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⋆*・゚:⋆*・゚ɢᴡᴀɴ ɪʟsᴇᴏɴɢ

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⋆*・゚:⋆*・゚ɢᴡᴀɴ ɪʟsᴇᴏɴɢ

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,,Du siehst blass aus…“ ,,Willst du mich verarschen?!“ Ich wünschte, ich könnte Lio mit meinem Blick umbringen… Während er sicher glücklich die gebratenen Nudeln in den Mund schaufelt, sitze ich gekrümmt und alles andere als gut gelaunt an dem Tisch. Ich bin schläfrig von dem Schmerztabletten, die kaum etwas bringen,  haben bereits den zweiten Verband durchgeblutet und kann mit der öffnen Handfläche die Stäbchen nicht richtig fassen. ,,Meine ja nur.“, zuckt er mit den Schultern und sieht mich auch dabei nicht mal an, ,,Jetzt iss. Ich will in zehn Minuten zum Boot. Wir sind schon viel zu lange unterwegs.“ Und noch immer bin ich nicht bei Minseo.

Vor allem diese letzten Schritte – der Anflug und die Landung, hier her zu kommen und auch die Bootsfahrt – fühlen sich wie eine Ewigkeit an.

Mit kaum etwas im Magen bekommt mir die Fahrt auf dem Wasser nicht besonders gut und ich habe das Gefühl, die letzten angekündigte zehn Minuten ziehen sich unglaublich in die Länge. ,,Hoffen wir mal, dass er überhaupt da ist.”, witzelt Lio leise lachend und jagt sich damit gleich einen ordentlichen Tritt in den Rücken ein. Das Boot wackelt heftig und erschrocken hält er sich fest, ehe er mir einen giftigen Blick über die Schulter zuwirft. ,,Halt die Klappe und mach, dass wir ankommen.” ,,Bin schon dabei.”, verdreht er die Augen, ,,Du hörst dich schon so wie dein Bruder an.” Ich widerstehe dem Bedürfnis, ihn zu beleidigen und schon einen Augenblick später deutet er auf eine kleine Bucht. ,,Da vorne.”

All die schlechten und negativen Gefühle lösen sich nach und nach in Luft auf.

Desto näher wir der Bucht kommen– desto näher wir in ihr nach vorn kommen, desto besser fühle ich mich. Das kleine Haus, das zwischen den Palmen, Bäumen und Büschen hervorsticht sieht lieblich und einladend aus. Es besteht soweit ich es erkennen kann aus Holz und eine der gläsernen Türen steht offen. Vorhänge wehen im Wind und schon alleine aufgrund diesen Eindrücken habe ich das Gefühl, mit meiner Vermutung ins Schwarze getroffen zu haben. Das Paradies. Außerdem ist ein Boot angebunden. Es ist genauso groß wie das, in dem wir sitzen und hoffnungsvoll beuge ich mich vor. ,,Er ist da.”, wispere ich. ,,Scheint so.”, nickt der Mann vor mir.

Dass ich doch noch geschwächt bin, merke ich als ich auf Land trete und das Zittern meiner Beine verspüre. Am liebsten würde ich Minseos Namen herausschreien, doch ich reiße mich zusammen. Hier ist er nicht Minseo sondern Jiyeong. Außerdem weiß ich nicht, was gerade die beste Reaktion ist, endlich der Zukunft gegenüber zu stehen, die ich mir erträumt habe. ,,Soll ich–“ Lio hebt die Hand an, um mich zum Schweigen zu bringen und zieht mich stattdessen ein paar Schritte nach vorne, sodass wir den Sand verlassen und Rasen betreten. Eine gedämpfte Stimme. Dann ein Kichern. Und ein Gackern? ,,Was zur–“ ,,Warte doch!” Ich zucke zusammen. Minseo! Das war eindeutig Minseo! Ich reiße mich von Lio los, wanke schneller nach vorne – in die Richtung eines Busches.

oath of blood ·˚ ༘Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt