Kapitel 8

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Abgehetzt rannte ich in die Kerker. Irgendwie hatte ich die Zeit vergessen. Das würde Ärger geben... zögernd klopfte ich an die Bürotür, welche in Sekundenschnelle aufgerissen wurde. „Professor!" „Miss Granger, Sie sind zu spät beim Nachsitzen erschienen... ungestraft kommen Sie mir nicht davon!", knurrte Snape. Schon hatte er mich am Handgelenk gepackt und schwungvoll zu sich gezogen, was meine Knie weich werden ließ. Die Tür flog krachend ins Schloss. Sein Gesicht nur noch wenige Zentimeter von meinem entfernt, dann sagte er verrucht „Haben Sie denn schon eine Idee, wie sie sich entschuldigen wollen?" Eine Welle der Erregung durchzuckte mich und ohne ein weiteres Wort zu sagen, ging ich vor ihm auf die Knie. Sanft strich ich über seine Hose und ein undefinierbarer Laut aus seinem Mund zeigte mir, dass es richtig war. Ich begann fester zu kneten und spürte die Auswirkungen darauf durch die Hose. Schon hatte ich den Gürtel geöffnet, ihn befreit und seine Härte in meinen Mund genommen. Er vergrub seine Hände in meinen Haaren, um mich zu einem schnelleren Rhythmus zu treiben. Als ich spürte, wie er dem Höhepunkt immer näherkam, zog er mich wieder nach oben und küsste mich. Am Rande bekam ich mit, wie er seinen Zauberstab zückte, einmal schwang und ich nackt vor ihm stand. Doch ich spürte keine Scham. Er drängte mich zu seinem Schreibtisch, während seine Zunge, die meine neckte.

Er keuchte tief in einen heißen Kuss, während seine Hände verlangend über meinen entblößten Körper glitten. Ich hingegen war gerade dabei ihn seiner Klamotten zu entledigen, denn ich hatte vorhin lediglich sein Glied befreit. Als ich ihn endlich komplett befreit hatte, löste ich meine Lippen von seinen und sofort beugte er sich gierig zu meinen Brüsten, um diese zu verwöhnen. Genießerisch lehnte ich mich etwas nach hinten und stützte mich mit meinen Händen auf dem Schreibtisch ab. Das fasste er als Aufforderung auf, weiter nach unten zu wandern und so knabberte er sich seinen Weg zu meiner empfindlichsten Stelle. Wiederholt musste ich stöhnen. Und als er seinen Mund endlich auf meine Mitte sinken ließ, japste ich laut auf. Seine Zunge liebkoste meine Knospe, während er zwei Finger tief in mir versenkte. Schon bald zog ich ihn wieder zu mir nach oben. Ich musste ihn einfach spüren und seinem schelmischen Grinsen war zu entnehmen, dass er verstand. Jedoch war er nicht bereit, mich so schnell zu erlösen, aber ich hielt es einfach nicht mehr aus. Ich küsste ihn und drückte mich mit so viel Kraft gegen ihn, dass er zurückweichen musste. Wie ich es geplant hatte, stieß er gegen den Sessel und sank darauf, sodass ich schnell auf seinen Schoß klettern konnte, um ihn tief in mir aufzunehmen. Erst stöhnte er und begann dann sanft zu lachen, was mir wohlige Schauer bescherte. „Keine Geduld! Immer diese übereifrigen Schüler!", knurrte er heißer, doch schon bald kam nur noch ein Keuchen aus seinem Mund und unsere Lippen verschmolzen wieder miteinander. „Ich hoffe Sie verzeihen mir mein Zuspätkommen, Professor!" Dann kam die Erlösung. „Hermione", sagte er barsch. Halt das war nicht seine Stimme.

Erneut, „Hermione!" ... „Hermione! Hör auf zu stöhnen!! Ich will schlafen!", murrte Ginny laut. Panisch schreckte ich auf. Saß kerzengerade und heftig atmend in meinem Bett. Realisierte, dass ich geträumt hatte. Realisierte, WAS ich da eben geträumt hatte. Ginny war schon wieder eingeschlummert, worüber ich gerade echt dankbar war. Was bei Salazar war das bitte! Schwungvoll schmiss ich meine Decke zurück und ging ins Bad. Dort spritzte ich mir erst einmal eiskaltes Wasser ins Gesicht. Doch ich hatte noch immer das Gefühl, seine Hände überall auf meinem Körper zu spüren. Kurzerhand stellte ich mich unter eine frostige Dusche. Ich gab mir die größte Mühe diesen Traum von mir abzuwaschen. Wieso träumte ich denn bitte von dem abscheulichen Professor?!

Mein Verstand meldete sich und verzweifelt fiel mir wieder ein, dass dies nicht der erste Traum von ihm war. Genau genommen hatte ich diese schon ab und zu in den letzten Jahren gehabt. Nur verdrängte ich diese immer wieder erfolgreich aus meinen Erinnerungen. Auch dieses Mal versuchte ich mich mit den gleichen Worten zu beruhigen. Wenn man einen Menschen oft sah, träumte man halt von ihm. Schließlich war unser nächtliches Zusammentreffen passiert, kurz bevor ich ins Bett ging. Da hatte ich ihn halt in meine Träume eingebaut. Eine leise Stimme in meinem Hinterkopf meldete sich. Von Harry, Ron oder sonst wem, die ich eindeutig häufiger sah, hatte ich noch nie solche Träume. Doch wie immer, erstickte ich die Einwände der Stimme und ignorierte es.

Es war früher Morgen, wie ich feststellen musste, und ich hätte mindestens noch zwei Stunden ins Bett gehen können, doch ich konnte und wollte nicht mehr schlafen. Konnte und wollte nicht riskieren, einen weiteren Traum zu haben. Fragen schwirrten in meinem Kopf, die sich nicht ausschalten ließen. Wieso träumte ich von meinem Professor, den ich doch so verabscheute? Wieso genoss ich es in den Träumen? Müsste ich ihn nicht eigentlich sogar da abstoßend finden? Natürlich nicht abstoßend im Sinne von körperlich abstoßend, es hatte keinen Sinn zu leugnen, dass er ein kleinen wenig attraktiv war. Er war sogar recht ansehnlich in meinen Augen, doch das würde ich mir niemals eingestehen. Nein. Abstoßend von seinem Verhalten, seiner Persönlichkeit. Moment! Hatte ich gerade gedacht er sei attraktiv?! Was war los mit mir? Das musste ein kurzeitiger Aussetzer meines Gehirns gewesen sein. Nur dieses Mal konnte ich meine Gedanken leider nicht auf eine betäubende Salbe schieben.

Ich wollte nicht weiter darüber nachdenken und wusste keinen anderen Weg, mich von meinen Gedanken zu befreien. Also ging ich runter in den Gemeinschaftsraum, um zu lesen. Lesen beruhigte mich immer und auch dieses Mal half es mir, alles um mich herum zu vergessen. Später in der Früh hatte ich meinen Traum dann erfolgreich verdrängt und die Jungs und ich gingen gemeinsam zum Frühstück. Gegen Mittag forderte die kurze Nacht jedoch ihren Tribut. Ich konnte kaum noch meine Augen offenhalten, hatte ich doch höchstens zwei Stunden geschlafen.

„Miss Granger!", schnarrte eine dunkle Stimme hinter mir. Ich schreckte hoch. Schon blickte ich in die kalte Maske des Tränkemeister. Und in seine Augen. Diese Augen! An irgendwas erinnerten sie mich doch... „Langweilt Sie mein Unterricht so sehr, dass Sie sich ein kleines Schläfchen erlauben?! Sie denken wohl, dass Sie so schlau sind und schon alles wissen!", säuselte er. Ich lief rot an. Nicht nur, weil es mir peinlich war, dass ich tatsächlich unaufmerksam war oder ich wütend über seine Aussage war. Nein. Plötzlich blitzen die Bilder aus meinem Traum vor meinem geistigen Auge auf. „Ich... Es... Es tut mir leid, Professor. Ich habe nicht viel geschlafen...", gab ich kleinlaut, aber auch etwas wütend zurück. Dabei vermied ich es aber tunlichst ihm erneut in die Augen zu schauen. Schließlich wusste er ja, dass ich erst spät aus seinen Räumen gegangen war. „Ach... Und da dachten Sie sich, mein Unterricht wäre der passende Ort, dies nachzuholen. Nun gut, wenn Sie doch so schlau sind, dass sie hier meinen nicht aufpassen zu müssen...", grinste er nun fies. Prompt fing er an, mich mit Fragen zu bombardieren. Fragen über Tränke, die wir noch nie besprochen hatten. Doch nicht mit mir. Ich hatte die komplette Bibliothek Hogwarts durchgelesen. Deshalb konnte ich auch, sehr zu Snapes Missfallen, alle Antworten korrekt beantworten. Mit zu Schlitzen verengten Augen sah er mich nach bestimmt zwanzig Minuten des Verhörs an. „40 Punkte Abzug von Gryffindor! Ihre Antworten waren wie immer eins zu eins aus dem Lehrbuch kopiert, was bedeutet, dass sie nicht das Geringste verstehen. Wagen Sie es nicht noch einmal in meinem Unterricht nicht aufzupassen!"

Er drehte sich schwungvoll von mir weg „Und in Zukunft sollten sie ihre nächtlichen Aktivitäten vielleicht einfach unterlassen! Die Stunde ist beendet. Drei Ellen über die Gefahren des heutigen Trankes bis zur nächsten Stunde!"

Alle verließen fluchtartig den Raum, so auch ich, doch seine schneidende Stimme machte mir einen Strich durch die Rechnung. „Miss Granger! Wo denken Sie, dass Sie hingehen?"

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Sternchen nicht vergessen!

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