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ᴀɴ ᴍɪɴsᴇᴏ ⋆*・゚:⋆*・゚

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ᴀɴ ᴍɪɴsᴇᴏ ⋆*・゚:⋆*・゚

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Mein Körper durchfährt ein Gefühl der Wärme, als Ilseong mich überraschend fest an sich drückt und mit seiner rechten Hand sogar vorsichtig unter mein Oberteil huscht. Seine Fingerspitzen ertasten meine Haut, ganz zart und sanft, beinahe nicht mehr als ein seichtes Kitzeln. Ich schließe meine Augen, muss weiter ehrlich lächeln und brauche einen Moment, um meine Gedanken zu sortieren. ,,Ich will dich küssen.“ ,,Ich weiß.“, haucht er ohne zu zögern und schüttelt den Kopf ein wenig, ,,Das willst du immer.“ ,,Das stimmt nicht.“, brumme ich verneinend, nur um meine Lippen ein weiteres mal gegen seine so warme, weiche Haut zu drücken. Ich mag es, sie zu berühren und sie zu kosten. Ich mag es, ihn zu küssen und zu begehren. ,,Nur ganz oft.“ Ich muss über meine eigene Aussage kichern und schiebe meinen Körper etwas höher, um seine Ohrmuschel zu streichen. ,,Nein.“, schüttelt er den Kopf, ,,Selbst im Schlaf hoffst du darauf.“ Ich ziehe scharf die Luft ein und beiße auf meine Unterlippe. Eigentlich hat er recht – ich träume oft von ihm… Von uns. Aber das muss er nicht wissen! Nicht jetzt… Noch nicht.

,,Du flüsterst meinen Namen und drückst dich an mich.“ Ich spitze meine Lippen, um seine Haut zu liebkosen. ,,Ich…“, beginne ich leise und atme schwer aus, um die richtigen Worte zu finden. ,,Ich will bloß sicher gehen, dass du noch da bist.“, wispere ich dann. Ich taste nach seiner Brust und drücke mich vorsichtig in die Höhe. Ich will in seine Augen sehen, ihm ganz nah sein… Kurz lehne ich meine Stirn an seine. ,,Ich habe manchmal Angst, dass du plötzlich weg bist, Ilseong.“, erkläre ich ihm ehrlich und schlucke gleich darauf die Furcht vor seiner Reaktion herunter. Der Ausdruck seiner Augen verändert sich – seine vorher verführerisch glänzenden Augen werden matter, zurückhaltender. ,,Minseo…“ – ,,Nein, das würdest du mir nicht antun, oder?“, hauche ich zittrig, spüre mein Herz schmerzhaft ziehen und unterdrücke den Drang, etwas Abstand zu suchen. Ich weiß – zumindest bilde ich es mir ein – das er mich nach der Zeit, die wir nun schon miteinander verbracht haben, nicht einfach so alleine lassen wird. Er würde mich vermissen! Auch wenn er es bestimmt nicht zugeben würde… Zittrig atmend ziehe ich Sauerstoff im meinen Körper und schließe langsam meine Augen, während ich seine Nasenspitze mit der meinen anstupse. Einmal, zweimal und dreimal – das letzte mal ehe ich meine Lippen erneut voneinander trenne. ,,Bitte Ilseong.“, wispere ich hauchzart, beinahe schon tonlos und so, dass es beinahe von den Klängen des Fernsehers übertönt werden, ,,Bitte versprich es mir.“ Aber es ist mehr als ein bitten. Es ist ein flehen. Es ist der Versuch, sich an den letzten Strohhalm zu klammern.

Weil er der letzte ist, dem ich mein Vertrauen und meine Liebe schenken kann.

Langsam löst Ilseong seine Arme von meinem Torso, schmiegt seine Hände stattdessen auf die nackte Unterseite meiner Oberschenkel und schiebt mich noch etwas höher. Ich habe das Gefühl, unsere Lippen streifen sich – doch das tun sie nicht. Ich spüren seinen Atem nur so deutlich, spüre wie er sich mir entgegenstreckt – und dann doch wieder zurückzuckt. ,,Ich– Ich weiß nicht.“, haucht er. ,,Ob du mich küssen kannst?“, frage ich leise, denn die andere Möglichkeit gefällt mir nicht. Wenn er nicht das meint, kann er mir nicht versprechen, dass er bei mir bleibt. Dann würde er davon ausgehen, dass er irgendwann die Nase voll von mir hat. Er würde davon ausgehen, dass ich ihn irgendwann nerve. Er würde keine Zukunft sehen…

oath of blood ·˚ ༘Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt