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Der Tag hatte so schön begonnen. Am Morgen hatten sie noch gemeinsam gefrühstückt, zusammen gelacht und sich ausgiebig geküsst. Doch jetzt, jetzt war alles anders. Er war den Tränen nahe.

Am Tag waren sie auf einem Schiff gewesen auf dem ein NCIS Agent Undercover arbeitete und gegen die Abu Sayaf spionierte. Leider war ein Terrorist an Bord und lies diese verfluchte Bombe hochgehen.

Und jetzt lag Gibbs, sein Boss, sein Freund, sein Verlobter, sein Leben und Vater seines ungeborenen Kindes im Koma. Leicht zitternd stand er an seinem Bett, hielt seine Hand und redete leise auf ihn ein. Auch wenn er wusste, das er sich zusammenreißen musste, konnte er nicht verhindern, das eine einsame Träne sein Auge verlies um über seine Wange zu rollen und auf Gibbs Hand zu landen.

"DiNozzo, alles in Ordnung mit Ihnen?" fragte die ruhige Stimme seiner Direktorin. Erschrocken drehte er sich um. Schnell wischte er sich über die Augen, doch Jenny Sheppard hatte die Tränen bereits gesehen und sah ihn fragend an. Sie zog einen Hocker neben Tony, setzte sich neben ihn und legte ihm den Arm um die Schultern. Tony schossen die Tränen in die Augen, er schmiss sich in ihre Arme und begann zu schluchzen und zu heulen.

Jenny strich ihm beruhigend über den Rücken und durch die Haare. Langsam beruhigte er sich wieder, er löste sich von seiner Vorgesetzten und murmelte leise: "Entschuldigung, Madam Direktor, das sollte nicht sein."

Sie schüttelte nur den Kopf und fischte ein Taschentuch aus ihrer Jackentasche und reichte es ihm. Der Italiener wischte sich das verweinte Gesicht trocken, schniefte noch ein paar Mal und wandte sich dann der Direktorin zu. "Kann ich irgentwas für Sie tun, Direktor?"

Sie lächelte ihn leicht an und meinte: "Das sollte ich eher Sie fragen. Wo Sie doch eigentlich PinPin Pula ausfindig machen sollten. Und warum brechen Sie hier in Tränen aus. Ich meine wir sprechen hier von Gibbs!" Tony nickte nur und beschloss sein und Gibbs Geheimnis zu lüften. Er atmete noch mal tief durch und begann zu erzählen:

"Jethro und ich wollten nächste Woche heiraten. Wir hatten beschlossen all unsere Freunde vom NCIS unter anderem auch Sie einzuladen und gleichzeitig über unsere Beziehung aufzuklären. Wir sind vor vier Jahren zusammen gekommen und haben uns vor sechs Monaten verlobt.

Jeth war so süß, er hatte ein Hotel gebucht für ein paar Tage. Nach einem Candellight Dinner waren wir tanzen. Das Hotel hatte den Abend eine Band im Haus. Und was macht Gibbs, er geht mitten auf der Tanzfläche vor mir auf die Knie und fragt ob ich ihn heiraten will.

Ich bin ihm heulend um den Hals gefallen. Die anderen Gäste haben geklatscht und uns zugejubelt, sie haben uns gratuliert und die Hotelverwaltung hat uns ein anderes Zimmer gegeben. Sie sagten, dass jeder der sich in ihrem Hotel verlobt, ein spezielles Zimmer bekommen.

Ein so genanntes Verlobungszimmer. Ein Zimmer, in dem alle Wünsche erfüllt wurden. Eine ganze Wand voller Spielzeug, ein riesiger Whirlpool mit allem war dazu gehört und man bekam alles was man sich wünschte vom Hotel gestellt.

Glauben Sie mir, wir sind für mehr als drei Tage nicht aus unserem Zimmer raus gekommen. Und danach bin ich nur noch gewatschelt, ehrlich. Und Jethro hatte ein Dauergrinsen im Gesicht. Diese eine Woche haben wir mehr als nur genossen. Als wir wieder nach Hause kamen, haben wir unsere Väter angerufen und ihnen von unserer Verlobung erzählt.

Dabei hat mein Vater mir eine meiner Meinung sehr abwegige und unglaubliche Geschichte erzählt. Er sagte, dass mein Urgroßvater drei Kinder geboren habe.

Er meinte, meine Urgroßmutter konnte keine Kinder bekommen und mein Urgroßvater hatte von seinem Großvater erfahren, dass dessen Onkel von Fanatikern umgebracht wurde, weil es Schwanger war. Und trotzdem hatte mein Urgroßvater den Entschluss gefasst, ihnen beiden den Traum vom eigenen Kind zu erfüllen.

Er ging zu Urgroßmutters Zwillingsbruder um bat ihn mit ihm zu schlafen. Er erklärte ihm den Plan und sein Schwager stimmte zu. Nach sechs Monaten wagte mein Urgroßvater seiner Frau zu gestehen, was er getan hatte. Zuerst war sie sauer, aber dann hat sie sich gefreut. Viele Jahre konnten sie es geheim halten, doch dann kam ein Priester dahinter.

Die ganze Familie DiNozzo und Andolini, die angeheiratete Familie meines Urgroßvaters, standen fest hinter den Beiden. Der Priester allerdings sah in nehmen Urgroßvater keine Ausgeburt der Hölle war, sondern er ein Geschenk des Himmels war.

Es stellte sich heraus, dass diese Anomalie jede dritte Generation auftritt und bei mir ausgebrochen ist. Ich bin Schwanger, in der zehnten Woche. Gestern habe ich die Ergebnisse meiner halbjährlichen Untersuchung bekommen.

Erst war ich geschockt, doch dann habe ich mich gefreut. Jeth habe ich abends davon erzählt, ich wusste nicht, wie er reagieren würde. Doch meine Befürchtungen wurden nieder gemacht von einem überglücklichen Jethro Gibbs. Er nahm mich in die Arme und wir haben die ganze Nacht nicht geschlafen,

Wunder gibt es immer wieder - Eine NCIS Fan Fiktion Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt