Kapitel 1

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Asalamu aleykum wa rahmatullahu wa barakatu, betet bitte bevor ihr es lest<3

„Ich kann das nicht mehr! Ich will frei sein!"

„Aber Fiona!"

„Nein! Ich will um die Welt reisen, Menschen kennenlernen...Ich als Frau will mehr!"

„Bin ich dir denn nicht genug?"

Geschockt atmete sie und drehte sich mit Tränen in den Augen um. „Nein, bist du nicht..."
Sie strich die kommende Träne mit dem Finger unter ihrem Auge weg. Er schluchze verzweifelt und jammerte: „Fiona...bitte! Verlass mich nicht!"

Verstört sah ich erst zum Fernseher und dann zu meiner besten Freundin, die sich den Schrott ansah. Ich öffnete meinen Mund, um was zu sagen, wollte es dann aber doch für mich behalten. Jeder hat seinen Geschmack...

Man muss sie aber nicht alle tolerieren.

„Die Serie ist Dreck.", begann ich trocken. „Wieso will die Irre um die Welt reisen? Hat sie keine anderen Sorgen?"

„Es ist ein Traum. Unabhängig von Ort zu Ort reisen und seine Freiheit zu genießen!", erwiderte sie und sah verträumt nach oben.
Ich sah wieder zum Bildschirm und sagte: „Sie trennt sich von ihrem Geliebten bloß weil sie mehr will und nie genug hat. Egoistisch meiner Meinung nach."

„Also bitte."

„Nein ehrlich. Kann sie nicht mit ihm reisen? Menschen kennenlernen. Hier gibt es auch Menschen, die sie garnicht kennenlernen will. Die will doch nur besonders sein."

Meine Freundin sah mich grinsend an und fragte: „Wollen wir das nicht alle?"

„Aber müssen wir uns dafür besser Fühlen als Andere?", fragte ich sie ehrlich. „Das Reisen, Kennenlernen und besonders fühlen ist okay. Die Freiheit. Ehrlich. Aber gibt es da nicht Grenzen."

„Ich verstehe dich nicht."

Ich seufze nur und lehnte mich wieder an die Lehne. Der Abspann dieser kranken Serie lief endlich und ich stand stumm auf.
„Ich mein es nicht böse.", verteidigte sich meine Freundin. Ich lächelte sanft.

„Ich weiß. Ich habe nur eine schlechte Art meine Unzufriedenheit auszudrücken...vermute ich..."

„Möglicherweise bist du zickig weil sie einen Mann abserviert während du keinen hast."

Mein Auge zuckte und ich fragte empört: „Wie bitte!?"

(Astarghfirullah)

„Ach komm!", rief Emilia und warf mich mit einem Kissen ab. „Du weißt dass ich Recht hab!"

„Nein!", kreischte ich und warf sie ebenfalls ab. Jedoch traf ich sie mitten ins Gesicht, worauf sie um ihr Gleichgewicht wiederzuerlangen an die Lehne greifen wollte, aber vollkommen daneben griff.
Somit fiel sie von der Couch.

„Ups."

Energisch stand sie auf und ich sprintete automatisch in die Küche. Ich knallte die Tür zu, lehnte mich daran und meine Freundin schlug dagegen. „Mach auf!"
„Sei ein gutes Mädchen und setz dich brav hin. Ich mach Pizza.", antworte ich um die Situation zu lockern. Sie klopfte heftig gegen die Tür und ich fügte zuckersüß hinzu: „Ich mach weder Salami noch Thunfisch auf meine Pizza. Du und ich kriegen die gleiche Pizza. Margherita, meine kleine vegane Prinzessin."

Sie murmelte genervt und antwortete: „Na gut."

Ich lief zum Kühlschrank und suchte nach dem, wie nennt man das?
Italienischen Lahmacun.

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