Kapitel 18

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Antonja

Camillo reagierte als Erster. 

«KLEINE, WILLST DU UNS UMBRINGEN???»

Seine Augen flogen über meinen Körper, als würden sie tanzen. Nicht eine Sekunde lange konnte er sich auf einen bestimmten Bereich meines Körpers konzentrieren. 

Und mit jedem Augenblick der verging, wurden seine Augen dunkler und sein Kiefer zu einer noch härteren Linie. 

Ich tat so, als wüsste ich nicht, wovon er sprach und sah unschuldig an mir herab: «Was ist denn? Gefällt euch mein Outfit nicht?»

«Ich würde dich am liebsten an mein Bett fesseln und dir ganz genau zeigen, wie sehr mir dein "Outfit" gefällt!!»

Ganz ruhig Tizo! Sonst schmilzt noch mein Höschen, bevor ich die Party überhaupt betreten kann.

Giulio und Camillo schienen von Tizo's Idee nicht abgeneigt zu sein. Ihre Blicke brannten förmlich Löcher in meinen Körper, obwohl die Drei schon bestens mit ihm vertraut waren. 

Auch Vito kämpfte sichtlich mit seinen sichtbaren Emotionen. Hitze und Leidenschaft beherrschten ihn. 

Aber auch noch etwas Anderes... Und wüsste ich es nicht besser, könnte ich fast meinen, dass es Eifersucht war. 

Da wir uns Beide aber hassten und kaum mehr als fünf Worte am Tag miteinander sprachen, schloss ich Eifersucht definitiv aus. 

Vielleicht sah er auch einfach immer so aus, wenn er erregt war. Was mich nur in der Annahme bestätigte, dass mein Körper ihn nicht ganz so kalt ließ, wie er noch vor kurzem behauptete. 

Punkt für mich!

Mal sehen, wie der Punktestand am Ende des Abends aussehen würde. Doch da das mein Terrain war und ich auch besser vorbereitet in die ganze Sache ging, war ich jetzt schon ziemlich siegessicher. 

Am Ende des Abends würden die Männer noch darum betteln, dass sie mich gehen ließen!

Ich nickte der Frau an der Garderobe selbstbewusst zu, warf meine Haare über meine Schulter und wandte den Vieren dann wieder meine Rückseite zu. 

«WO GEDENKST DU, GEHST DU BITTE HIN?» Knurrte Vito wütend und wollte wieder nach meinem Arm schnappen, um mich wie ein ungehorsames Kind an ihn zu ziehen. 

Nur dieses Mal war ich schneller. Geschickt tänzelte ich von ihm weg und streckte ihm die Zunge heraus: «Ich geh auf eine Party. Und wo geht ihr hin?»

Ein kleiner Tumult entstand, als ich die Tür zu der Party aufstieß und sie mir folgen wollten. Natürlich wurden sie aber zurückgehalten, da ihre Outfits nicht dem richtigen Dresscode entsprachen. 

Und bis die Vier, das mit dem Türsteher ausdiskutiert hätten, könnte ich mich wenigstens schon längst mit der momentanen Situation vertraut machen. 

Glücklicherweise erspähte ich sofort Daniella. Denn in dem großen Saal wimmelte es nur so von Menschen und es wurde schnell, sehr stark unübersichtlich. 

Noch dazu, weil ich anfangs jeglichen Blickkontakt vermied. Denn als ich mir den Weg zu meiner besten Freundin bahnte, kam ich jetzt schon das Ein oder andere Mal an Personen vorbei, die es gerade heftig miteinander trieben. 

«Du siehst aus wie eine Tomate... Wenn auch eine sehr heiße Tomate!»

Ich betastete meine Wangen und tatsächlich fühlten sie sich etwas erhitzt an. Nur gut, dass ich so wenig trug. Ansonsten würde ich jetzt schon aus Scham schwitzen. 

Owned by them. (Mafia)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt