Das Höllenkind von Hogwarts

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Kapitel 21: Schlechter Schulstart
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Müde saßen die Schüler in der großen Halle. Die Zugfahrt war alles andere als gut verlaufen. Da die Todesserin Bellatrix Lestrange aus Azkaban ausgebrochen ist, hat das Ministerium beschlossen den Hogwarts Express durchsuchen zu lassen. Das wäre ja nicht weiter schlimm gewesen, wenn es Auroren gewesen wären, die den Zug durchsucht hätten. Leider war der Minister wohl nicht der hellste, den es waren keine Auroren die den Zug durchsucht hatten, sondern DEMENTOREN! Dementoren in einem Zug voller Kinder! Dass das nicht gut gehen konnte, kann man sich ja denken. Nicht nur hat die Anwesenheit dieser Monster den Schülern schaden zugefügt, nicht körperlich aber seelisch, immerhin fühlten sich nun alle sehr erschlagen, hatten Angst und vielen war schlecht. Harry hatte es da noch schlimmer getroffen. Er saß mit Susan und Hannah in einem Abteil, dazu war noch ein Mann in ihrem Abteil der zu schlafen schien. Die Kleidung sah schon sehr abgetragen aus und auf dem verbeulten Koffer stand R.J. Lupin. Vielleicht der neue Lehrer? Wäre möglich, den dank diesem Mann wurde Harry ein grausames Schicksal erspart. Einer der Dementoren hatte sich in ihr Abteil begeben und da fing es schon an. Es wurde eiskalt, war dunkle und alle fühlten sich schrecklich. Doch bei Harry ging es noch weiter. Das Wesen schien ein besonderes Interesse an ihm zu haben. Mit röchelndem Atem fing es an tief einzuatmen und Harry fühlte sich schnell schwächer. Dazu hörte er noch wie eine Frau flehend um Gnade für ihn bat und eine kalte Stimme die lachte und dann den Todesfluch sprach. Harry war klar, dass er seine Mutter gehört hatte, wie sie von Voldemort ermordet wurde. Laut dem Buch das er gelesen hatte, zwangen Dementoren einem dazu, seine schlimmsten Erinnerungen noch einmal zu erleben. Doch hier fragte sich Harry wie das sein konnte? Ja er hatte Albträume an diese schlimme Nacht, doch warum konnte der Dementor genau das bei ihm hervor holen? Wahrscheinlich weil sein Unterbewusstsein diese Erinnerung tief in ihm verborgen hatte. Dieses Ereignis war ja auch sehr prägend für Harry gewesen, auch wenn er sich nicht völlig an jene Nacht erinnern konnte.

Harry hatte dadurch das Bewusstsein verloren und war erst wieder aufgewacht, als die Dementoren wieder weg waren. Der Mann der bei ihnen war, hatte ihn vertrieben und ihnen alles erklärt. Susan und Hannah hatten sich Sorgen um ihn gemacht, immerhin kippte man nicht einfach so um, auch wenn Dementoren wirklich böse Wesen waren. Sogar erwachsene Zauberer und Hexen wollten nie etwas mit denen zu tun haben. Susan hatte während der restlichen Fahrt erzählt, dass ihre Tante einmal nach Azkaban musste. Sie war nur etwa 3 Stunden dort, war aber für Tage blass und wirkte nervös. Prof. Dumbeldore erhob sich nachdem die Erstklässler in ihre Häuser verteilt waren. Er hielt eine kurze Rede, stellte Prof. Lupin als neuen Lehrer für Verteidigung gegen die Dunklen Künste vor und warnte vor allem vor den Dementoren. Diese waren vom Ministerium hier her geschickt wurden, um die Schule vor Lestrange zu schützen. „Ich bitte euch die Dementoren zu meiden und ihnen keinen Grund zu geben, euch Schaden zufügen zu wollen. Es liegt nicht in der Natur eines Dementors Gnade walten zu lassen.“ „Und dann schickt das Ministerium diese Monster an eine Schule voller Kinder? Ist der Minister dumm?“ Harry hatte eher gemurmelt, da es aber still in der Halle war, konnte ihn jeder hören. Und alle gaben ihn recht. „Nun Mr. Potter, das Ministerium will euch nur schützen. Ich stimme dir zu, dass die Dementoren nicht hätten sein müssen, aber der Minister hat entschieden. Aber seit unbesorgt, die Dementoren werden das Schloss und ihre Bewohner nicht stören. Ihr seit sicher.“ „Ja klar. So wie im Zug? Wenn Prof. Lupin nicht gewesen wäre, hätten Susan, Hanna und ich keine Seele mehr!“ Harry wollte nicht so laut sein, aber er war genervt, hatte Angst und war nicht gerade in guter Stimmung. Dumbeldore ließ darauf hin das Essen erscheinen, aber wirklich Hunger hatte niemand. Das meiste würde wohl wieder in die Küche zurück gehen. Später lag Harry in seinem Bett und schrieb noch eine lange Nachricht an seine Familie. An Schlaf war wirklich nicht zu denken, ein Glück das morgen Samstag war und daher erst mal kein Unterricht. Er wusste, Loona würde durchdrehen, wenn sie das hier lesen würde, aber es war besser wenn sie es wusste. Vielleicht konnte Stolas was erreichen, aber sicher war Harry sich nicht. Es dauerte Stunden bis Harry endlich einschlafen konnte, doch ein Ruhiger Schlaf war es nicht. Er hatte einen Alptraum. Einen indem er erst seine Mutter sterben sah, dann war er im Hazbin Hotel und dort war alles düster und er hörte Störgeräusche und Gelächter. Als er am nächsten Morgen erwachte, war er zerschlagen und hatte dunkle Ringe unter den Augen. Laut seiner Uhr war es gerade mal 6 Uhr in der Früh, aber er konnte einfach nicht mehr einschlafen. So stand er auf und ging erst mal lange duschen. Vielleicht würde es in den nächsten Tagen ja etwas besser werden.

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