Innocent [Harry Potter Fanfiktion]

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Anm: Es tut mir leid, was die Wortspiele der Namen betrifft. Im deutschen sind sie irgendwie lahm, im Englischen machen sie so viel mehr Sinn und sind sogar irgendwie witzig. Ich habe euch die Englische Variante in Klammern am Ende der Abschnitte beigefügt, da es nicht so viele sind. Schade, gehen die Witze im deutschen verloren.

Kapitel überarbeitet: 26.12.23

Harry sprang auf und sah zur Tür, aber Padfoot war nirgends zu sehen. Stirnrunzelnd wandte er seine Aufmerksamkeit wieder dem Medaillon zu, bevor er es überrascht fallen liess. Ein dunkles, gefährliches Auge, dass sich in jedem Fenster spiegelte, sah ihn an.

Das Auge verursachte ein seltsames Kribbeln in seiner Narbe und Harry war wie erstarrt. Das rote Auge blitzte auf und verengte sich, als es Harry erblickte, der es vorsichtig beobachtete und langsam seinen Zauberstab aus der Tasche zog.

„Versuch es erst gar nicht", zischte das Medaillon.

„Was?", fragte Harry schockiert.

„Mehr als ein paar Funken gegen mich zu werfen, wirst du sowieso nicht schaffen, Junge."

„Petrificus Totalus!", sagte er trotzig, aber nichts geschah.

„Ich habe dir doch gesagt, du sollst es nicht versuchen." Nur einen Moment später tauchte Padfoots Kopf aus dem Medaillon auf, bevor sein Körper folgte. Er war viel zu fest, um ein Geist zu sein und durchsichtig war er auch nicht. Harry war immer noch relativ neu in der magischen Welt, aber er war sich ziemlich sicher, dass das nicht normal war. „Du bist schwach", sagte der Medaillon-Padfoot.

„Ich – was?", sagte Harry verwirrt.

„Du kannst dich nicht einmal gegen ein Medaillon verteidigen. Ich weiss gar nicht, warum ich mir überhaupt die Mühe mache?"

„Die Mühe womit?"

„Mit dir, du dummer Junge. Ich habe dich nur mitgenommen, weil ich es deinem Vater versprochen habe, aber das war es nicht wert. Ich hätte dich bei deiner Tante lassen sollen, sogar Askaban war besser als das. Zumindest musste ich mich dort nicht mit Kindern und Hauselfen rumschlagen." Harrys Blick verfinsterte sich. „Hab' ich dich verärgert, Kleiner? Lass mich raten, du vermisst deine Mommy und dein Daddy? Ich vermisse sie auch. Und im Gegensatz zu dir, kannte ich sie sogar. Aber deinetwegen sind sie jetzt tot. Du hast sie getötet. Du bist der Grund, warum sie sterben mussten."

Harry schauderte und seine Narbe kribbelte wieder.

„Wer bist du?", fragte er Medaillon-Padfoot.

„Ich bin dein Patenonkel, Harry Potter." Harry schauderte erneut und Medaillon-Padfoot öffnete die Arme. „Komm her", sagte er. Harry machte einen Schritt rückwärts. „Harry, komm her." Harry schüttelte den Kopf. „Harry, jetzt."

„Nein", sagte Harry, der einen weiteren Schritt rückwärts machte.

„Ich will nur eine Umarmung", sagte Padfoot sanft.

„Padfoot!", rief Harry über seine Schulter.

„Hör auf, mich zu rufen! Ich bin doch schon hier!"

Das Medaillon-Padfoot nicht wollte, dass Harry nach seinem Patenonkel rief, war ein guter Grund für ihn, es weiterhin zu tun. „Padfoot!"

„Sei still!" Medaillon-Padfoot machte einen weiteren Schritt auf Harry zu, der sich an einem weiteren Körperklammerfluch probierte. Der Zauber ging durch ihn hindurch, als wäre er Rauch, obwohl er viel zu fest dafür aussah. Medaillon-Padfoot streckte seine Hand nach Harry aus, der aus dem Raum rannte und die Tür hinter sich zuschlug, bevor er ein dumpfes Geräusch auf der anderen Seite hörte. Er drückte sich mit seinem gesamten Gewicht gegen die Tür, um das, was auch immer es war, zurückzuhalten. Es gab einen weiteren dumpfen Schlag gegen die Tür, den Harry beinahe umwarf. Dann noch einen und die Tür ächzte. Dann hörte Harry Schritte und er spannte sich an.