Kapitel 22

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Asalamu Friede
aleykum sei auf euch
wa und
rahmatullahu Allahs Barmherzigkeit
wa und
barakatu, sein Segen

ihr solltet gebetet haben bevor ihr das hier lest✨💕

Es fand eine Stille statt wobei man nur das Tropfen des Waschbeckens hören konnte. Ich spürte Katarinas Bewegungen des Atmens an meinen Rücken und zusätzlich die Nässe, die unseren Körpern umgaben, da sie uns mit Benzin übergossen, doch ich konnte nur an eine Person denken.
Wieso? Wieso nicht ich?

„Sarah.", begann Katarina schwer und schluckte. Ich drehte meinen Kopf zu ihr und fragte verzweifelt: „Was ist denn jetzt?"
„Ich...", sie schluckte erneut und ihre Stimme klang so trocken. „Es tut mir leid."

Für einen Moment wurde wie alles still bis auf das Waschbecken und ich hörte sie schwer atmen.  Besorgt fragte ich: „Alles in Ordnung?"

„Jong-Hun...er war mein Pflegevater...und Johannes war wie ein Bruder für mich.", keuchte sie und man merkte dass sie sich Mühe bei ihren Worten gab. „Familie ist wichtig... Auch für dich. Ich war nie gut...zu dir. Tut mir leid..."

Sie hustete und ich biss mir auf die Unterlippe. Sie senkte ihren Kopf und sagte: „Vergebe mir."

„Natürlich, aber Spar dir die Worte für später. Wir müssen erstmal rauskommen, ja?", meinte ich und sie hustete. Dann sagte sie: „Wahrheit muss ich sagen...Du bist zu naiv..."

„Wie bitte?", fragte ich. „Katarina, was ist los?"

Sie schwieg nur und atmete noch laut. Ich wackelte ungeduldig und sagte: „Katarina, sag schon!"

„Ich kann nicht mehr...", murmelte sie nur und ich fragte panisch: „Brauchst du was? Ist es deine Wunde!? Ist es wirklich so schlimm!? Verblutest du!? Ya rabb, bitte hilf uns!"
Ich wackelte heftiger mit den Stuhl, weil mir nicht besseres einfiel und sie meinte: „Sarah...lass es...beruhig dich."

Ich saß ruhig und fragte: „Wie denn? Dir gehts nicht gut! Hilfe!"
Ich versuchte mit den Wackeln Lärm zu machen damit es irgendein Mensch hören konnte und schrie so laut ich konnte. „Wir sind hier! Hilfe!"

„Luigi hat Witze vorhin gemacht... Weinen ist keine Schwäche sondern bringt zu Stärke. Du bist nicht schwach. Du lernst.", begann sie. „Du lernst immer weiter und wirst stärker, nachdem du geweint hast,...denn danach weißt du was zu tun ist nachdem du alles raus gelassen hast..."

Ich schrie weiter und betete innerlich. Nach einer Weile verlor Katarina anscheinend das Bewusstsein, aber ich hörte sie noch atmen.

Ich begann zu weinen und lehnte mich komplett nach hinten während ich zur Decke schaute. Wird das wirklich unser Ende sein? In einem brennenden Haus?

...

„Was soll das Bitteschön heißen?", fragte Carlos während Matteo in seinen Büro saß. Matteo zuckte mit den Schultern und antwortete: „Maria hat vor einige Wochen in Italien zu verbringen und ich finde du solltest mitgehen."

„Tut mir leid dich zu enttäuschen, aber nein. Ich bin nicht ihr Babysitter.", antwortete Carlos genervt und fuhr mit der Maus über den Tisch um am Computer weiter zu arbeiten. Matteo verdrehte die Augen und meinte: „Du bist ihr Verlobter. Dein Vater hatte deine Mutter überall begleitet selbst als sie nicht verheiratet waren."

„Hm.", gab er von sich und zuckte mit den Schultern. „Ich bin nicht mein Vater."

„Ist es wegen diesem Mädchen?", fragte Matteo ungeduldig und ohne auf eine Antwort zu warten meinte er: „Pff! Es ist dieses Mädchen!"

Jeder braucht einen NeustartWo Geschichten leben. Entdecke jetzt