Kapitel 13

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Asalamu Friede
aleykum sei auf euch
wa und
rahmatullahu Allahs Barmherzigkeit
wa und
barakatu, sein Segen

ihr solltet gebetet haben bevor ihr das lest💕

In der Schule suchte ich nach Hajira, da ich in der ersten Stunde kein Fach mit ihr hatte. Schließlich war der Schuss lange her und sie sollte jetzt mit einen Gips in die Schule kommen, nicht wahr?
Es war Zeit sich bei ihr zu entschuldigen.

„Hajira!", rief ich als ich sie sah und sie drehte sich zu mir um. Sie stand mit ihren Freundinnen in einer Ecke und trug wie erwartet ein Hängetuch um ihr andere Schulter, die ihren Arm trug. Ich eilte zu ihr und musterte sie. Dann fragte ich: „Also, wie geht es dir?"

„Gut.", antwortete sie langsam und schaute kurz zu ihren Freundinnen. Melanie stellte sich zwischen uns Zwei und fragte: „Na Sarah? Ich hab gehört du warst im Gericht."

„Ja, das selbe habe ich auch über Hajira gehört und anderen Lehrern. Die Sache in der Schule war schon krass.", meinte ich und hielt mir nervös den Arm. Ich schaute an ihr vorbei zu Hajira und fügte hinzu: „Ich wollte mit dir reden."

„Über die Sache?", fragte sie und ich schüttelte den Kopf. Ich schaute zwischen Melanie und ihre anderen Freundin und fragte: „Dürften wir kurz alleine sprechen?"

Melanie schaute von der Einen zu Hajira und Hajira nickte nur. Widerwillig gingen die Zwei und sie fragte: „Was gibts?"

„Also.", begann ich und leckte mir über die Lippen. „Ich habe in letzter Zeit darüber nachgedacht über unsere vorherige Zeit und ich war nicht wirklich gut zu dir. Ich bereue es wirklich wie ich mit dir umgegangen bin und... es tut mir leid."

Sie schaute mich eine Weile und fragte dann lachend: „Dir tut es leid?"

Unsicher über ihren Verhalten nickte ich und sie spielte mit ihren verletzten Arm trotzdem einen falschen Applaus vor. „Bravo, Sarah. Bravo.", antwortete sie. „Guter Witz."

„Nein, das tut mir ehrlich leid."

„Sicherlich tut es dir erst jetzt leid als du eine auf super Muslim tust oder?"

Ich schüttelte den Kopf und erwiderte: „Es tut mir wirklich leid, ich kam nie dazu wirklich Gedanken zu machen, aber ich hab es jetzt getan."

„Das ist ja ein Erfolg."

„Es tut mir leid."

Sie schaute beleidigt zu Seite und fragte: „Ist dir klar wie oft ich mich deinetwegen schlecht gefühlt habe? Mert hat ständig Essen und Müll in meiner Tasche gesteckt und du hattest ihm einmal sogar Joghurt angeboten."

„Ich würde sowieso niemals wieder tun.", antwortete ich und sie antwortete genervt: „Gut."

„Es tut mir leid..."

„Ich hab dich schon verstanden! Du brauchst es mir nicht so oft sagen, ich bin nicht taub!," schrie sie mich an und stampfte weg.

Ich seufze und lehnte mich kurz an die wand während ich nachdachte. Ich hatte nie was persönlich mit ihr getan, aber mitgegangen mitgehangen, nicht wahr? Ich hätte gegen die anderen sprechen sollen und vor allem gegen Mert. Okay, gegen Mert hätte ich damals nie was sagen können. Er war einige Klassen höher als ich und traf sich mit seinen Jungs mit den jüngeren Jungs.
Nie würde ich so Verhalten durchgehen lassen und hinter den Rücken einer Person lästern, vor allem wenn es Allah unzufrieden macht.
Sieh an was für eine Wende es gibt. Früher hab ich mich über ihre religiöse Kleidung lustig gemacht und jetzt trag ich eine. Jetzt wird sich über mich lustig gemacht, aber es ist nicht so schlimm wie es bei Hajira war. Sie war damals die Einzige aus unserer Klasse.

Jeder braucht einen NeustartWo Geschichten leben. Entdecke jetzt