Kapitel 13

2.1K 101 95
                                    

Antonja

Sie hatten es ernst gemeint. 

Sie hatten es todernst gemeint, als sie mir "versprachen" jede freie Minute an meiner Seite zu sein. Ich wurde noch in der selben Nacht zurück zu meiner Wohnung eskortiert und seitdem nicht mehr alleine gelassen. 

Egal ob ich aß oder schlief. 

Immer saß einer von den Vieren in einer dunklen Ecke... Sagte Nichts, aber beobachtete mich mit Adleraugen. 

Es war unheimlich und gleichzeitig... sehr aufregend. Während Tizo seine Schicht bei mir anfing, hätte ich sogar fast vergessen, dass er da war. 

So unauffällig und leise wie er sich verhielt...

Und fast hätte ich mich vor ihm ausgezogen, weil er sich eben so dezent im Hintergrund hielt. Nur ein Räuspern seinerseits hielt mich davon ab.

«Hast du mich vergessen?» Seine blauen Augen waren jetzt fast tiefschwarz und er musterte mich auf eine interessierte und gleichzeitig erregte Art und Weise. «Wenn du weitermachen willst, nur zu! Aber glaub nicht, dass ich dann noch meine Hände von dir lassen kann...»

Sofort hielt ich in der Bewegung inne, mein Shirt auszuziehen und sperrte mich stattdessen im Badezimmer ein. 

Als er mir auch dorthin folgen wollte, drohte ich ihm Folter und Todschlag an. Und tatsächlich ließ er sich dadurch von seiner Mission, mir überall hin zu folgen, abhalten. 

Da er, wie ich nun wusste, aber ein Mitglied der Mafia war, ging ich davon aus, dass ihn meine Drohungen nicht wirklich beeindruckten. 

Wahrscheinlich wollte er mich einfach nicht demütigen und war der Einzige der noch etwas Respekt vor mir hatte. 

Der Respekt ging aber auch ziemlich schnell verloren, als ich aus dem Badezimmer kam und ihn mit Handschellen in den Händen, vor der Tür stehend, vorfand. 

Hatte er wirklich das vor, von dem ich glaubte was er vorhatte? 

«Glaubst du wirklich, dass ich mit dir schlafen werde??»

Er grinste und ich trat zwei große Schritte auf ihn zu, um ihm dieses verdammte Lächeln aus dem Gesicht zu schlagen. 

Aber noch bevor ich überhaupt meine Hand heben konnte, fing er sie schon ab und legte Eine, der Handschellen um mein Handgelenk. 

«Erstens sind Die nur dafür da, damit ich in Ruhe schlafen kann und du nicht abhaust...» Er sprach in aller Seelenruhe, obwohl ich mich stark gegen ihn wehrte, während er mich zum Bett führte und auch mein zweites Handgelenkt ans Bett fesselte. «Und zweitens... Wenn, dann schlafen wir nicht miteinander. Wir ficken! Nicht mehr und nicht weniger.»

Über seine Dreistigkeit konnte ich nur verächtlich lachen. Und als kleiner Bonus hob ich mein Knie und wollte es direkt zwischen seine Beine befördern. Aber er blockte es einfach ab und schubste mich nach hinten auf mein Kissen. 

«Na, na, na... Sollte man nicht lieber netter zu dem Mann sein, der den Schlüssel zu den Handschellen besitzt?»

«FICK. DICH!»

Jetzt war es wirklich Freiheitsberaubung! Auch, wenn es nur für die Nacht war... Aber ich wurde ganz eindeutig an mein Bett gefesselt, obwohl ich das nicht wollte. 

Probeweise zerrte ich an den Dingern, aber nichts bewegte sich. Nur meine Handgelenke litten darunter, weil ich jetzt schon spürte, wie meine Haut von meinen Bemühungen aufgerieben wurde. 

«Du weißt, wie sehr es mir gefällt, wenn du gefesselt vor mir liegst. Ich kann mich dann kaum zurück-» Sein Gesicht näherte sich mir immer mehr und ich musste schnell die Notbremse ziehen. 

Owned by them. (Mafia)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt