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⋆*・゚:⋆*・゚ɢᴡᴀɴ ɪʟsᴇᴏɴɢ

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⋆*・゚:⋆*・゚ɢᴡᴀɴ ɪʟsᴇᴏɴɢ

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,,Wag es nicht!“, presse ich zwischen meinen Lippen hervor. Er will zurück blicken – zu den Wärtern, die uns gerade den Ausgang auf den Schotterparkplatz gewährt haben. Lediglich ein Japsen entflieht seinem Mund, als ich auf den Knopf des Autoschlüssels drücke und versuche das dazugehörige Auto ausfindig zu machen. Es blinkt in der Dunkelheit – vielleicht zehn Meter von uns entfernt. Erneut spüre ich einen Schwall der Erleichterung. ,,Yah!“ Ich blicke zu Minseo. ,,Du gehst zu schnell.“ Er nickt leicht zurück und presst seine Lippen zusammen. Ich nicke verständnisvoll. Zu schnelles Gehen ist auch zu auffällig. Ich halte mich also zurück, gehe etwas langsamer und doch so schnell, dass es nicht lange dauert, bis ich auf dem Fahrersitzt des recht neuen VWs sitze und den Motor bereits starte, da ist Minseo nicht mal im Auto.

,,Zieh dich um.“, hauche, ohne Musik oder das Navi anzuschalten. Der Weg in die Stadt ist eindeutig. Hier her führt nur eine Straße. Das Gefängnis ist eine Sackgasse. ,,Fahren wir lang?“, wispert er und öffnet den Rucksack ohne zu zögern oder meine Worte zu hinterfragen. ,,Keine Ahnung. Bis zum Stadtrand eben. Dann laufen wir.“ Konzentriert beiße ich mir auf die Lippe, höre und sehe wie der Kleinere sich unter schweren Bedingungen umzieht und vernehme sein flaches Atmen beinahe genauso deutlich wie meines. Ungewöhnlich oft sehe ich in den Rückspiegel. Es ist eine so unwirkliche Szenerie… zu sehen wie die so spärlich beleuchtete Anlage immer kleiner und kleiner wird, ohne das uns jemand folgt – zumindest sind keine Lichter zu erkennen. Ein Gefühl der Übelkeit übernimmt meinen Körper dennoch. Wenn ich könnte würde ich mich übergeben. Gleichzeitig habe ich Angst, von unangebrachter Euphorie übermannt zu werden. ,,Wir haben vielleicht ein paar Stunden, bis es Ihnen auffällt. Spätestens zur nach ein paar Tagen wird es in den Nachrichten sein. Sie werden uns mit Sicherheit als gefährlich einstufen.“ ,,Wir sollten mit niemanden sprechen, uns etwas Abgelegenes suchen, bis–“ Ich schüttle den Kopf. ,,Wir werden genau das machen, was mein Bruder sagt.“, erkläre ich nochmals und werfe nur flüchtig einen Blick auf den Mann, dessen Schönheit ich im diesem Augenblick gar nicht richtig schätzen kann, ehe ich beide Hände wieder um das Lenkrad des Automatikwagens lege. Es ist verrückt, weil wir uns kaum ausstehen können, aber ich vertraue meinem Bruder. Und noch verrückter ist, dass Minseo mich so sehr liebt, dass er sein Leben in die Hände eines fremden Menschen legt.

Angestrengt keuchend zieht eben dieser seine Hose an, zieht meine Klamotten aus dem Rucksack und stopft seine Uniform in diesen. ,,Da vorne sind Lichter.“, presst er nervös hervor. ,,Nur ein Auto.“, wispere ich und spüre doch unangenehmes Kribbeln in meinen Adern. Mittlerweile sind wir runter von der verlassenen Straße und haben uns in spärlichen Verkehr eingegliedert. ,,Wir sollten bald halten.“ ,,Ich weiß.“, nicke ich dem anderen zu, ,,Ich parke vor dem Shoppingcenter.“ ,,Was? Aber die Kame–“ ,,Nein nein, außerhalb der überwachten Zone.“, erkläre ich schnell und biege ab. Geradewegs in die Stadt. Es ist noch immer stockduster und die wenigen Straßenlampen geben kaum Licht ab, welches in das Auto strahlt, als ich dieses auf dem Seitenstreifen zum stehen bringe. Ich schalte den Motor aus, stütze meinen Kopf kurz auf dem Lenkrad ab und nehme ebenso wie der junge Mann neben mir einen tiefen Atemzug. ,,Denkst du, sie haben es schon–“ ,,Denk nicht mal dran.“, schüttle ich den Kopf, lasse den Sitz etwas weiter hinten einrasten und beginne mich ebenso umzuziehen. Die Uniformen wird jemand von Donghaes Leuten vernichten…

oath of blood ·˚ ༘Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt