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ᴀɴ ᴍɪɴsᴇᴏ ⋆*・゚:⋆*・゚

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ᴀɴ ᴍɪɴsᴇᴏ ⋆*・゚:⋆*・゚

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Er ist perfekt – hallt es immer wieder durch meinen Kopf und ich habe Schwierigkeiten mich zu konzentrieren, als ich meinen anfänglichen Gedanken endlich bestätigen kann. Er hat sofort mein Handgelenk ergriffen, als er Johyun erkannt hat, dabei weiß er nicht mal, was vorgefallen ist. Er hat nur meine ziemlich offensichtliche Reaktion beim Frühstück mitbekommen und Rückschlüsse gezogen. Schwer schluckend sehe ich zurück auf die Liste, die mir vorgelegt wurde, versuche angestrengt den aufkommenden Ekel zu unterdrücken und lasse meine Augen stattdessen über die Zeilen fliegen. Ich bin Ilseong nach dem Mittagessen nicht gefolgt, sondern stattdessen hier her gelaufen, um mich in einen der Zeichenkurse einzutragen. Nachdem was er getan hat, wollte ich ihm nicht mehr mit meinem Vorhaben nerven – obwohl eben genau das mein eigentliches Vorhaben war.

,,An! Ein bisschen schneller! Wir haben nicht den ganzen Tag Zeit!" Ich verdrehe die Augen, ehe ich ausdruckslos nach oben zu dem Beamten schaue, der sich vor mir aufbaut. ,,Ist mir schon klar.", murre ich zwischen den kaum voneinander getrennten Zähnen und senke meinen Kopf wieder. Obwohl ich nun wirklich gerne provoziere, setze ich schnell ein Kreuz und meine Unterschrift, schmettere ihm beides entgegen und warte darauf, zurückgehen zu dürfen.
Ja, ich wäre gerne wieder in Ilseongs Nähe. Ich habe es kurz ausprobiert zu vermeiden, aber mit diesem unsicheren Gefühl will ich nicht die ganze Zeit rumlaufen und leben müssen.

Mit einem Kopfnicken werde ich entlassen, nachdem man mich kurz begleitet hat und doch fühle ich mich gleich vollkommen ausgeliefert. Ich bin alleine und irgendwo werden diese Mistkerle auf mich lauern.
– Das haben sie gestern ziemlich deutlich gemacht.

Johyun – dieser Idiot, dessen Blonde Haare nicht schrecklicher aussehen könnten – und seine zwei blöden Affengehilfen haben mich gestern Abend allen ernstes in meiner eigenen Zelle überrascht, mich mit einem meiner eigenen Oberteile geknebelt und auf mein Bett gepresst. Ihr Lachen war dreckig, hinterlistig und so siegessicher. Gleichzeitig hat das Gewicht dieser drei Idioten mir die Luft geraubt.
Ich saß in der Falle.
Mir wird schlecht bei dem Gedanken an gestern und tatsächlich fühle ich mich wie ein panischer Hund, als ich meine Augen durch die Gegend gleiten lassen. Der kleinste von ihnen hat seine Hände so fest um meinen Hals gedrückt, dass ich kaum nach Luft schnappen konnte. ,,Du kleine Schlampe wirst noch einigen Spaß mit uns haben.", haben sie gesagt, mich dort angefasst, wo sie es nicht hätten machen sollen und mir mit leichten Schlägen gleich noch mehr Luft genommen. Wie benommen stolpere ich einen Schritt nach vorne und strecke meine Hand nach der Wand aus, die in diesem Moment meine einzige Stütze zu sein scheint. Ich reiße erschrocken meine Augen auf, versuche einen Atemzug zu nehmen – doch es ist so, als würde nichts von dem Sauerstoff in meinen Körper gelangen. Es fühlt sich wie gestern an. Schnell drehe ich meinen Rücken an die kalten Steine der dicken, trostlosen Wand und packe selbst erschrocken nach meinem Hals. Keine Hände – nur meine. Ich versuche erneut zu atmen, nicht in Panik zu verfallen und schließe doch meine Augen, als ich realisiere, was gerade mit mir passiert. Ich spüre ihre Hände an meinem Körper – schon gestern waren sie überall. Mein Bauch, mein Rücken, zwischen meinen Beinen! Ich schnappe nach Luft, doch so flach wie ich mit einem Mal atme bringt mir der wenige Sauerstoff kaum etwas. ,,Idiot!", japse ich mir selbst zu, will meine Hand erheben und mich selbst zurück in die Realität holen. Ich fühle mich, als würde ich zwischen den Welten hängen. Ich fühle mich wie aus der Bahn geworfen. Hilflos lege ich meine linke Hand auf meine Brust, die sich schwer hebt und senkt. Das viel zu schnelle Pochen, gleicht sich nicht mit dem eigentlichen Schlägen meines Herzes und damit knallt mein Kopf nach hinten gegen die Wand.

oath of blood ·˚ ༘Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt