev war binnen Sekunden wieder vollständig bekleidet. Ich ging durch die Verbindungstür von seinem Büro in seine Räume und ließ mich auf dem Sofa nieder. Appetit hatte ich gerade nun wirklich nicht.
Nachdenklich kaute ich auf meiner Lippe. In die Bibliothek würde ich sicher nicht mehr gehen. Nicht, dass ich das nächste Mal die Zeit so richtig vergessen würde. Und ich würde mich auf jeden Fall noch richtig bei ihm entschuldigen müssen. Auf einmal wurde mir eine dampfende Tasse Kräutertee in die Hand gedrückt und ich erschrak. Ich hatte gar nicht mitbekommen, dass Severus mir gefolgt war. Eigentlich war ich davon ausgegangen, dass er gehen würde, weil er bestimmt noch irgendetwas zu erledigen hatte. Und jetzt sah ich auch, dass er das Essenstablett auf den kleinen Tisch gestellt hatte. Wie hatte ich das nicht mitbekommen können?
Ich räusperte mich. „Severus, es tut mir wirklich leid, dass ich zu spät dran war..."
„Du hast dich doch bereits entschuldigt", sagte er und grinste. „Also nicht, dass es wirklich nötig gewesen wäre!" Erst verstand ich nicht ganz, was er meinte, doch dann wurde mir klar, dass er unser kleines Rollenspiel meinte. Und ich konnte nichts dagegen tun, dass sich eine leichte Röte deswegen auf meine Wangen legte. „Ich hatte ja eher damit gerechnet, dass du mich irgendwie... Nun ja... Anschreien würdest...!", entgegnete ich vorsichtig. „Ehrlich gesagt... ich auch", ein leises Lachen drang aus seiner Kehle. „Aber ich hatte dir gesagt, ich vertraue dir. Und das habe ich auch so gemeint. Du weißt was du tust und es ist ja auch nichts schiefgegangen." Völlig perplex starrte ich ihn an. Damit hätte ich nicht gerechnet. Dieser Mann schaffte es jedes Mal aufs Neue mich zu erstaunen. Und langsam dämmerte mir, dass ich das vorhin Gesagte vielleicht etwas falsch interpretiert hatte. Er wirkte überhaupt nicht vorwurfsvoll. Vermutlich hatte er selbst einfach nicht mehr zu viel Lust auf Unterrichtsstunden und wollte etwas seine sonst so seltene freie Zeit genießen. Und hatte die Dinge genau so gemeint, wie er sie eben gesagt hatte.Er wurde leicht verlegen von meinem Blick und so setzte er seine strenge Mine auf und knurrte, „Und jetzt iss, bevor ich es mir doch anders überlege!"
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anything you've been dreaming of
FanfictionNach dem Krieg kehren die Schüler und Schülerinnen wieder zurück nach Hogwarts. Darunter auch Hermione Granger, Kriegsheldin und beste Freundin von Harry Potter. Auf unerklärliche Weise hat der dunkle Professor Snape überlebt, wird als Held gefeiert...