Kapitel 44: Gespräche mit Dumbeldore
---------------------------------------------------------Harry seufzte als er die letzte Umdrehung mit der Kelle gemacht hatte. Sein Trank war endlich fertig. Noch immer befand er sich im Haus seines Paten. Eigentlich wollte er nur eine Woche hier bleiben, doch nachdem er bei der Hochzeit seiner Mütter dabei war, hatte er sich wieder verzogen. Nicht weil er nicht bei seinen Eltern sein wollte, viel mehr weil Via und Loona ihre „Hochzeitsnacht“ auf den Tag ausdehnten. Und auf den nächsten und den nächsten, und dem nächsten. Jedenfalls wollte Harry nicht die ganze Zeit die beiden hören. Zu erst hatte er sich überlegt ins Hazbin Hotel zu gehen, doch dann dachte er sich, ging er lieber zu Sirius. Sein Pate freute sich mehr Zeit mir seinem Patensohn zu verbringen und musste herzhaft lachen, als Harry ihm den Grund nannte. Zwar waren die Weasleys noch immer anwesend, aber das war okay. Nachdem er seine Sachen aufgeräumt hatte, belegte er den Kessel mit einem Zeitzauber der ihm sagen würde, wenn der Trank fertig wäre, gleichzeitig sicherte er den Raum nachdem er rausgegangen war ab. Er wollte nicht das die Zwillinge, oder Ronald, jetzt seinen Trank versauten. Okay die Zwillinge würden das eher nicht tun, aber bei ihrem Brüder, würde er sehr stark vermuten das er etwas tat, nur um Harry zu ärgern. Das war auch mit das wenige, was ihm hier störte. Die meisten Weasleys waren nett, Mr. Weasley war ja nur Abends da, da er im Ministerium arbeitete und Ginny war, trotz ihrer art, sehr nett, wenn man sie mal richtig kannte. Die Zwillinge waren Witzbolde jeder in Hogwarts kannte sie. Ronald und Mrs. Weasley waren allerdings etwas anderes. Während Ronald einfach nur ein Idiot war, der ihm auf die Nerven ging, unter anderem mit seinen nicht vorhandenen Tischmanieren, war Mrs. Weasley sehr anstrengend. Er hielt die Frau nicht für Böse oder schlecht, aber ihre Art alles unter Kontrolle haben zu wollen war doch sehr störend.
Immer wieder beschwerte sich die Frau über seine Manieren, oder darüber das er in den Ferien zauberte. Harry hatte sehr wohl Manieren, nur war er eben nicht so langweilig und Streng, wie Mrs. Weasley es wohl gerne hätte. Er war offen erzogen worden, sagte was er dachte und würde sich auch nicht zensieren lassen, nur weil es jemanden nicht passte er war zwar als Brite geboren, doch als Amerikaner aufgewachsen. Naja im weitesten Sinne, als Amerikaner, da die Hölle ja ein Hotspot aller Kulturen und Länder war. Verdammt er hatte sogar einen amerikanischen Pass, wenn er mal dort war, damit es keinen Ärger gab. Er war halt nicht verknotet wie die Briten, er hatte keinen Stock im Arsch. Es war ja auch nicht so das er schreiend herum rannte und alle beleidigte, er hatte sehr wohl auch eine strenge Erziehung genossen. Stolas war ein liebevoller Onkel/Großvater, aber er gehörte dem Adel an, also hatte er Harry beigebracht sich in diesen Kreisen zu bewegen. Harry wusste genau wie er sich während einer Veranstaltung im hohen Kreis zu verhalten hatte. Via war genau so, wenn auch etwas lockerer als ihr Vater. Und Loona mochte frech, biestig, manchmal asozial und eine Bitch sein, aber sie hatte ihm Manieren beigebracht und war ihn eine liebevolle Mutter. Mrs. Weasley würde sich einfach damit abfinden müssen, dass er nicht so war wie sie es sich vorstellte. Ihr Pech. Gerade wollte Harry in sein Zimmer hoch, da wurde er von Remus angesprochen. „Harry, Prof. Dumbledore ist hier und würde gerne mit dir sprechen, kommst du ins Wohnzimmer?“ Harry seufzte kurz begab sich aber ins Wohnzimmer, wo der alte Professor bereits vor dem Kamin saß und ihn anlächelte.
„Guten Abend, Harry.“ „Guten Abend, Professor. Sie wollten mit mir reden?“ „Ja, bitte setz dich doch.“ Harry setzt sich dem Schulleiter gegenüber auf das Sofa und sah ihn auffordernd an. „Also, Harry, ich habe mich die letzte Zeit mit einem gewissen Thema beschäftigt und zwar den Ars Goetia. Da dein...Großvater ja einer ist, wollte ich mehr über dieses Volk wissen. Leider ist alles was ich finden konnte, sehr schwammig. Kannst du mir genaueres dazu sagen?“ Harry überlegte. Es war ihm klar gewesen das Dumbledore sich erkunden würden, was es mit den Dämonen zu tun hätte. Was konnte Harry dem Mann erzählen, ohne zu viel zu sagen? Am besten wäre es, wenn Via oder Stolas selber hier wären, doch das sind sie nicht, also muss er ran. Nach einiger Zeit fing Harry an zu erzählen. „Als erstes sollten Sie wissen, das viel was in diesen Büchern steht falsch ist. Es stimmt die Goetia sind mächtige Dämonen, die zum Adel gehören und verschiedene Bereiche abdecken. Bei Stolas wären das die Bereiche Astronomie, Kräuterkunde, Pflanzen und Edelsteine.
Jetzt bedenken sie aber das diese Bücher teilweise Jahrhunderte alt sind, und daher kann das alles so nicht stimmen. Stolas ist knapp 40 Jahre alt, also passt das alles nicht. Auch werden nicht alle Goetia in der Liste der 72 aufgeführt. Ich kenne selber nicht alle, aber da wäre noch Stolas Exfrau Stella, die auch eine Goetia ist, aber keinen Bereich abdeckt. Es sind wie gesagt mächtige Dämonen und stehen direkt unter den Todsünden, die selber nur unter dem König der Hölle und seiner Familie stehen.“ „Mit König der Hölle meinst du...“ „Lucifer. Der gefallene Erzengel, der von Gott aus dem Himmel verbannt wurde, nachdem er rebelliert hatte. Aber auch hier ist die Geschichte nicht so einfach, wie es in der Bibel steht. Sie müssen wissen, die Engel sind vor allem eines, Soldaten die Gottes Befehle ohne selber zu denken befolgen.“ Harry schluckte leicht, er wusste das die da oben ihn für solche Aussagen töten würden, nur gut das er uninteressant für die war. „Ich kenne Lucifers ganze Geschichte auch nicht, da es für mich nie wichtig war. Wichtig ist nur, das die Engel nicht die netten Menschenfreunde sind, wie die Kirche sie immer hinstellt und das auch Dämonen nicht alle, nur böse sind. Natürlich sind Dämonen nicht heilig und Gut, aber das heißt nicht, dass sie nicht zu Liebe fähig sind. Auch sie haben wünsche und Träume, vielleicht manchmal blutiger als die der Menschen, aber perfekt ist niemand, nicht einmal Gott.“
Dumbledore sah den Jungen lange an, Harry hatte das Gefühl als würden die Blauen Augen des Schulleiters ihn durchleuchten. Irgend wann brach der alte Mann die Stille. „Und dir geht es dort wirklich gut? Die Hölle ist sicher nicht der richtige Ort für ein Kind.“ Harry seufzte leicht, nickte aber. „Die Hölle ist ein rauer Ort keine Frage. Sie ist...eine chaotische Version unserer Welt, besser kann ich es nicht beschreiben. Außerdem bin ich nicht das einzige Kind dort, nun ja das einzige Menschenkind vielleicht, aber nicht das einzige Kind im allgemeinen. Auch Dämonen bekommen Kinder. Imps, Höllenhunde, Goetia, Succubi und einige weitere. Nur die Sünder Dämonen, also Menschen die nach ihrem Tod in der Hölle gelandet sind, können sich nicht vermehren. Wäre ja noch schöner, wobei ich es einigen gönnen würde, eine Familie zu gründen.“ „Du scheinst sehr an diesem Ort zu hängen?“ fragte Dumbledore lächelnd. Auch Harry lächelte nun aufrichtig. „Es ist meine Heimat, mehr als die Welt der Menschen es sein könnte.“ „Ich verstehe. Ich bitte dich aber vorsichtig zu sein. Du weißt besser als ich, wie es dort läuft, aber ich denke mir, dass es nicht einfach ist.“ „Natürlich ist es das nicht. Dort herrscht Chaos und Gewalt, Professor. Es ist die Hölle. Aber dort ist das Leben auch voller Kraft, weil sich dort keiner an irgend welche Regeln halten muss, die von Menschen aufgestellt wurden, nur um den Schein zu wahren. Man kann dort so sein, wie man will. Natürlich gibt es auch Gesetzte, aber vor allem herrscht das Gesetz des Stärkeren. Meine Kindheit war nicht immer leicht, aber sie war schön. Ich habe zwei tolle Mütter, zwei nette Onkel, wobei Blitz oft ein Arsch sein kann, und eine lustige Tante. Und Stolas war schon immer für mich da, neben Loona und Via. Er ist nun mein Großvater, und ich will um nichts im Universum tauschen.“ Dumbledore nickte. Das dachte er sich und es freute ihn das Harry glücklich war. Sicher so war das ganze nicht gedacht gewesen, doch glaubte Dumbeldore daran, dass Lady Magie schon wusste was sie tat, und wer war er schon den Willen einer Göttin anzuzweifeln. Zwar mischte sich die Herrin der Magie selten in die Abläufe der Menschen ein, doch ab und an gab es Kleinigkeiten, wo man vermutete, dass sie ihre Hände im Spiel hatte. Der alte Mann stand auf und nickte Harry zu. „Ich danke dir für das Gespräch, Harry. Ich gebe zu ich hätte eine Andere Kindheit für dich erhofft, aber ich bin froh, dass du glücklich bist.“ Dumbledore wollte gerade durch den Kamin gehen, da rief ihm Harry nochmal etwas zu. „Ich verspreche ihnen, Sir, ich werde nie wie Voldemort. Zwar töte ich, aber meine Opfer sind Personen, die es verdient haben zu sterben. Böse Menschen und Monster. Ich genieße das Töten aber auch bei ihnen nicht, nur bei Voldemort werde ich seinen Tod genießen.“ Albus nickte nur und trat durch den Kamin. Er hoffte das Harry sich nicht verändern würde. Der alte Mann war zwar jemand der anderen gerne eine weitere Chance gab, doch auch wenn es viele glaubten, war er nicht der Meinung das jeder erlöst werden konnte. Die Todesser die freiwillig zu Tom zurück kehrten hatten ihren Weg gewählt und Tom selber war kein wirklicher Mensch mehr. Er musste sterben, sonst würde die Welt eine Zeit der Finsternis erleben.
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Höllenkind
ФанфикHarry wächst in der Hölle bei I.M.P auf. Großgezogen von Loona und den drei Imps Moxxie, Millie und Blizo, mit Hilfe von Stolas, wird er mit 11 Hogwarts betreten. Er würde den braven Jungen spielen, doch würde er auch sein wahres Ich nicht verleugne...