"...𝒔𝒐𝒎𝒆 𝒎𝒊𝒔𝒕𝒂𝒌𝒆𝒔 𝐭𝐚𝐤𝐞 𝐮𝐬 𝐭𝐨 𝐭𝐡𝐞 𝐫𝐢𝐠𝐡𝐭 𝐩𝐥𝐚𝐜𝐞" ⋆*･ﾟ:⋆*･ﾟ
╭── ⋅ ⋅ ── ᴇxᴛʀᴀᴄᴛ ᴄʜᴀᴘᴛᴇʀ ¹⁴
,,Ilseong!", ruft er beinahe verzweifelt. Seine Stimme scheint zu schwanken - zu brechen und ihm im Stich zu lassen. Er rennt ein...
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⋆*･ﾟ:⋆*･ﾟɢᴡᴀɴ ɪʟsᴇᴏɴɢ
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Die Sonne des frühen Nachmittags scheint warm und angenehm - viele der Insassen gehen Aktivitäten dort draußen nach, während ich hier auf den Fließen meine Badezimmers sitze und die eine Lockere langsam zur Seite schiebe. Ich schlucke schwer als die versteckten Baupläne zum Vorschein kommen und muss augenblicklich an Minseo denken, den ich zu seinem Freund abgeschoben habe, um einen Moment der Ruhe zu habe. Nicht, weil er mir zu viel geworden ist, sondern weil ich schon nach dem Frühstück ins Grübeln gekommen bin... -Junghwa hat einen Spaß über einen gemeinsamen Ausbruch gemacht und seit dem muss ich an meinen Plan denken. Daran, ob er überhaupt noch Sinn macht. Daran, ob ich Minseo alleine lassen kann.
Mein Bruder hat mir sein Wort gegeben, mich wegzuschaffen, wenn ich es hier raus schaffe und eigentlich will ich genau das. Hier raus und dann irgendwohin, wo mich niemand findet, wo ich alleine sein und meinen Frieden finden kann. Er besucht mich nicht, aber ich könnte ihn da draußen erreichen, das weiß ich. Genügend Geld habe ich zur Seite geschafft um den Rest meines Lebens untertauchen zu können.
Fast drei Wochen schon schlafen Minseo und ich in einem Bett, küssen uns hin und wieder und verbringen so viel Zeit miteinander, dass ich mich schon so sehr daran gewöhnt habe. Ich vermisse ihn nicht wenn er mal nicht da ist, ich finde es aber vollkommen in Ordnung wenn er es ist. Ja, manchmal finde ich es sogar richtig schön. - Und er braucht diese Nähe. Er braucht sie wirklich und mittlerweile bin ich gewillt, ihm genau das zu geben. Er braucht nicht zu fragen, wenn er mit mir kuscheln will - nur wenn er mich küssen möchte. Und genauso frage ich ihn, wenn ich ihn küssen will - doch das ist bis jetzt nur noch ein paar mal vorgekommen. Es beeindruckt mich, wie sehr es ihn immerzu freut, wenn unsere körperliche Nähe von mir aus geht. Seine Augen beginnen zu funkeln und er kommt mir gleich so nah, dass kein Staubkorn mehr zwischen uns passen könnte. Sein Lächeln hält Stunden...
Wir verbringen fast jede Stunde des Tages miteinander und mittlerweile glaube ich ihn deswegen auch schon verdammt gut zu kennen. Meist ist er gut drauf - wir hatten bloß ein kleines Tief als seine drei Vergewaltiger vor aller Augen abgeführt wurden. Sie sind nun in einem anderen Gefängnis - das hat auch Direktor Kim Minseo nochmal in einem Gespräch unter vier Augen bestätigt. Kurz hat es den Kleineren zurückgeworfen, im Endeffekt hat es ihm aber doch gut getan zu wissen, dass sie jetzt gänzlich von der Bildfläche verschwunden ist. Wenn er sonst mal nicht gut drauf ist, habe ich das Gefühl, er sei noch anhänglicher und etwas schweigsamer.
...Ein kleiner Raum für das Personal führt nur eine dünn verkleidete Wand zu dem abgetrennten Abteil der Angestellten. Von dort aus müsste man sich leicht eine Uniform und eine Sicherheitskarte verschaffen können, um die nötigen Türen und Tore zu öffnen... Wenn ich noch den Spind irgendeines Beamten knacken und seine Autoschlüssel entwenden kann, müsste es ein leichtes Spiel sein, von hier weg zu kommen. Ich bräuchte es nur eine kurze Strecke. Nur solange, bis ich meinen Bruder mittels eines öffentlichen Telefons erreichen könnte.
