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⋆*・゚:⋆*・゚ɢᴡᴀɴ ɪʟsᴇᴏɴɢ

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⋆*・゚:⋆*・゚ɢᴡᴀɴ ɪʟsᴇᴏɴɢ

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Es ist eine Kurzschlussreaktion, dass ich die einzige geschlossenen Kabinett aufstoße, statt mir die drei vorzuknüpfen.

Er ist wie ein kleines Bündel zusammengerollt. Seine nackten Beine sind gefesselt, seine die Hände ebenso. Sie sind an das Abflussrohr gebunden, sodass er sich nicht bewegen kann und was auch immer er da zwischen den Zähnen hat ist mittlerweile vollkommen durchnässt.

,,Eine Durchsage! Dies war ein Fehlalarm! Alle Häftlinge begeben sich zurück in ihre Zellen, welche in zehn Minuten verriegelt werden.“

Der Alarm erlischt, es wird leise um uns herum und nur ein unangenehmes Piepen bleibt in meinen Ohren zurück. Minseo reißt panisch die Augen auf, als er realisiert dass jemand hinter ihm steht und beginnt gleich an seinen Fesseln zu reißen, als er mich erkennt. Seine Augen sind angeschwollen und Tränenunterlaufen. Ich muss ihn mir gar nicht genau ansehen, um das Blut zu erkennen. Er hat Wunden im Gesicht und auch seine Kehrseite ist alles andere als unversehrt.

Sie haben es tatsächlich getan.

Mir ist tatsächlich übel und ich bekomme ein schlechtes Gewissen, als ich wie versteinert einige weitere Sekunden stehen bleibe. Es muss schrecklich für ihn sein, so ausgeliefert vor mir zu hocken.

Ich hätte ihn warnen sollen.
Ich hätte ihn warnen können und habe es nicht getan!

,,Minseo!“, hauche ich erschrocken, als ich endlich wieder zu mir finde und auf den Boden falle. Hilflos beginne ich an dem dicken Stück Stoff zu zerren, um ihn zu befreien und doch dauert es viel zu lange, bis ich dies tatsächlich kann. Seine Schreie fühlen sich wie eine Qual an, doch er muss sich gequälter fühlen, wenn er nicht mal aufhören kann, obwohl er sich in Sicherheit wiegen müsste. Zudem presst er sich gleich an die Wand hinter sich, versucht sich erst den Knebel aus dem Mund zu reißen und zerrt dann an seinen Fußfesseln. Beides vergeblich. Er zittert viel zu stark, bekommt nichts zu fassen und scheint sowieso am Rande einer Panikattacke zu stehen. ,,Minseo…“, wispere ich leise und ziehe seine Beine etwas zu mir, um ihn zu befreien, doch seine so weißen, wohl abgequetschten Hände schlagen die meinen weg. Ich hebe erschrocken meine Hände an und rutsche an die gegenüberliegende Wand. ,,Minseo ich will dir helfen.“, erkläre ich leise, doch weiß nicht, ob er es verstehen kann. Sein schreien ist stumpf und doch so panisch, dass es mir kalt den Rücken herunter läuft. ,,Lass mich dir helfen.“, widerhole ich nochmals und erkenne deutlich, dass er mich endlich mit seinen Augen fokussiert. Ich nicke ihm fragend zu und warte noch einen Moment, ehe ich endlich den Knebel aus seinem Mund nehme. In diesem Moment ist es mir egal, wie viel seines Speichels ich damit berühre, denn ich will ihm tatsächlich einfach nur helfen. ,,Ich helfe dir mit den Fesseln.“, wispere ich dann noch, ziehe seine Beine erneut zu mir und gebe mir alle Mühe, nicht zu lange dafür zu brauchen.

oath of blood ·˚ ༘Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt