Kapitel 9: Ab in die Ferien
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Gelangweilt saß Loona auf einer Bank am Gleis 9 ¾ und surfte im Internet. Interessant, dachte sie, dass die magischen Menschen Internet empfangen konnten, aber das zeigte wohl mal wieder, wie schnell die Muggel sich entwickelten. Die Frau schaute auf die Uhr ihres Handys und sah, dass es bald 19 Uhr war. Der Bahnhof war durch Fackeln erleuchtet, oder auch teilweise durch magische Lichter. Einige Personen standen am Bahnhof, Eltern die auf ihre Kinder warteten. Auch Loona wartete auf ihren Jungen. Sie war sehr froh darüber gewesen, als Harry ihr geschrieben hatte, das er die Ferien nach Hause kommen wollte. Immer wieder bemerkte sie, wie die Leute sie ansahen. Manche verwirrt, andere neugierig. Und einige wenige sahen sie an, als wenn sie stinken würde, mussten wohl Reinblüter sein. Nun ja Loona sah nun auch nicht wie die typische Hexe aus. Sie trug keine Robe, oder hatte ihr Haar zu einer passenden Frisur gestylt. Loona trug einen dicken schwarzen Pullover, eine warme blaue Winterhose und Stiefel. Die Höllenhündin war froh, wenn der Zug da war, dann konnte sie mit Harry wieder in die Hölle. Hier oben war es ihr einfach zu kalt, außerdem gingen ihr die Blicke auf die Nerven. Es dürfte auch nicht mehr lange dauern, bis der Zug ankommt. Loona hatte bereits ein Geschenk für ihren Jungen besorgt, zwar feierten die Dämonen in der Hölle kein Weihnachten, warum auch, Gott und dessen Blagen waren nicht gerade ihre Freunde, aber sie feierten Yule und Sanhaim. Als der Zug sich durch lautes Pfeifen ankündigte, steckte Loona ihr Handy in ihre Hosentasche und erhob sich von der Bank. Kurz darauf kam die rote Lok um die Ecke und fuhr in den Bahnhof ein. Die Türen öffneten sich und einige Dutzend Schüler verließen den Zug. Verwandte begrüßten sich und verließen den Bahnhof, doch Loona schaute sich weiter um. Dann endlich, fand sie ihren Strubbelkopf. „Harry!“ der Schwarzhaarige Junge sah sie und kam lächelnd auf sie zu, Loona breitete ihre Arme aus und nahm den Jungen in eine feste Umarmung. „Oh ich hab dich vermisst, Harry. Wie geht es dir?“ „Super. Ich hab dich auch vermisst. Glaub mir Hogwarts ist ganz toll, aber ich bin froh erst mal nach hause zu kommen, vor allem da ich so Weasley und Malfoy eine weile nicht sehen muss.“ die Dämonin nickte. „Du hast von den beiden geschrieben, sind die wirklich so schlimm?“ Harry seufzte und zuckte mit den Schultern. „Nicht wirklich schlimm, eher nervig. Malfoy redet immer davon wie toll er doch ist, da er ein Malfoy und Reinblut ist und das Menschen wie ich, nicht mal den Dreck unter seinen Schuhen wert sind. Und Weasley. Nun der redet immer davon, dass ich doch ein Held wäre und daher in Gryffindor sein sollte, da ein Hufflepuff ja nichts kann und nie etwas erreichen würde. Dabei weiß ich ganz genau was er vor hat. Er will mein „Freund“ werden, damit er sich in meinem „Ruhm“ sonnen kann. Würde er wirklich mein Freund werden wollen, dann wäre es ihm egal in welchen Haus ich bin.“
Loona schüttelte nur fassungslos den Kopf. „Oh man, kein wunder, dass du die Ferien nicht im Schloss bleiben willst. Hast du den schon echte Freunde gefunden?“ wieder zuckte Harry nur mit den Schultern. „Ich verstehe mich ganz gut mit den Schülern in meinem Haus und in Gryffindor gibt es Neville Longbottom. Er ist zwar sehr schüchtern, aber man kann sich gut mit ihm unterhalten. Dann lerne ich öfter zusammen mit einer anderen Gryffindor, Hermine Granger, aber wir werden wohl keine Freunde, da ihr Charakter etwas...schwierig ist. Sie ist nicht böse oder so, aber ich habe das Gefühl das sie in allem die beste sein will, und wenn ein anderer etwas besser macht als sie, dann schaut sie immer so, als hätte man eine Katze getreten. Ich glaube sie sieht mich eher als Konkurrent, und nicht wirklich als Freund. Aber das kümmert mich auch eher weniger.“ Loona verstand. „Na dann komm ab nach hause, da kannst du uns alles ausführlich berichten. Deine Nachrichten waren zwar schön, aber ein Gespräch von Angesicht zu Angesicht wäre mir da doch lieber, und auch ausführlicher.“ Harry nickte und nahm seinen Koffer, dann verließen die beiden den Bahnhof und begaben sich nach Muggellondon. Dort tauchten die beiden in den Menschenmassen unter, bis sie eine dunkle Ecke fanden, wo Loona ein Portal aufmachte, und beide ins Büro von I.M.P traten. Dort nahm die Dämonin auch ihre eigentliche Gestalt wieder an. Allerdings war sonst niemand im Büro. „Wo sind den alle?“ fragte Harry. „Moxxie liegt mit einer Grippe im Bett und Millie kümmert sich um ihn und Blitzo hat seine Nacht mit Stolas. Also sind wir heute Abend alleine zu hause, was denkst du, Pizza und ein paar Filme?“ „Klingt super, aber bitte keine Weihnachtsfilme.“ Lonna schnaubte nur. „Als wenn wir uns so etwas ansehen.“ „Hey, Kevin allein zu Haus find ich ganz lustig.“ „Einer der wenigen.“, knurrte Loona genervt. Sie konnte diese Filme nie ausstehen, viel zu kindisch und viel zu fröhlich. Was die Menschen daran fanden, würde sie nie verstehen. Aber die Menschen hatten eh einen komischen Geschmack. Wenn sie da an einige Serien dachte, und ja, in der Hölle konnte man Serien aus der Menschenwelt bekommen. Besonders abgeneigt waren Loona und Harry von der Serie Game of Thrones. Für beide war das nichts weiter als eine Ansammlung von Massenmord und Inzest, aber die Drachen waren cool gemacht. Das Finale war aber richtige Grütze.
30 Minuten später waren beide zu hause. Während Harry einen Film aussuchte, schmiss Loona zwei Pizzen in den Ofen. Für Harry eine Spinat Pizza und für sich selber machte Lonna eine El Diablo. Während das Essen im Ofen war, ging Harry duschen und zog sich bequeme Schlafsachen an. „Und für welchen Film hast du dich entschieden?“ fragte Loona als sie mit dem Essen ins Wohnzimmer kam und die beiden Teller auf den Tisch stellte. Harry hatte zwei Flaschen Cola und zwei Gläser geholt, beide setzten sich auf das Sofa und legte eine warme Decke über sich. Zwar war es in der Hölle immer recht warm, aber auch hier war der Winter nicht gerade heiß. Vor allem nicht in Pentagramm City. Harry grinste und startete den Film. Es dauerte nicht lange und schon flimmerte der Titel des Films über den Bildschirm. Rambo. Harry liebte diese Filme, er hatte eh eine Schwäche für Aktion Filme der 80er und 90er Jahre. Aber auch einige Filme aus den 70ern mochte er, wie den ersten Alien Film. Alien 2 fand er auch noch cool, aber schon ab teil 3 wurden die Filme Müll. Die Predator Filme waren auch okay, wobei der erste Film Harry´s absoluter Lieblingsfilm war. Teil 2 fand er cool, dann waren die meisten bis zum neuen Predator, Prey, fand er wieder echt nice. Die Alien vs Predator Filme waren nicht so gut, der erste war noch unterhaltsam, der zweite war Müll. Loona wusste das Harry für diese Filme eigentlich viel zu jung war, aber shit happens sie lebten in der Hölle, der Junge hatte schon anderes erlebt. Von Tod bis Sachbeschädigung hatte er schon alles mitgemacht, nur Sex hatte er noch keinen und da war sie auch froh, damit sollte er wirklich noch warten. Mindestens bis er 15 war. Die beiden genossen also Rambo und aßen dabei ihre Pizzen. Nach Rambo 1 folgten noch Rambo 2 und Predator, als es dann Mitternacht war, ging es für beide ins Bett. Morgen würden beide wieder im Büro sitzen, und Loona würde sich sicher wieder langweilen. Aber hey, vielleicht würde ja Tavia zu Besuch kommen, die junge Dämonin hatte Harry ja auch vermisst, außerdem wollte Stolas sicher auch alles wissen, was der Junge in Hogwarts erlebt hatte.
Anmerkung zum Ende, die Meinung zu GoT ist meine eigene. Ich hab einige Folgen gesehen und war direkt abgeneigt. Die Serie ist für mich einfach nur Schrott und ich verstehe den Hype nicht, aber gut ich muss den Kram ja nicht schauen. Viel Spaß beim Lesen euer Kevin Slytherin ;)
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Höllenkind
FanficHarry wächst in der Hölle bei I.M.P auf. Großgezogen von Loona und den drei Imps Moxxie, Millie und Blizo, mit Hilfe von Stolas, wird er mit 11 Hogwarts betreten. Er würde den braven Jungen spielen, doch würde er auch sein wahres Ich nicht verleugne...