Kapitel 4

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Asalamu aleykum wa rahmatulahu wa barakatu, betet bevor ihr diesen Kapitel lest

Während ich zwischen den Büchern meine kleine Kamera aufsetzte schaute ich ab und zu nach ob jemand kommt. Ich hatte den Termin eine Woche später geplant, da ich für meine Bestellung Zeit brauchte.
Ehrlich gesagt habe ich meine Mini-Kamera nicht mit meinen Namen bestellt sondern mit Khadijas und ihrer Adresse. Natürlich habe ich sie auch darum gefragt. Während die Zeit verging durchging ich meinen Plan nochmal und bereute unseren Termin irgendwie. Ich hätte andere Schritte gehen sollen, aber jetzt musste ich mich mit dem zufrieden geben was da ist.

Ich atmete tief durch und setzte mich kurz ans Tisch. Es vergingen Minuten und ich fing an wieder hin und her zu laufen. Aus Paranoia wollte ich nachschauen ob meine Kamera noch steht doch da hörte ich jemand räuspern.

Ich drehte um und schaute die junge Frau verwirrt an. Sie hatte dunkel blonde Haare, einen grauen knielangen engen Rock mit einen weißen Oberteil und einer grauen Jacke. Sie hatte eine zierlich Figur und war nicht unbedingt größer als ich. Sie deutete mit den Stift auf meinen Stuhl, wobei mein Mantel unordentlich drauf lag und ich meinte: „Da sitze ich bereits. Ich erwarte auch jemanden, vielleicht könnten Sie dahinten-?"

„Herr González schickt mich.", unterbrach sie mich mit einer sanften Stimme und richtete meinen Mantel richtig auf meinen Stuhl. „Guten Tag, mein Name ist Emma Dilson. Wir sollten Verträge besprechen und unterschreiben."

„Ich würde sie gerne besprechen und dann mit Matteo die Papiere unterschreiben.", meinte ich und sie schaute mich eine Weile. Sie schaute auf ihr Klemmbrett und meinte: „Das lässt sich sicher klären."

Ich schluckte und hatte ein schlechtes Gewissen. Sie wirkte so nett und... Nein! Ich darf darauf nicht reinfallen!

Ich setzte mich ans Tisch und sie setzte sich gegenüber von mir. Sie legte mir das Blatt vor und meinte: „Herr González hatte mir den Original Vertrag gegeben mit kleinen Veränderungen, die sie letztens angesprochen haben."

„Ich hab mega Veränderungen.", antwortete ich und sie nickte leicht unsicher. Sie lehnte sich mit den Ellenbogen aufs Tisch und meinte: „Lass hören."

Meine Hände schwitzen leicht und ich schaute auf meine Unterlagen. In meiner Vorstellung erschien es mir leicht, aber da sie nicht wie einer diese ernsten oder starken Leute wie Julius oder Katarina wirkte hatte ich mehr Vertrauen. Vertrauen. Matteo hatte sicherlich eine junge Frau geschickt um dies schneller hinter sich zu bringen, da seine Drohungen nicht funktioniert hatten. Wie beleidigend...

„Also ich möchte, sollte ich schweigen, dass das Thema González komplett aus meinen Leben verschwindet. Weder meine Familie, Freunde noch ich werde irgendein Kontakt bekommen und ihr solltet einen enormen Abstand von unseren zuhause, Arbeit und Schule nehmen."

„Enorm in wiefern?"

„Ehm...1 Kilometer?", fragte ich unsicher und sie schaute kurz fassungslos zu Seite. Sie schaute mir ins Gesicht und fragte ruhig: „Ihnen ist klar, dass Herr González seine Mitarbeiter an anderen Orten hat und er kann es sich nicht leisten wegen einer Schülerin solche Maßnahmen zu ergreifen."

„Was erwartet ihr? Ihr habt meine Schwester entführt.", meinte ich nun wütend und sie erwiderte: „Einigen wir uns darauf dass dein Zuhause und die Grundschulen aus fünfzig Meter Entfernung nicht betreten werden."

Ich nickte zögernd und meinte: „Sie dürfen keiner meiner Familien ansprechen oder meiner Bekannten."

Sie schaute auf ihr Unterlagen und antwortete: „Meiner Quellen nachzufolgen steht hier dass Mert und Emilia als Bekannte gelten."

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