Kapitel 26

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Asalamu aleykum wa rahmatulahu wa barakatu, ihr solltet gebetet haben bevor ihr das lest✨✨

Es war Mittwoch und die Zeit fühlte sich an als würde sie nie vorankommen. Ich hatte mich schon oft im Haus umgesehen und nach den Schlüssel fürs Fenster gesucht doch zwecklos.
Ich wurde sogar so verzweifelt, dass ich wie in seinen Worten einen Stuhl gegen das Fenster schmiss oder versuchte die Tür aufzubrechen. Den lieben Stuhl hatte ich im Keller versteckt. Als ich nach Werkzeug aus der Garage holen wollte fand ich raus, dass sie abgeschlossen war.

Die letzten Tage hatte ich nicht viel gegessen, aber ich hatte mir eine Pizza gebacken und die Reste ab und zu gegessen. Heute musste ich es erneut backen, aber dachte dabei an Emilia also ließ ich es sein und aß nur ein Toastbrot.

Wie gerne hätte ich einen Kakao getrunken aber mein Stolz ließ mich nicht.

Am Freitag schnitt ich nach Sunnah meine Nägel, vollzog die Ghusl Waschung und las ein Teil von Surat Al-Kahf.
Zumindest versuchte ich es. Ich hatte kein Qur'an bei mir und konnte einen kleinen Teil auswendig.

Ich seufze als ich auf ein Bett lag und überlegte was ich tun könnte. Ich hab meine Zeit mit Fernsehen und Bücher lesen verschwendet. Icu hab auch viel Dikr gemacht und hätte meine Zeit auch den Islam gewendet, aber ich brauche mein Laptop oder Handy um wenigstens den Qur'an zu lesen oder zu lernen.

Was ich auch begann ist an den Griff der Treppe ständig runter zu rutschten. Es klang zwar kindisch, aber ich hatte wirklich nichts zu tun, also hüpfte ich ab und zu auf ein Bett. Viktoria hätte das gleiche getan. Wäre sie bloß hier.

Da hörte ich plötzlich das Motor eines Wagens. Ich stand auf und schaute schnell aus den Fenster. Es war Carlos, aber diesmal hatte er einen anderen Wagen. Statt dass er in der Garage parkte stieg er früher aus und wollte zur Haustür.

Schnell rannte los, rutschte die Treppen runter und stellte mich dicht neben der Tür. Als er sie öffnete wurde ich durch die versteckt und ich sah wie auf sein Handy schaute. Langsam wagte ich mich raus, doch er bemerkte mein Versuch schnell und packte meinen Arm bevor ich raus rennen konnte. Er zog mich zu sich und trat die Tür zu.

„Nicht einmal richtig begrüßen kannst du mich, aber so war es auch mit der Verabschiedung. Du warst als Trockenmaschine beschäftigt."

Ich riss mich frei und zischte: „Fass mich nie wieder an."

Er gab mir nur Lächeln und schaute sich um. „Ich bin erleichtert dass du mein Haus nicht auf den Kopf gestellt hast wie die Marmelade."

„Ach halt die Klappe.", antwortete ich genervt über meinen misslungenen Fluchtversuch und seinen miesen Witzen. Ich lief die Treppen hoch und legte mich wieder auf das Bett im Zimmer um meine Gedankenphase fortzuführen als ich ihn plötzlich unten rufen hörte.

Ich setzte mich auf und wartete eine kurze Zeit als er an der Tür stand. Er meinte: „Kommst du mal. Ich muss dir was zeigen."

„Ist das wegen den kaputten Stuhl? Der war schon vorher kaputt.", verteidigte ich mich und hob unschuldig die Hände. Er schaute mich verwirrt an und fragte: „Was für ein Stuhl?"

„Naja.", keuchte ich und stand. „Du wolltest mir was zeigen."

„Aber was ist mit den Stuhl?"

„Ist jetzt egal!", antwortete ich ungeduldig und lief an ihn vorbei. Er war mit seinen Schritten trotzdem schneller und führte mich zur Küche. Er öffnete die die Tiefkühltruhe und meinte: „Was hast du denn in diese Woche gegessen?"

„Zwei Pizzen.", fragte ich verwirrt. „Brot. Was soll das Problem sein?"

„Isst du immer so wenig?"

Jeder braucht einen NeustartWo Geschichten leben. Entdecke jetzt