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ᴀɴ ᴍɪɴsᴇᴏ ⋆*・゚:⋆*・゚

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ᴀɴ ᴍɪɴsᴇᴏ ⋆*・゚:⋆*・゚

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,,Guck dir das an!“, rufe ich etwas zu laut und lasse mich wir ein kleines Kind neben Junghwa auf die Wiese fallen, während ich an den Kragen meines Shirts ziehe. ,,Minseo!“, ruft er mir ebenso laut zu und schlägt mit dem Buch, welches er in den Händen hält, auf meine Kopf. ,,Willst du dich nicht ganz eventuell ausziehen? Das macht es mir–“ ,,Ein verdammter richtiger Knutschfleck!“ Mit einem mal doch interessiert legt der den Krimi zur Seite und zieht selbst ab dem Kragen, um meinen Oberkörper zu betrachten, ohne dass ich mich tatsächlich auszusehen muss. ,,Einer?“, fragt er schmunzelnd und schüttelt dann den Kopf, ,,Das sind drei!– Und sind das Bissspuren?!“ Ich schlage seine Hand weg und schnaube leicht. ,,Keine Bissspuren.“, sage ich schnell, bevor er auf andere Gedanken kommt, während mir die Vorstellung davon, wie doch eventuell mal welche entstehen könnten, mehr gefällt als sie sollte. Zudem schüttle ich den Kopf, schlucke leicht und muss doch wieder genauso breit grinsen wie zuvor. ,,Die sind richtig lila!“, kichere ich, ,,Er war so leidenschaftlich, dabei haben wir eigentlich nur rungemacht! Keine Hand– oder Blow–“ ,,Schon verstanden.“, lacht mein Gegenüber, während er mir gegen den Kopf stößt und mir dann einen Luftkuss zuwirft, denn ich gekonnt zur Seite schiebe. ,,Lass mich doch erzählen!“ ,,So gerne ich das würde…Ich bekomme Kopfkino von solchen Sachen und ich will mir Ilseong einfach nicht dabei vorstellen.“, schnalzt er mit der Zunge und schüttelt er den Kopf, während er seinen Blick in die Ferne richtet. ,,Aber bei mir ist das okey, mh?“ ,,Zumindest besser als Ilseong.“, zuckt er mit den Schultern, stupst mich dann aber spielerisch an und gibt mir zu verstehen, dass seine Worte ironischer Natur waren. Ich lehne mich an ihn, atme entspannt durch und nehme das Buch zwischen die Hände. ,,Ist es gut?“, frage ich leise, dabei interessiert es mich eigentlich kaum. Ich will bloß ein wenig mehr Zeit mit ihm verbringen und nicht weggeschickt werden, weil er weiter in Ruhe lesen will. Ich glaube nicht, dass er das machen würde, befürchte es aber aus irgendeinem Grund.

Ich glaube, ich habe Angst ihn zu verlieren.
Das werde ich sowieso in gewisser Weise, wenn ich mit Ilseong abhaue… aber bis dahin will ich jeden Moment mit ihm genießen und ihm – so hoffe ich zumindest – deutlich machen, wie viel er mir bedeutet. Er wird verstehen, warum ich das mache und doch heißt dieses Vorhaben auch, dass ich alles aufgebe, um mit Ilseong zusammen zu sein. Verrückt. Und doch fühlt es sich so schrecklich gut an. Die Schmetterlinge in meinem Bauch flattern vor Glücksgefühlen und Vorfreude. So langsam wird es wahr und mir wird bewusst, dass ich doch etwas zurücklassen muss. Etwas, dass ich in gewisser Weise liebe.

Wir stehen uns sehr nah, auch wenn wir uns in den letzten Jahren etwas aus den Augen verloren haben – eine Tatsache, die nie was an der Art und Weise unseres Umgangs geändert hat. In all den Jahren die wir uns kennen hat sich nicht einmal unser gegenseitiges Verständnis oder unsere gegenseitige Zuneigung geändert. Und genau das liebe ich. Ich muss ihn nicht jeden Tag sehen, nicht jeden Tag mit ihm sprechen oder schreiben – auch wenn ich das über den kurzen Zeitraum, den ich genau das genießen durfte, gar nicht so schlecht fand – damit es zwischen uns gleich bleibt.

oath of blood ·˚ ༘Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt