Das Höllenkind von Hogwarts

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Kapitel 45: Luzifer's Befehl
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Während Harry seine Zeit bei seinem Paten verbrachte und sein Gespräch mit Dumbledore hatte, war Charlie nicht sehr glücklich. Sie befand sich gerade auf dem Weg ins Büro ihres Vaters, da dieser sie vor einer Stunde zu sich gerufen hatte. Die Dämonin sah sich unbewusst im Palast um, war es doch bereits mehr als 100 Jahre her, seit sie hier gelebt hatte. Es hatte sich fast nichts verändert. Hier und da standen Pflanzen neu, oder eine Wand wurde neu Gemacht. Ein Wandteppich war wo anders, oder neu aufgehängt wurden. Vor den großen schwarzen Doppeltüren blieb sie stehen. Links und Rechts befanden sich die Leibwächter ihres Vaters, Razzle und Dazzle. Zwar befanden sie sich aktuell in ihrer kleinen Form, doch wusste Charlie das die beiden stark waren. Man wurde nicht ohne weiteres der Leibwächter des Königs, wenn man nicht besonders stark war. Die beiden Dämonen winkten ihr zu, dann öffnete Razzle die Tür und flog kurz hinein. Keine Minute Später kam er wieder heraus. „Euer Vater erwartet Sie schon, Prinzessin.“ Oh oh, Prinzessin. Wenn sie mit ihrem Titel angesprochen wurde, war es ernst. Noch einmal tief durchatmend trat Charlie in das riesige Büro. Es ähnelte ihrem, war aber viel düsterer gehalten. Der Boden war mit schwarzem Teppich belegt, an den Wänden waren einige Bilde ihrer Familie zu sehen und am anderen Ende des Raums, befand sich ein riesiges Fenster mit dunkel Roten Vorhängen. An einem großen Schreibtisch saß ihr Vater in einem großen Roten Ledersessel und schien einige Dokumente zu unterschreiben. Charlie ging zielstrebig auf den Schreibtisch zu und blieb vor diesem stehen, sagte aber nichts. Es dauerte ein paar Minuten, dann legte ihr Vater seine Schreibfeder zur Seite und sah sie aus seinen roten Augen kühl an. Sein Blondes Haar und sein Helles Gesicht mit den roten Wangen, das hatte sie von ihm geerbt.

Lucifer verschränkte seine Hände ineinander und stützte sein Kinn auf ihnen ab. Er sah seine Tochter einige Zeit einfach nur an und Charlie wurde es unwohl in ihrer Haut, daher beschloss sie die Stille zu durchbrechen. „Du wolltest mich sprechen, Vater?“ Vater, so musste sie ihn nur dann nennen, wenn es erforderlich war. „Ja, Charlotte. Ich möchte gerne von dir wissen, wieso du es für nötig hieltest, diesen Menschen zu retten?“ es ging also um Harry. Was sollte sie sagen? Sie wusste ja was ihr Vater von den Menschen hielt daraus machte er nie ein Geheimnis, auch wenn er zugab, das er Lilith schon damals sehr anziehend fand. Doch die meisten Menschen waren ihm zu wieder und nichts mehr, als niedere Tiere. „Vater ich...“ „Du hast mich gerufen, um diesen kleinen Menschen zu retten.“ unterbrach Lucifer seine Tochter einfach. Er sprach ruhig, viel zu ruhig für Charlies Geschmack. „Einen Jungen Zauberer, der seit er 1 Jahr alt war, hier in der Hölle lebt und nur überlebt hat, weil Stolas ihn mit seinem Blut zu einer Art Halbdämon gemacht hat. Das alles, ohne meine Erlaubnis. Sag mir, Kind, was hindert mich daran diesen Jungen zu töten? Oder ihn in Ketten zu legen, sobald er stirbt? Wieso sollte ich die Seele dieses Kindes nicht einfach in den Feurigen Gruben der Höllenschmiede vernichten?“ Charlie zuckte zusammen und sah ihren Vater erschrocken an. Das würde er doch nicht tun, oder? „Dad, du...“ „Beantowrte meine Frage, Charlotte!“ jetzt wurde Lucifers Stimme etwas lauter und von ihm ging eine starke Aura der Macht aus. Nicht so stark das man es im ganzen Schloss spüren konnte, aber stark genug, um Charlie eine Gänsehaut zu verpassen. Sie musste einige male durchatmen, bevor sie antworten konnte.

„Harry ist nur ein Kind. Sein Onkel wollte ihn damals in einem Wald aussetzen, da war er noch ein Baby. I.M.P war dort um Dursley zu töten, und Loona hatte das Gefühl, Sie müsse sich um den Jungen kümmern. Er ist hier aufgewachsen und gehört zu I.M.P, und auch zu meinem Hotel.“ Charlie hielt die Arbeit der Imps nicht geheim wozu auch? Der König der Hölle wusste davon und es kümmerte ihn nicht, so lange es keine großen Probleme verursachten. „Das beantwortet meine Frage noch immer nicht.“ Charlie seufzte. Dann sah sie ihren Vater fest in die Augen und sprach mit fester Stimme. Trotz ihres für Dämonen liebevollen Charakters, war sie noch immer die Thronerbin der Hölle. „Wenn du Harry wirklich tot sehen wollen würdest, hättest du ihn längst erledigen lassen. Ich habe dich darum geben ihn zu retten, weil ich den Jungen mag. Er ist ein starkes Kind und ich liebe ihn, wie einen kleinen Bruder. Ich will nicht das du ihn tötest, oder seine Seele zerstörst. Außerdem...warum hast du ihn gerettet? Nur weil ich dich darum gebeten habe, sicher nicht.“ jetzt grinste Lucifer leicht und lehnte sich in seinem Sessel zurück. „Es stimmt, wenn ich den Jungen tot sehen wollte, wäre er es längst. Und sicher hätte ich ihn nicht gerettet, nur weil du mich darum gebeten hast, oh nein. Ich habe ihn in den letzten Jahren immer wieder beobachten lassen und ich sehe seine starke Magie. Ich bin neugierig was aus dem Jungen werden könnte, wenn er alt genug wird. „, jetzt wurde er aber wieder ernst und sein Blick wurde kalt. „Das heißt aber nicht, dass ich es dulde das Menschen in der Hölle leben. Ich hab es die letzten Jahre erlaubt, weil ich neugierig war und es wichtiges für mich gab, aber das endet jetzt. Ich will das du dem Jungen klar machst, das er nur zwei Möglichkeiten hat. Entweder er wird ein vollständiger Dämon, oder er bleibt bei den Menschen.“ „Dad! Das geht nicht, hier ist seine Familie!“ „Zwei Möglichkeiten, Charlotte. Klär das mit seiner Familie. Ihr habt 2 Monate Zeit, wenn ihr bis dahin keine Entscheidung getroffen habt, werde ich mich um den Jungen kümmern.“, hier grinste er wieder kalt und Charlie wurde es unwohl. „Der Junge steht in meiner Schuld, da ich sein leben gerettet habe. Vielleicht mache ich ihn zu meinem Diener, oder ich bilde ihn als Kämpfer aus, mal sehen.“, nun wieder ernst. „2 Monate, Charlotte. 2 Monate.“ Charlie nickte nur und verließ das Büro. Sie wusste, sie könnte nichts gegen die Entscheidung ihres Vaters tun. Sie musste sofort mit Loona und Via reden, es ging um Harry´s Zukunft. Um ehrlich zu sein hoffte sie, das der Junge bei den Menschen bleiben würde, bis seine Zeit gekommen war. Zwar galt er als Halbdämon, mehr oder weniger, aber um ein echter Dämon zu werden müsste er...sterben. Er war zu jung um zu sterben, daher hoffte sie einfach auf die Vernunft des Jungen. Bei den Menschen gefiel es ihm zwar nicht so gut, doch da hatte er ein Leben. Außerdem hatte ihr Vater nicht gesagt das er keinen Kontakt mehr mit seiner Familie haben durfte. ''Ich hoffe Loona und Via verstehen die Lage'' dachte sie nur und fuhr gleich zum I.M.P Büro in der Hoffnung, die beiden Frauen dort anzutreffen.

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