Vito
Ich musste bedauerlicherweise zugeben, dass Antonja's Vater trotz seines Alters noch genauso stark und beweglich war, wie Männer in meinem Alter.
Die Treffer die er austeilte, waren schmerzhaft, aber dennoch ließ ich es mir nicht nehmen, gegen ihn auch ein Paar zu landen.
Und als sein Bruder, Sascha, sich ebenfalls auf mich stürzen wollte, bekam er es mit meinen Brüdern zu tun. Die natürlich mich jederzeit verteidigen würden...
Das war wahrscheinlich die einzige Gemeinsamkeit die wir und die Makrow's hatten. Dass wir unsere Liebsten notfalls auch mit unserem Leben beschützen würden. Komme was wolle!
Und, dass wir Alle Antonja liebten...
Doch so sehr ich sie auch liebte, so sehr ging mir ihr Vater auch gehörig auf die Nerven. Und nur wegen ihr hatte ich bis jetzt noch nicht meine Waffe gezogen und ihn angeschossen.
Wobei ich das Gefühl bekam, dass das Nikolaj aufgrund der Gefühle seiner Tochter, deswegen ebenfalls noch nicht getan hatte. Auch, wenn er noch so sehr behauptete mich zu verabscheuen...
«Solltest du jemals meiner Tochter wieder zu nahe kommen, werde ich dich auf der Stelle töten!» Vielleicht hatte ich mich auch geirrt.
Jedenfalls tat der darauffolgende Kinnhaken schweineweh...
Wie wildgewordene, hitzköpfige, kleine Jungs rollten wir uns über den Boden. Dann standen wir wieder auf, um weitere Schläge auszuteilen und einzustecken. Bevor wieder Irgendeiner, den Anderen zu Boden schlug.
Meine Brüder und ich hatten Glück, dass sich Ivy Makrow nicht mit einmischte. Denn so selten ich auch Furcht manchmal zeigte, aber vor dieser Frau hatte ich eine Heidenangst!
Ihre Lieblingswaffe sollen wohl keine Pistolen oder Messer sein, sondern Elektroschocker. Und Gerüchten zufolge, hatte sie allein mit einem solchen Elektroschocker einmal ca. zwanzig trainierte Männer ausgeschaltet.
Was mich ehrlich gesagt beeindruckte und deswegen auch erleichterte, dass sie neben Adara saß und sich nicht mit einmischte.
In deren Augen waren wir wahrscheinlich einfach nur sture, eingebildete Männer, die ein wenig ihre Aggressionen rauslassen mussten. Daher kam es zu keiner erneuten Einmischung ihrerseits.
Bis...
Bis ich das Gefühl hatte, dass mir der Boden unter den Füßen weggerissen wurde. Einfach nur aufgrund ihrer nächsten Worte.
Beginnend mit erneuten Schüssen, wieder abgegeben von Ivy Makrow: «HÖRT SOFORT AUF! ES GEHT UM ANTONJA!»
Sobald ich den Namen meines Mädchens hörte, schoss mein Blick zu der Stelle, wo sie vorhin noch saß.
Als sie weinte und so verzweifelt wirkte, als könnte sie nie wieder fröhlich werden. In dem Moment wollte ich zu ihr, aber sie stieß mich weg.
Zurecht!
Ich war ein Arschloch gewesen... Nicht, weil ich sie ursprünglich entführen sollte. Denn das war längst Vergangenheit und kein Thema mehr. Ich war ein Arschloch gewesen, weil ich es ihr nicht gesagt hatte.
Weil ich sie anlog.
Zusammen mit der Lüge ihrer Familie war das anscheinend zu viel für sie gewesen. Denn sie saß nicht länger auf dem Boden.
Panik machte sich in mir breit. Und nicht nur in mir, sondern auch in den Köpfen meiner Brüder. Giulio lief hektisch im Raum umher: «Wo ist sie? WO IST SIE VERDAMMT NOCHMAL?»
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Owned by them. (Mafia)
RomansDarkromance/// Mafiaromance/// Abgeschlossen Ein Spinoff zu der Buchreihe "The other woman" & "Always Her". Die nächste Generation... Durch meine Adern fließt russisches und italienisches Blut. Ich bin die Tochter einer der mächtigsten Männer seine...