: ̗̀➛ ᴘᴛ.⁵⁴

30 7 0
                                    

ᴀɴ ᴍɪɴsᴇᴏ ⋆*・゚:⋆*・゚

Hoppla! Dieses Bild entspricht nicht unseren inhaltlichen Richtlinien. Um mit dem Veröffentlichen fortfahren zu können, entferne es bitte oder lade ein anderes Bild hoch.

ᴀɴ ᴍɪɴsᴇᴏ ⋆*・゚:⋆*・゚

╭── ⋅ ⋅ ── ✩ ── ⋅ ⋅ ──╮


Die Sonne ist bereits untergegangen, als wir nackt zu der freistehenden Badewanne laufen, die auf der kleinen Terrasse an der rechten Seite des Hauses steht. Das Wasser ist angenehm warm, von einer dicken Schaumdecke bedeckt und mit kleinen weißen Blumen geschmückt, die ich gepflückt habe, während Ilseong noch im Haus saß – Rosen haben wir keine. Ilseong ist es nun auch, der eine Weinflasche und Gläser in den Händen hält und diese auf dem kleinen, runden hölzernen Tisch abstellt, den ich neben die Wanne gerückt habe. Es sieht wunderschön aus und voller Vorfreude klammere ich mich am Ilseongs Unterarm. Meine Wangen schmerzen von dem breiten Grinsen und doch kann ich kaum aufhören. Nicht, als Ilseong selbst sich in die Wanne setzt und den verletzten Arm auf dem Rand ablegt und auch nicht, als ich ihm folge, uns Wein einschenke und mich an seine so bequeme Brust lehne. Es ist mein Lieblingsplatz. Seine Brust. Er. Ilseong.

,,Die blöden Blumen werden an unserer Haut kleben–" ,,Halt die Klappe!", zische ich schnell und deutet ihm an, einen Schluck des so gut riechenden Weines zu nehmen. Denn ich tue es. ,,Wir können uns später schnell abduschen.", lasse ich ihn dann wissen und schmiege meine freie Hand an sein nacktes Bein, um kleine Kreise zu zeichnen. Ich schlucke leicht und sehe verträumt in Richtung der Bucht. Unserer kleiner Bucht. Unsere kleines Paradies... ,,Das hier fühlt sich wie der Himmel auf Erden an.", hauche ich unbewusst, ,,Mit dir ist es viel schöner hier." ,,Du schleimst zu viel...", wispert er, doch ich vernehme sein schweres Schlucken hinter mir. ,,Aber insgeheim liebst du es.", grinse ich weiter, nehme einen weiteren Schluck und drehe mich dann verwundert um, als er nichts erwidert. Besonders schlagfertig ist er heute nicht. Ich kann mir vorstellen, dass er müde und geschafft ist, doch es überrascht mich ehrlich, als ich nasses Glänzen in seinen Augen erkennen kann. Meine Grinsen fällt und verwundert trennen sich meine Lippen voneinander, ehe ich mich etwas schwerfällig zwischen seinen Beinen drehe und seinen starren Blick erwidere. ,,Ilseong, ich liebe dich.", lasse ich ihn leise wissen und schiebe eine Hand an seine Wange. ,,Ich liebe dich so sehr.", widerhole ich, doch er schüttelt bloß den Kopf. Er stellt das Glas zur Seite, nimmt einen tiefen Atemzug und senkt seinen Blick ab, während er seine Hand um mein Handgelenk schmiegt und diese langsam nach unten zieht. Weg von seiner Wange. Weg von seiner Haut, die nun von einer Träne überrollt wird. ,,Es tut mir so leid." ,,Was?", hauche ich verwirrt, ,,Was meinst du?" Er schnieft leise, doch es bleibt bei der einzelnen Träne, die langsam an Fülle abnimmt und schließlich an seinem Kinn verschwindet. ,,Ich habe einen Augenblick gezweifelt.", flüstert er, ,,Daran, dass du mich immer noch willst und mich so liebst wie ich dich." Erneut schüttelt er den Kopf. Noch immer bin ich verwirrt. Obwohl er keinen Grund dazu hatte so zu denken, verstehe ich es. Mir ging es nicht für einen Moment nicht anders... Nein, eigentlich war es nicht nur ein Moment. ,,Das ist doch aber vollkommen okey.", lasse ich ihn wissen, ,,Das war– und ist eine nervenaufreibende Situation, nicht wahr? Wir wurden einfach voneinander getrennt, ohne jegliche Informationen zu bekommen." Auch ich schüttle nun den Kopf und rücke etwas näher an ihn. ,,Gott, was meinst du, wie oft ich heulend in irgendeiner Ecke saß und Angst hatte, du würdest dich doch gegen mich entscheiden–" ,,Das würde ich niemals tun!", beteuert er sofort mit Nachdruck in seiner Stimme und lässt seine Augen einen Moment hochschnellen. ,,Das weiß ich.", erwidere ich, ,,Aber manchmal spielt uns unserer Verstand einen Streich." – ,,Ich hatte Angst, du würdest ohne mich zurecht kommen und mich abschreiben.", seufzt er nun und beugt sich vor um seine weichen, pinken Lippen auf meine Stirn zu legen. ,,Ich komme ohne dich klar.", beteure ich, dabei wissen wir beide, dass das eine Lüge ist, ,,Aber ich würde niemals freiwillig auf dich verzichten. Nicht nochmal."

oath of blood ·˚ ༘Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt