ᴀɴ ᴍɪɴsᴇᴏ ⋆*・゚:⋆*・゚
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Trotz meiner Verletzungen werde ich äußerst grob die Gänge entlang, die kaum von dem Sonnenlicht erreicht werden, bis hin zu einer riesigen Sicherheitstür gezerrt. ,,Mittagessen gibt’s um eins, Wege sind ausgeschildert. Bei Problemen an einen der Wärter richten.“, murrt der Mann, scheint seinen Job weder zu genießen noch in den letzten Jahren etwas mit Freude erlebt zu haben und schubst mich nach vorne. Die Handschellen löst er schlampig ab, sodass er unnötig an meinen Armen zerrt, und lässt mich dann in dieser wahrhaftigen Höhle der Löwen alleine. Immerhin ist es nicht so eine Hölle, wie das letzte Gefängnis. Das hier ist für die Superreichen und dessen Kinder, die gegen die Regeln der Gesellschaft verstoßen und trotzdem noch in gewissem Luxus leben wollen. Die Zellen gleichen Hotelzimmer – alle Insassen sind alleine untergebracht, haben ein eigenes Bad und Fenster. Essen gibt es – wenn gewollt – in bis zu drei Gängen und schwere Arbeiten müssen auch nicht erledigt werden. Eigentlich ist es ganz angenehm in einer solchen Einrichtung wie dieser, doch sind all die Wichser und Hurensöhne hier drin größere Arschlöcher als sonst wo. Und perverser. Sie sind nicht so brutal wie in den staatlichen Einrichtungen, aber ekelhaft und besitzergreifend. Es geht immer noch ums Überleben, denn was ist skrupelloser als all die Mörder und Betrüger, die tagtäglich in Kameras lächeln und auf Charity–Events gehen?
Um ehrlich zu sein jagt ein kalter Schauer über meinen Rücken, als ich mich langsam in dieses so dunkle Loch begebe – die helle, lieblichen Einrichtung ist bloß Schein…
Meine Augen scannen systematisch die Umgebung. Ich bin wie ein gefundenes Fresse für viele – der Sohn stinkreicher Milliardäre, für den sich aber doch niemand interessiert. Wenn ich nicht aufpasse, werden sie mit mir anstellen was sie wollen und das wird sicher nicht gut enden. Ich muss mich einer dieser Gruppen anschließen, muss mir Vertraute und Beschützer suchen. Schnell. Ohne werde ich nicht lange überleben.
302 hat der Wärter gesagt. Das ist mein Zimmer. Es liegt im dritten Stock, die Tür ist bloß angelehnt und selbst als ich diese ganz zuschiebe, fühle ich all die Blicke der anderen Insassen auf mir. Abgeschlossen ist sie nur nachts und so habe ich auch jetzt keine vollkommene Privatsphäre. Die anderen Männer haben mich praktisch durchlöchert, während ich ihnen die kalte Schulter gezeigt habe. Schwäche ist ein Problem. Nicht nur in der Welt da draußen, sondern auch hier drin.
Soweit es ohne große Schmerzen geht strecke ich meine Arme in die Höhe, wende mich dem Fenster zu und sehe in den Hof. Ich habe den perfekten Blick auf die Sportanlage und dem ganzen gemütlichen Sitzecken. Ich kann alles beobachten und an einem so schönen Tag wie diesem, lohnt sich das sogar.
Ich sehe erst zu denen, die sich in der Sonne brutzeln lassen. Sie gefallen mir nicht. Sie sind desinteressiert, auf sich selbst fokussiert – nicht das, was ich suche.
Die, die unter der Bedachung sitzen, sehen da schon interessanter aus. Der Großteil von ihnen spielt Karten, doch ich erkenne eins– zwei von ihnen, die Potenzial beweisen. Sie kümmern sich um ihre Umgebung. Zumindest scheint es so, denn talentiert sind sie nicht wirklich. Sie lassen sich ablenken, sind nicht dazu fähig zwei Dinge gleichzeitig zu vollkommen – und auch das missfällt mir.
Ich wandere mit meinen Augen nun doch zu denen, die sich sportlich zu betätigen scheinen. Eigentlich die Gruppe, die ich vermeiden wollte. Nicht etwa, weil ich sie weniger nützlich finde. Viel mehr, weil ich mich ihnen gerade auf nicht allzu gute Weise nähern kann. ,,Na sieh mal einer an.“, hauche ich aber gleich interessiert und stütze mich auf der schmalen Fensterbank ab. Ein Mann – vielleicht ein paar Jahre älter als ich selbst – mit vollkommen tätowiertem Arm, Boxerschnitt und lediglich einer schwarzen kurzen Sporthose und einen grauen durchschwitztem Muskelshirt. Lässig dribbelt er eine Fußball, läuft über das Feld, als wäre er vollkommen alleine und schaut sich doch so unauffällig genau in der Gegend um.
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oath of blood ·˚ ༘
Teen Fiction"...𝒔𝒐𝒎𝒆 𝒎𝒊𝒔𝒕𝒂𝒌𝒆𝒔 𝐭𝐚𝐤𝐞 𝐮𝐬 𝐭𝐨 𝐭𝐡𝐞 𝐫𝐢𝐠𝐡𝐭 𝐩𝐥𝐚𝐜𝐞" ⋆*・゚:⋆*・゚ ╭── ⋅ ⋅ ── ᴇxᴛʀᴀᴄᴛ ᴄʜᴀᴘᴛᴇʀ ¹⁴ ,,Ilseong!", ruft er beinahe verzweifelt. Seine Stimme scheint zu schwanken - zu brechen und ihm im Stich zu lassen. Er rennt ein...