June 20th
Montréal, Kanada
18. Juni 2023
Wie frustriert er gestern war und dass er mit dem Endergebnis doch recht zufrieden war, schien wenige Stunden nach dem Rennen schon wieder gänzlich aus seinem Kopf verschwunden zu sein. Das war auch nicht verwunderlich. Obwohl er es immer schaffte, sich an den Rennwochenenden zu fokussieren, ganz egal, was sonst noch los war, gab es diese Zeiten im Jahr, in denen er durchaus einen leichten Fluchtreflex aus diesem ganzen Theater verspürte. Er würde nicht sagen, dass es ihm vor dem Kanada-Wochenende gegraut hatte, nur besonders darauf gefreut hatte er sich von Anfang an nicht.
Vielleicht hatte er sich deswegen auch zu den kritischen Äußerungen vor der Kamera hinreißen lassen. Er war sicherlich kein Fernando Alonso, der seinerzeit bei McLaren nicht davor zurückschreckte, den schlechten Honda-Motor ausgerechnet in Japan öffentlich zu kritisieren, wo alle Sponsoren anwesend waren. Wobei er auch fand, dass es das gute Recht eines Fahrers war, sehr deutlich anzusprechen, was schieflief. Er hatte nur selbst eine ganz andere Art, ein vollkommen anderes Gemüt.
Er wusste, wie ungern Ferrari sich der eigenen Kritik stellte. Je mehr man den Italienern mitteilte, dass schlicht und ergreifend alles daneben ging, desto tauber schienen sie zu werden. Man musste da mit mehr Fingerspitzengefühl rangehen, nur war das genauso wenig seine Stärke und eigentlich wollte er besonders jetzt keine Unruhe. Er wollte ungern zeigen, dass er ein bisschen angreifbarer als sonst war. Er vertrug es jetzt am allerwenigsten. Deswegen hoffte er, dass aus seiner öffentlichen Kritik am Team keine allzu große Sache gemacht wurde. Er hatte nicht unbedingt den Kopf, um sich damit auseinanderzusetzen.
Zu seiner großen Erleichterung, hatte Frédéric Vasseur darauf verzichtet, es während ihres Meetings anzusprechen. Weder gestern noch heute waren von seinem Teamchef irgendwelche Worte dazu gekommen. Entweder, er wusste was los war oder er maß solchen Äußerungen nicht so viel Bedeutung bei. Oder er gab ihm im Stillen sogar recht. Was auch immer. Damit konnte er sich dann nächste Woche wieder beschäftigen.
Jetzt gab es nur noch zwei Ziele. Er wollte zurück ins Hotel und den Rest des Abends lieber bei Daniel verbringen und morgen wollte er dann so schnell wie möglich nach Hause. Er war so froh, dass sein Freund trotz der Tatsache, kein Cockpit zu haben, so viel mit an der Rennstrecke war. Und nicht nur das. Es schien ihm endlich besser zu gehen. Das war das Wichtigste. Es war schwer gewesen, ihn zwei Jahre lang so leiden zu sehen und nicht einmal so genau zu wissen, warum eigentlich. Daniel hatte es sich ja selbst nicht erklären können.
Man unterschätzte wohl oft, wie sehr es mental an einem zerrte, wenn man Sport auf diesem Niveau betrieb und nur, weil jemand immer fröhlich und gut drauf war, bedeutete das nicht, dass man vor solchen Dingen sicher war. Aber jetzt, wo Daniel sein Burnout wohl langsam überwunden hatte, bekam er manchmal das Gefühl, als habe es sich auf ihn übertragen. Wie sollte er seine Totalausfälle, die es hier und da gegeben hatte, denn sonst noch begründen? Er hatte ja sicherlich nicht von heute auf morgen verlernt, wie es ging.
Umso mehr half es ihm, dass Daniel immer noch irgendwie da war.
Sein Freund hielt ihn aufrecht, gab ihm die Möglichkeit, sich in eine kleine Blase zurück zu ziehen, zu der sonst niemand Zugang hatte. Er fand immer die richtigen Worte, war für ihn da, wenn er jemanden zum Reden brauchte und konnte ihm in kürzester Zeit wieder das Gefühl geben, alles zu schaffen. Aber so sehr er sich auch auf den gemeinsamen Abend freute, so gerne wäre er irgendwie auch schon wieder zu Hause in Monaco.
Unter anderen Umständen hätte er sich vielleicht ein bisschen Zeit gelassen, wäre mit Daniel noch etwas in Kanada geblieben. Sie hatten zwei Wochen bis zum Rennen in Österreich, da musste man sich normalerweise nicht so abhetzen. Aber Lorenzo, Arthur und er hatten ihrer Mutter versprochen, dass sie nach Möglich am übermorgigen Datum alle zusammen sein würden. Sie wussten, dass das vielleicht nicht immer gehen würde, jedoch wussten sie auch, was ihr das bedeutete und es war ohnehin schon schwer genug für sie.
Dass sie damit einverstanden war, dass Arthur und er immer noch Rennen fuhren, fand er gar nicht so selbstverständlich. Sie mochte es ihnen nicht verbieten können, doch wäre es auch verständlich, wenn sie hin und wieder versuchen würde, es ihnen auszureden. Sie hatte selbst miterleben müssen, wie schlimm es für Mütter war, wenn ihre Kinder nicht wieder nach Hause kamen und erschwerend kam hinzu, dass sie sich in den letzten Jahren aus ihrem eigenen Freundeskreis ein wenig zurückgezogen hatte.
Nicht, weil das ihre Art war.
Aber man musste aus ihrer Sicht mal darüber nachdenken, wie es sich anfühlte. Ihre Freunde waren ebenfalls alle verheiratet und hatten Kinder. Wenn sie sich also mit ihnen traf, dann war sie von immer noch ziemlich glücklichen Pärchen umgeben. Das würde sie ihnen auch niemals neiden, nur tat es ihr auf der anderen Seite eben verständlicherweise weh, immer vor Augen zu haben, was ihr selbst fehlte. Es gab Tagen, an denen sie damit gut zurechtkam und nun einmal auch Tage, an denen es ihr zu sehr wehtat.
Irgendwie war er ganz froh, dass sie alle in Monaco geblieben waren, dass keiner von ihnen weit weggezogen war. Lorenzo war jeder Zeit für sie da und Arthur hatte ein paar Rennen weniger als er selbst, wodurch er auch viel häufiger da war. Wobei sein jüngerer Bruder sehr deutlich zu spüren bekam, wie sehr ihre Mutter sich an das letzte Kind klammerte, das noch bei ihr lebte. Sie wussten, dass sie es Arthur niemals schwermachen würde, wenn er auch komplett ausziehen wollte, nur fiel es ihr auch alles andere als leicht.
Man konnte ihr das alles nicht verdenken. Sie besaß eine unheimliche Stärke und aus diesem Grund versuchten sie alle Drei so oft es ging etwas mit ihr zu machen. Weil sie wussten, wie viel es ihr bedeutete, wenn sie alle zusammen waren.
Und das war es, worum seine Gedanken im Moment sehr viel mehr kreisten, als um die Probleme bei Ferrari oder sein Rennergebnis. Übermorgen jährte sich der Todestag seines Vaters zum sechsten Mal und er konnte es nicht ändern, dass das einen Weg in seinen Kopf fand und seine Gemütsverfassung im Gegensatz zu anderen Rennwochenenden veränderte. Er hoffte, dass dieser Umstand nicht allzu vielen Menschen bewusst war. Er wollte deswegen sicher nicht anders behandelt werden oder dass ihn die Leute ständig mitleidig ansahen.
Zum Glück hatte er Daniel, der darüber Bescheid wusste und der ganz sicher keine dämlichen Aufmunterungsversuche starten würde, die es am Ende noch schmerzlicher machten. Er überließ es ganz ihm. Wenn er nichts sagte, dann ließ Daniel es sich nicht einfallen, ihn anders zu behandeln als sonst und wenn er ihm signalisierte, eine Schulter zum Anlehnen zu brauchen, dann bekam er auch das. Besser konnte man es wohl nicht treffen.
Kein Wunder, dass seine Mutter von ihm auch so begeistert war und sich immer freute, wenn er den Familienkreis ebenfalls erweiterte. Es verblüffte ihn selbst, wie schnell sie Daniel ins Herz geschlossen hatte. Nicht, dass seine Mutter ein Drache war, was das anging, aber er konnte sich noch gut erinnern, wie schwer sie es Lorenzos erster Freundin gemacht hatte. Aus heutiger Sicht konnten sie darüber alle nur lachen, aber damals hatte sein älterer Bruder ihm echt leidgetan.
Den Chat mit Daniel hatte er noch offen, weil er ihm noch kurz schreiben wollte, dass er auch endlich zum Hotel zurückkehren konnte. Er war schon dabei, die Île Notre Dame zu verlassen und hatte seine Nachricht gerade abgeschickt, als er einen Anruf erhielt. Er musste sofort lächeln, weil er auch damit irgendwie schon gerechnet hatte. Wobei meistens war er es selbst, der nach dem Rennen noch anrief, wenn sie eben nicht sowieso gemeinsam unterwegs waren.
Er nahm das Gespräch an und kam nicht einmal dazu, etwas zu sagen, als er von Arthur schon gefragt wurde: „Lebt dein Teamkollege noch?"
Er verzog etwas irritiert das Gesicht.
„Was ist das denn für eine Begrüßung? Wieso sollte er nicht?", stellte er ihm also eine Gegenfrage. Mit welchen Worten hatte er denn je durchblicken lassen, dass er sich um Sainz baldiges Ableben kümmern wollte?
„Weil ihr ihn jetzt alle hasst", lautete die simple Begründung, der man nach gestern wohl nicht mal so ganz widersprechen konnte. So wütend hatte er Pierre in der Tat noch nie an der Rennstrecke erlebt. Er gehörte zu denen, die sich im Griff hatten und das, was er zu sagen hatte, ruhig und sachlich äußerte.
„Ist das deine neue Strategie mich aufzubauen?", hakte er mal nach und blieb auf der Brücke stehen, von der aus man über den Sankt-Lorenz-Strom blicken konnte.
„Was willst du sonst hören? Oh, wie schade Charles, aber beim nächsten Mal stehst du ganz bestimmt auf dem Podium? Du hasst sowas", erkannte Arthur in seiner gewohnt unverblümten Art und da konnte er auch nicht so recht etwas gegen einwenden.
In jedem Fall erreichte Arthur damit aber, dass er darüber schmunzeln musste.
„Hast ja recht", gestand er ihm also zu und war in diesem Moment irgendwie echt froh, etwas von ihm zu hören.
Ein weiteres Zeichen dafür, dass sich gerade alles ein bisschen anders anfühlte als sonst. Ihm war gerade wieder viel bewusster, wie froh sie sein konnten, dass sie sich hatten.
„Also erzähl mal, wie war's denn? Ich hatte den Eindruck, dir geht langsam die Geduld aus."
Es erstaunte ihn schon irgendwie. Bis eben war er davon überzeugt gewesen, dass das Rennen und das ganze Drumherum ihm völlig egal waren und er sich damit überhaupt nicht auseinandersetzen wollte. Aber jetzt bemerkte er, dass er darüber unbedingt mit jemandem reden wollte, dass er das nicht frustriert mit nach Hause nehmen, sondern die negativen Gefühle lieber in Kanada lassen wollte. Auch, wenn er mit dem Rennen selbst nicht unzufrieden war.
„Langsam ist gut. Aber was soll ich dir sagen? Es ist doch immer das Gleiche. Wieso soll ich mich da weiterhin zurückhalten?", begründete er also, denn er musste nicht nachfragen um zu wissen, dass Arthur auf sein ungewohntes Interview anspielte.
„Ich frag mich ja auch nur, wie du das überhaupt so lange kannst."
Das war eine gute Frage, nur es half nichts, wenn man die Nerven verlor und durchdrehte. Wie er bereits feststellte, hatte er nicht das Temperament eines Alonsos, mit dem er seine Crew einfach mal zusammenfalten konnte, wenn es nicht lief.
„Es war ja auch teilweise meine Schuld", wollte er einwenden, als Arthur aber schon aufstöhnte und deutlich protestierte.
„Lass das. Hör doch auf, die immer in Schutz zu nehmen. Die machen nur Mist und jeder Laie kann das sehen", wurde sein Bruder ein bisschen deutlicher, als er selbst. Das sah ihm auch ähnlich, da weniger diplomatisch zu sein.
„Vielleicht solltest du Ferrari nicht zu laut kritisieren. Die fördern dich immerhin auch. Wenn die wissen, was du von ihnen hältst, kriegst du sicher kein Cockpit bei denen", wandte er mal ein. Nicht, dass er ein Freund davon war, die Füße stillzuhalten, nur um keinen Ärger zu bekommen, nur wusste er, dass man Arthur manchmal lieber einbremste, bevor er sich selbst in Schwierigkeiten brachte.
„Na, wenn ich mir das so ansehe weiß ich auch nicht, ob ich das noch will."
Das saß irgendwie. Er konnte es verstehen. Dass Arthur auch nicht gerade glücklich darüber war, in den letzten Jahren zuzusehen, wie es für ihn lief, war wohl klar. Dennoch machte es auch so deutlich, dass momentan nichts so lief, wie man es sich vor vier Jahren noch vorgestellt hatte. Er würde lügen, wenn er behauptete, dass er sich nicht ein bisschen mehr erhofft hatte.
„Es kommen auch bessere Zeiten", hörte er sich also etwas sagen, was ihm kaum ähnlichsah und obendrein noch zu den Sätzen zählte, die er selbst nicht sonderlich mochte.
„Zehn Euro ins Phrasenschwein", bemerkte das wohl auch sein Bruder.
„Arthur!", mahnte er ihn ein wenig, ihm jetzt nicht so zu kommen, aber diesen Tonfall konnte der Jüngere inzwischen perfekt imitieren.
„Charles!"
Na gut, er musste zugeben, dass Arthur nicht Unrecht hatte. Dass bessere Zeiten kommen würden, war dermaßen abgedroschen, egal wie viel Wahres da auch drin liegen mochte. Und er war sicherlich niemand, der einfach nur das daherredete, was Journalisten gerne hörten und was sie dann in irgendwelche Schmierblätter drucken konnten.
„Keine Ahnung. Ich weiß auch nicht, wieso sie nie das machen, was ich für richtig halte. Ich meine, wieso nehmen sie mich so lange unter Vertrag, wenn sie mir nicht vertrauen? Soll ich nur der dumme Trottel sein, der blind dumme Anweisungen befolgt?", sprach er also mal offen aus, was ihn aktuell so sehr beschäftigte. Sein Bruder war ja wohl alt genug, damit er mit ihm auch über Sachen reden konnte, die weniger toll waren.
Immerhin würde Arthur das verstehen können. Was das Glück im Sport betraf, war Fortuna ihnen beiden gegenüber eine ziemliche Bitch. Wenn es also jemanden gab, der seinen Frust und seine Enttäuschung einwandfrei nachvollziehen konnte, dann sein Bruder.
„Hast du schon mal dran gedacht, ihnen das Gegenteil von dem zu sagen, was du möchtest? Vielleicht tun sie's ja. Zumindest weißt du dann, ob sie dich damit ärgern wollen oder tatsächlich keine Ahnung haben, was sie machen", stellte Arthur mal wieder einen ganz unkonventionellen Lösungsansatz in den Raum, über den er im ersten Moment nur schief grinsen konnte.
„Du spinnst", versetzte er daher, da er davon ausging, dass das nur wieder einer dieser albernen Scherze war, die er sich von ihm öfter anhören durfte.
„Nee du spinnst, wenn du das nicht versuchst", beharrte Arthur allerdings darauf, dass diese Idee gar nicht so lächerlich und blöd war, wie sie sich im ersten Moment wohl anhören mochte. Das klang eben naheliegend und nach etwas, was sich einfach prüfen ließ, nur...
„So leicht ist das aber nicht", behauptete er dennoch.
Möglicherweise war das der größte Unterschied zwischen ihnen. Dass er die Dinge nicht auf anhieb so locker betrachten konnte, wie Arthur das machte.
„Na, so schwer auch nicht", warf dieser ganz schön von sich und seinem Plan überzeugt ein.
„Willst du mir jetzt Karriereratschläge geben?", hakte er mal verwundert und immer noch etwas belustigt über die Vorstellung nach. Wobei er mit einer dermaßen ernsthaften Antwort überhaupt nicht gerechnet hatte.
„Wenn dir das hilft, wieso nicht? Man, Charles, du kannst das. Guck doch, was du alles hinbekommen hast, jetzt lass dich von diesen Vollpfosten nicht so runterziehen. Du kämpfst doch immer bis zum Schluss. Die können dir vielleicht miese Strategien und doofe Einstellungen verpassen, aber dir nicht deinen Kampfgeist nehmen."
Er hatte ja nie daran gezweifelt, dass seine Familie an ihn glaubte und er wusste ja durchaus, dass Arthur ihm seit ihrer Kindheit in vielen Dingen nachgeifert hatte. Aber selbstverständlich hatte er ihn nie gefragt, wie er ihn wahrnahm. Wozu auch?
Dass er allerdings diese Meinung von ihm hatte, mochte ihn weniger überraschen, als viel mehr ziemlich freuen. Er war sich gar nicht bewusst gewesen, dass Arthur sich solche Gedanken über ihn jemals gemacht hatte und irgendwie zeigte ihm das auch, dass er längst nicht mehr so ganz der Kleine von ihnen war, wie sie ihn wohl all die Jahre immer gesehen hatten.
Logisch. Auch, wenn er immer ihr kleiner Bruder blieb, war er inzwischen eben auch schon zweiundzwanzig. Manchmal schien er das doch ein wenig zu vergessen.
„Ist mein kleiner Bruder etwa erwachsen geworden?", fragte er ihn also und hörte ihn direkt belustigt darüber schnauben.
„Dein kleiner Bruder hört dir nur gut zu und hat durchaus was von dir gelernt", gab Arthur ohne zu zögern zu und unterstrich damit noch einmal sehr deutlich, wen er in ihm sah. Anscheinend durchaus genau das, was er gebraucht hatte, denn er hatte das Gefühl, dass es ihn dadurch wirklich ein bisschen besser ging.
„Danke. Wirklich. Für den Anruf und für alles andere auch", ließ er ihn also wissen.
„Na sicher doch. Pass auf dich auf und komm heile zurück."
Etwas, was sie sich inzwischen deutlich häufiger sagten und für sie auch alles andere als eine Floskel war. Denn das war für sie etwas, was nicht selbstverständlich war und nichts könnte für sie wichtiger sein, als dass sie morgen wieder alle beisammen sein würden.
„Mach ich. Nimmst du Mama für mich mal in den Arm und sagst ihr, dass alles okay ist?"
Auch das war eines dieser Dinge, die ihnen klar geworden waren. Diese kleinen Gesten und wie viel sie bedeuten konnten. Gerade jetzt.
„Klar. Bis dann."
„Bis dann."
Damit beendeten sie das Gespräch und er atmete mal tief durch, war noch einen Augenblick in seine eigenen Gedanken versunken.
Da er sein Handy nicht direkt wieder eingesteckt hatte, fiel ihm auch auf, dass Daniel ihm in der Zwischenzeit zurückgeschrieben hatte.
Sofort musste er wieder lächeln, denn Daniels Freude und sein typisches Grinsen konnte er sogar aus seinen WhatsApp-Nachrichten rauslesen.
Und das alles gab ihm ein ziemlich gutes Gefühl. Dass er eine so tolle Familie und so einen tollen Freund hatte. Selbst, wenn nicht immer alles rund lief und sein Kopf und sein Herz mal überfüllt mit irgendwelchen anderen Dingen waren. Er hatte diese Menschen, auf die er sich immer verlassen konnte und das gab ihm wohl die nötige Sicherheit, um nicht zu verzweifeln und nicht aufzugeben. Ganz egal, wie lang diese Durststrecke bei Ferrari noch werden könnte.
Er war immer noch bereit, alles zu tun und sich wieder dahin zu kämpfen, wo er sein wollte.
Für die, die er immer an seiner Seite hatte und für die, die heute verdammt stolz und glücklich wären, wenn sie ihn sehen könnten.
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Fanfic⊱ Wie sieht so eine Teambesprechung mit der FIA aus? Auf welche Art und Weise haben Nico und Lewis sich früher so duelliert? Was ging bei Checos Marketingtermin so gehörig schief? Was versteht man unter einem kleinen brasilianischen BBQ? Eine bunte...