ᴀɴ ᴍɪɴsᴇᴏ ⋆*・゚:⋆*・゚
╭── ⋅ ⋅ ── ✩ ── ⋅ ⋅ ──╮
Eigentlich hasse ich es, doch diesmal genieße ich es – der sanft warme Atem eines anderen in meinem Nacken. Diesmal drücke ich mich sogar noch etwas näher an den Mann dessen Brust ich bereits an meinem Rücken spüre. Er umarmt mich nicht, doch es fühlt sich eben beinahe so an. Wir teilen uns eine Decke und liegen so nah beieinander, dass ich jeden seinen Atemzüge und jedes noch so kleine Zucken spüren kann. Ich muss lächeln und doch gleich wieder aufseufzen. Wäre er nur nicht so hübsch… Er macht es mir so schwer… Gerne würde ich behaupten, dass er nur Mittel zum Zweck ist, aber ich will nicht mal leugnen, dass ich es mag in sein hübsches Gesicht zu blicken, seine Anwesenheit zu spüren und mit ihm Zeit zu verbringen. Außerdem komme ich nicht drum herum darüber zu schwärmen, dass er sich um mich sorgt und ich ihm nicht egal bin – er hat es ja nicht mal verneint als ich ihn darauf angesprochen habe. Könnte ich, würde ich mich zu ihm hindrehen, doch das haben wir uns selbst verspielt – oder eher ich mir, denn mal wieder sind die Handschellen daran Schuld… Ich will sie morgen auch gleich wieder loswerden, denn ihr Job ist definitiv getan. Sie haben dabei geholfen, Ilseongs Aufmerksamkeit wieder für mich zu gewinnen und das ist eben das, was ich wollte.
,,Ilseong?...“, hauche ich leise in die nächtliche Schwärze und warte einen langen Augenblick darauf, dass er etwas von sich gibt. Tatsächlich scheint er aber tief und fest zu schlafen, nicht mal zu bemerken, dass ich noch wach liege und seine Präsenz genieße. Vorsichtig hebe ich meine Hand an und versuche die Hand zu ertasten, die er unter meinem Kopf hinweg Richtung Wand streckt. Sie ist angenehm warm und ich muss tatsächlich gleich grinsen, als ich sie zu fassen kriege und langsam aber sicher unsere Finger ineinander verschränken kann. Ich atme tief ein. Und aus. Es fühlt sich gut an. Es fühlt sich schön an.
Ich fühle mich gleich noch wohler – so wohl, dass ich doch endlich einschlafen kann und meine eigentlich so beschämenden Gedanken in meinen Träumen ausleben kann.
,,Minseo…“ Es ist dieses leise Raunen, welches mich zurück holt, als der Raum bereits in sanft–warmen Sonnenstrahlen getaucht ist. ,,Mhh…“ Ich drücke meinen Kopf tiefer in das Kissen, nehme einen tiefen Atemzug und versuche die Wärme der Decke und des anderen Körpers zu genießen. ,,Minseo…“, murrt Ilseong diesmal etwas ungeduldiger und doch noch immer recht sanft. ,,Hm?“, mache ich. ,,Mein Arm ist eingeschlafen…“ Sein feucht warmer Atem trifft meine Wange und mit seiner anderen Hand schlägt er diese gleich. ,,Was zur–…“ Ich reiße meine Augen und funkel ihm sauer entgegen, ehe ich meinen Kopf schüttelnd erhebe und ihn seinen Arm zurückziehen lasse. ,,Arschloch…“, murmle ich dann, schließe meine Augen wieder und will gerade entspannt Seufzen, als ich gleich nochmal geschlagen werden. Etwas stärker. Ich kneife meine Augenbrauen zusammen und seufze schwer. ,,Was willst du?!“ – ,,Dass du endlich dafür sorgst, dass wir die Handschellen loswerden.“, schnaubt er, drückt mich nun mit der flachen Hand an der Schultern auf den Rücken und beugt sich wieder über mich. Ich nicke leicht. ,,Versprich mir, dass du–“ ,,Ich ignoriere dich nicht.“, fällt er mir wie so oft ins Wort und nickt mir leicht zu, noch bevor ich reagieren kann. Ein ehrlich zufriedenes Lächeln bildet sich ohne dass ich etwas dagegen tun kann auf meinen Lippen. ,,Darf ich öfter hier schlafen?“ ,,Tzzh…“, seufzt der Größere leise und lässt seinen Kopf so fallen, dass er fast auf meiner Brust lehnt. ,,Von mir aus… aber wenn du mich nervst, schlage ich dich zusammen.“ Schlag mich bitte nicht zu fest, denn ich werde dich bestimmt nerven…
DU LIEST GERADE
oath of blood ·˚ ༘
Teen Fiction"...𝒔𝒐𝒎𝒆 𝒎𝒊𝒔𝒕𝒂𝒌𝒆𝒔 𝐭𝐚𝐤𝐞 𝐮𝐬 𝐭𝐨 𝐭𝐡𝐞 𝐫𝐢𝐠𝐡𝐭 𝐩𝐥𝐚𝐜𝐞" ⋆*・゚:⋆*・゚ ╭── ⋅ ⋅ ── ᴇxᴛʀᴀᴄᴛ ᴄʜᴀᴘᴛᴇʀ ¹⁴ ,,Ilseong!", ruft er beinahe verzweifelt. Seine Stimme scheint zu schwanken - zu brechen und ihm im Stich zu lassen. Er rennt ein...