Kapitel 14

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Asalamu aleykum wa rahmatulahu wa barakatu, ihr solltet euer Gebet gebetet haben bevor ihr das lest💕

„Ich brauch das nicht, mir geht es nicht so schlecht."
Ich lag erschöpft im Bett während mir Viktoria ein nasses Tuch auf die Stirn legte. Simone stand an der Türlehne und meinte: „In der Öffentlichkeit zu kotzen sieht nicht nach Gut aus. Du bleibst solange hier bis ich dir sage dass es dir besser geht. Viktoria kann schonmal gehen, ihr könnt euch in der Schule sehen."

Viktoria nickte nur und verabschiedete sich von mir. Sobald sie ging setzte ich mich auf und nahm das Tuch runter von mir. Mein Blick war noch gesenkt. Simone seufze und setzte sich auf mein Bett.
„Sarah?", fragte sie und ich schaute zu ihr. „Geht es dir wirklich besser?"

Ich nickte nur und sie nahm mein Gesicht in die Hände. Sie küsste meine Stirn und meinte: „Viktoria hat mir erzählt wie sehr dir das Verschwinden von Tiana zu Herzen liegt. Nach ihr in einer fremden Stadt zu suchen nützt nichts."

„Ihr habt auch nach ihr gesucht."

„Weil ich ihre Mutter bin."

„Und ich bin ihre Schwester."

Simone seufze und fuhr mir über den Kopf. Sie meinte leise: „Aber wir sind nicht blutverwandt um uns zu vergleichen. Sie ist mein einziges Fleisch und Blut dass ich zu Welt gebracht habe. Ich hab sie neun Monate getragen und du warst über die Hälfte ihres Lebens nicht mal da."
Simone bemerkte was sie gerade sagte und biss sich auf die Unterlippe.
Mein Mund öffnete sich und sie hinzufügte: „Dies soll keine Beleidigung sein, aber es ist Tatsache, Sarah. Sarah wir lieben dich, aber wir sind dennoch nicht verwandt. Das soll nur eine Klarstellung sein wieso ich nach meiner Tochter suchen darf und du dich auf deine Sachen fokussieren sollst."

Oh diese hinterhältige...

Mein Gesicht wurde rot vor Wut und fragte: „Ist das ein Witz!? Willst du mir verbieten nach Tiana zu suchen?"

„Du bist Minderjährig. Es könnte auch möglich sein dass dir was passiert. Lass es dir Erwachsenen regeln und vor allem Blutsverwandte. Solange du keine Polizistin bist solltest du einfach abwarten...und beten. Das tust du ja gerne.", sagte sie sanft und strich mir über die Wange. Ich nahm ihre Hände runter von mir und deutete zur Tür während ich schrie: „Raus!"

„Sarah-?"

„Raus aus meinen Zimmer!"

Sie schaute genervt zu Seite und verließ dann den Raum. Ich atmete tief durch und schaute zu Uhr.
Das Gebet hat angefangen also fasste ich mich nochmal zusammen und widmete mich meinen Herrn.

Danach lief ich zur Küche um mir ein Brot zu machen doch da vibrierte mein Handy. Ich nickte drauf und entdeckte eine fremde Nummer.

{Einkaufszentrum Flörsheim Donnerstag 10 Uhr}

Ich blinzelte und schrieb:

Asalamu aleykum, was geht

Ich schüttelte den Kopf und dachte mir, Menschen heutzutage wissen nicht mehr wie man sich richtig begrüßt. Mafia oder nicht, man sollte anständig sein.

Mein Handy vibrierte erneut;

???

Fragezeichen? Oh nein. So läuft es hier nicht! Ich ging sofort zu den Einstellungen und blockierte die Person.
Ich hab zu viel stolz für solche freche Nachrichten. Dennoch machte ich mir Gedanken wer das war und woher man meine Nummer hat.

Am Abend war klar dass Viktoria diesem Mehmet meine Nummer gegeben hat und er mich nur kontaktieren wollte.

Nun war es so dass Viktoria und ich an einen anderen Montag Nachmittag wieder nach Frankfurt fuhren aber diesmal war es beim Rückweg anders;

Jeder braucht einen NeustartWo Geschichten leben. Entdecke jetzt