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ᴀɴ ᴍɪɴsᴇᴏ ⋆*・゚:⋆*・゚

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ᴀɴ ᴍɪɴsᴇᴏ ⋆*・゚:⋆*・゚

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Ich bin überrascht von der Wucht, mit der Ilseong meine Schultern gegen die Schranktüren knallt und ziehe erschrocken die Luft ein, als er einen weiteren Ruck durch meinen Körper fahren lässt, indem er den seinen gegen meinen drückt. ,,Ilseong–“, wispere ich kraftlos, doch alleine sein Blick bringt mich zum Schweigen. Ich bin nicht eingeschüchtert, nur hin und her gerissen. Ich weiß nicht, ob ich seine Eifersucht weiter unkommentiert lassen oder ihn dazu drängen sollte, sich bei Junghwa für seine bodenlosen Behauptungen zu entschuldigen. Und gerade weiß ich nicht mal, ob ich mich diesem Verlangen im seinen Blick hingeben oder ihn darauf hinweisen soll, dass es in nicht mal einer halben Stunde Abendessen geben wird. Ich weiß doch, wie ungern er spät dort ist… Ich beiße verstohlen auf meine Unterlippe, halte seinem Blick mutig und dennoch auch nach ein paar Sekunden noch unentschlossen stand und strecke meine Finger vorsichtig nach dem grauen Muskelshirt aus. Gleichzeitig warte ich ab – warte darauf, dass er etwas tut oder sagt. Im Gegensatz zu seinen vorherigen Berührungen, sind die die folgen ganz sanft. Fast schon reumütig. Vorsichtig schmiegen sich seine Fingerspitzen an meine Wange, während er schwer ausatmend seine Stirn an die meine lehnt. ,,Ich wollte es wirklich nie so weit kommen lassen.“, wispert er so leise, dass es schrecklich sanft und gleichzeitig so bedrohlich klingt. Für einen in meinem Kopf so schrecklich langen Moment habe ich das Gefühl, er würde mir etwas tun. Mich gewaltsam küssen oder mich sogar schlagen! –

Nein.

Natürlich nicht.

Er meint seine Gefühle. Die Zuneigung, die er mir gegenüber zeigt und die Konkurrenz die er in Junghwa sieht. ,,Ich weiß.“, entgegne ich ebenso leise und schlucke schwer, als mir bewusst wird, was ich da gerade gedacht habe. Gott, er würde mir doch niemals etwas tun wollen! Wenn er zu viel von mir hat oder nicht das bekommt, was er will, würde er mich nicht schlagen, mich erniedrigen und es erzwingen! Nein, er würde mir den Rücken zukehren und gehen! Er würde mir nichts tun! ,,Wenn es zu viel für dich ist… Es wäre okey, wenn du etwas Abstand brauchst.“, hauche ich schweren Herzens, denn das ist wirklich das letzte, was ich will. Ich will jedoch nicht egoistisch sein. Während ich mich aufgrund meiner Gefühle gleich auf ihn stürzen will, könnte ich verstehen, wenn er ein wenig Zeit für sich braucht. Vielleicht hat er Angst, dass seine Zuneigung bloß ein Resultat unserer stetigen Zweisamkeit ist. Vielleicht denkt er, seine Gefühle wären gar nicht echt. Nur eine Illusion

,,Hör auf über irgendeinen Mist nachzudenken.“, murrt er nun leise, hebt seinen Kopf wieder etwas an und seufzt, als er seine Hand etwas weiter nach oben zu meinem Haarschopf gleiten lässt. Er streicht die einzelnen Strähne langsam zurück. Sie gleiten wie weiche Butter durch seine Finger, rieseln langsam zurück auf meine Stirn und entlocken ihm ein so selten gesehenes Schmunzeln, ehe er meinen Kopf leicht tätschelt und dann doch wieder etwas mehr Druck auf meine Schultern ausübt. ,,Entschuldige das. Ich war in… Rage.“ ,,Ja, so kann man deine Eifersucht natürlich auch beschreiben.“, hauche ich leise und kann ihm doch nicht böse sein. ,,Ich bin solche Gefühle nicht gewohnt.“, zuckt er mit den Schultern, ,,Aber beim nächsten Mal werde ich sie anders zum Ausdruck bringen. Ich hätte dich nicht gleich den Flur herunter schleifen und gegen den Schrank knallen müssen.“ Vor allem nicht wenn man bedenkt, dass Junghwa lediglich seine Kappe vergessen und beim erneuten Gehen bloß meine Hand getätschelt hat. Doch das sage ich ihm nicht. Ich nicke lediglich. Ich muss es ihm nicht auf die Nase binden, wenn er sowieso schon verstanden hat, dass sein Verhalten unangebracht war.

oath of blood ·˚ ༘Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt