⋆*・゚:⋆*・゚ɢᴡᴀɴ ɪʟsᴇᴏɴɢ
╭── ⋅ ⋅ ── ✩ ── ⋅ ⋅ ──╮
Ohne mich umzudrehen verlasse ich den Essenssaal zum aller letzten Mal und nehme Minseo mit, dessen Zeige– und Mittelfinger mal wieder in den Bund meiner Hose eingehakt sind. ,,Die hätten noch mehr Pudding rausgeben können.“, seufzt Minseo kopfschüttelnd, ,,Der war echt lecker.“ ,,Du hättest dir bestimmt eine dritte Portion holen können.“, zucke ich mit den Schultern, doch er schnappt erschrocken nach Luft. ,,Bist du bescheuert? Niemals! Die hätten die Schüsseln einfach voller machen können!“ Ein schmunzeln huscht über meine Lippen, als ich ein paar Minuten zurück denke und verständnisvoll nicke. Die Schüsseln waren tatsächlich nicht besonders gut gefüllt – vielleicht schien es aber auch nur so, weil er sich wie ein Verrückter darüber hergemacht hat. Er streicht sich sogar den Bauch, als er sich auf mein Bett wirft, streckt ihn sogar kichernd heraus und scheint meine Existenz für einen Moment zu vergessen. Wie ein Kind spickst er sich selbst in den Bauch und lacht vor sich hin, schreckt dann aber auf und streckt seine Hand Richtung Schreibtisch aus. ,,Was?“, murmle ich verwirrt. ,,Ich hätte es fast vergessen!“, sagt er erschrocken und schüttelt den Kopf, während er die Augenbrauen zusammen zieht und mit einem weichen Hundeblick darauf wartet, dass ich ihm den Ordner mit meinen Zeichnungen übergebe. ,,Schau weg.“, bittet er und dem gehe ich natürlich nach – was soll er schon schlimmes machen? Es interessiert mich auch kaum um ehrlich zu sein. Viele meiner Zeichnungen sind aus Langeweile entstanden, dort drin gibt es nicht viel, was mir etwas bedeutet. Mit der ein oder andere Zeichnung habe ich zwischendurch ein paar Gefühle verarbeitet und doch fühlt sich alles das nicht besonders an. Ich drehe mich also weg, schiebe den gepackten Rucksack mit meinen Füßen ein wenig zur Seite und schlendere in das Bad, um nochmal zu prüfen, dass ich auch nichts unter der lockeren Fliese vergessen habe. Es wird das dritte oder vierte Mal sein, dass ich genau das tue und diesmal hoffe ich, dass es das letzte mal ist. Eigentlich weiß ich auch, dass dort nichts mehr ist – doch es wäre so unfassbar dämlich, etwas aus Versehen zu vergessen!
,,Ilseong!“ – ,,Was? Ich sollte doch weg.“, schnaube ich und strecke mit noch leicht tropfendem Gesicht dem anderen meinen Mittelfinger entgegen. ,,Ich will aber einen Kuss!“, schmollt er, hat den zugeschlagenen Ordner wieder auf meinen Schreibtisch gelegt und streckt mir eine Hand entgegen, ,,Außerdem solltest du doch nur wegsehen und dich nicht gleich waschen gehen.“ ,,Jaja.“, schüttle ich seine Aussage ab und stoße gegen seine Stirn, ehe ich mich über ihn beuge und sein warmes Gesicht umrahme. Seine Augen beginnen zu leuchten, fokussieren sich komplett auf mich und lassen mich angenehm schwer schlucken. Er schaut nur mich an – und das liebe ich. Nein, eigentlich– ,,Ich liebe dich.“, hauche ich den Kleineren entgegen, stütze eines meiner Beine zwischen seinen ab und lehne meine Stirn an seine. Ich spüre, wie seine Wangen ein wenig zu glühen beginnen und er zu grinsen beginnen. ,,Ich liebe dich auch, Ilseong.“, flüstert er mir entgegen, streckt mir sein Gesicht entgegen und öffnet seine leicht gespitzten Lippen. ,,Küss mich.“ ,,Ich bin doch schon dabei.“, zwinkere ich ihm zu und verbinde unsere Münder miteinander. Der süße Geschmack seiner Lippen überträgt sich auf meine und ich lehne mich ihm gleich leicht entgegen, um ihm noch näher zu sein. Grinsend umspielt er meine Unterlippe, legt eine Hand in meinen Nacken und die andere um mein auf das Bett aufgestellte Bein. Seine Gesten sind zart– genau richtig für diesen süßen Kuss. Einen Moment genehmige ich mir, um über seine Haare zu streichen und eine Strähne einzustehen, dann aber stoße ich ihn vorsichtig zurück und beuge mich über ihn. Ganz sanft küsse ich seine Stirn, seine Nasenspitze und sein Kinn, dann seine linke und die rechte Wange. ,,Bist du nervös?“, frage ich, doch diesmal schüttelt er entschlossen den Kopf. ,,Ich freue mich.“ – ,,Pass trotzdem auf, dass du nicht unkonzentriert wirst.“ Ich streife seine weichen, plumpen Lippen mit meinen und küsse sie erneut, weil ich anders gar nicht kann. Sie laden zum küssen ein, man kann ihnen kaum widerstehen...
DU LIEST GERADE
oath of blood ·˚ ༘
Teen Fiction"...𝒔𝒐𝒎𝒆 𝒎𝒊𝒔𝒕𝒂𝒌𝒆𝒔 𝐭𝐚𝐤𝐞 𝐮𝐬 𝐭𝐨 𝐭𝐡𝐞 𝐫𝐢𝐠𝐡𝐭 𝐩𝐥𝐚𝐜𝐞" ⋆*・゚:⋆*・゚ ╭── ⋅ ⋅ ── ᴇxᴛʀᴀᴄᴛ ᴄʜᴀᴘᴛᴇʀ ¹⁴ ,,Ilseong!", ruft er beinahe verzweifelt. Seine Stimme scheint zu schwanken - zu brechen und ihm im Stich zu lassen. Er rennt ein...