Kapitel 21

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Antonja

Zu sagen, dass mein Kleid gewagt sei, wäre noch eine glatte Untertreibung...

Was zur Hölle hatte ich mir nur dabei gedacht, als ich es vor einem Monat im Schaufenster einer Boutique sah und mich sofort in das Kleid verliebte? 

Keine Frage... Ich fand es immer noch wunderschön und ich würde es auch definitiv auf der Gala anziehen. Allerdings befürchtete ich, dass Vito mich lieber von Kopf bis Fuß verhüllen würde, als das ich so rausging. 

So schätzte ich ihn einfach ein. Schließlich hatte er gemeint, dass ich jetzt ihm und seinen Brüdern gehörte. Und meistens wurden Männer schnell eifersüchtig, wenn es um die Frauen ging, mit denen sie etwas hatten... 

Mein Kleid war golden und schimmerte, wenn ich mich bewegte und das Licht darauf fiel. Vorne war es bis hoch zu meinem Hals geschlossen und neckholderförmig geschnitten. Am Halsansatz waren außerdem einzelne Diamanten eingearbeitet, sodass ich noch nicht einmal eine Kette bräuchte. 

Das Gewagtere an meinem Outfit war eher der Rückenausschnitt. Er fiel tief und wasserfallartig... SEHR TIEF! Meine Haut war quasi bis kurz über meinem Steißbein komplett nackt. 

Was mich daran hinderte, zum einem ein Höschen und zum anderen einen BH zu tragen...

Noch dazu war es ultrakurz und wenn ich mich auch nur ein wenig nach vorne beugte, würde man meinen nackten Hintern und meine rasierte Muschi zu sehen bekommen. 

Meine Eltern waren ehrlich gesagt daran gewöhnt, dass ich manchmal etwas freizügiger umherlief

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Meine Eltern waren ehrlich gesagt daran gewöhnt, dass ich manchmal etwas freizügiger umherlief. Außerdem hatte ich alte Bilder von meiner Mum gesehen und genau aus dem Grund, dürfte sie mir diesbezüglich auch niemals einen Vorwurf machen.

Denn ihre Kleider waren teilweise noch verruchter und noch skandalöser gewesen!

Das einzige Problem würde also wirklich Vito sein... Oder generell die Männer. Wobei Giulio und Camillo noch immer nicht wieder da waren und auch Tizo verschwand kürzlich, um mit meinen Hunden spazieren zu gehen. 

Ich müsste mich dem großen, bösen Wolf also ganz alleine stellen und ihn irgendwie davon überzeugen, dass dieses Outfit okay war. 

Zu meinem Kleid kombinierte ich goldene Ohrringe und ein goldenes Armband, welches mir meine Schwester vor Jahren schenkte. Meine Haare steckte ich zu einer lockeren Hochsteckfrisur zusammen, sodass mir einzelne Haarsträhnen seitlich herunterhingen und meine Augen schminkte ich dunkel, aber ließ ansonsten mein Makeup dezent. 

Auch meine Schuhe waren golden. Offene, zwölfzentimeterhohe High Heels, die bis zu dem Knie nach oben gebunden wurden, komplementierten mein Aussehen für den Abend. 

«Bist du bald fertig?» Ahhh... Vito wurde langsam ungeduldig und nach einem kurzen Blick auf meine Uhr, sah ich auch, dass wir uns wirklich beeilen müssten. Ansonsten kämen wir noch zu spät... Und mein Vater hasste nichts mehr, als Unpünktlichkeit. Außer, wenn sich jemand mit unserer Familie anlegte. Das hasste er noch um ein Vielfaches mehr!!

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