Angeführt von dem geschmückten Lastwagen fuhren mehr als 40 Autos in einem riesigen Konvoi zum Flughafen. Alle wollten ihm Glück wünschen. Nach Stunden, die Tony, Jethro, Mike und Carmen auf dem Lastwagen verbracht hatten, kamen sie an. Sie hatten die ganze Fahrt über gelacht, gekuschelt und sich Geschichten erzählt, so wurde ihnen die Fahrt wenigstens nicht langweilig. Der Konvoi hielt auf dem Flughafengelände, die folgenden Wagen blockierten sämtliche Wege und ein gewaltiges Hupkonzert ertönte. Es verging viel Zeit bis alle einen Parkplatz gefunden hatten und sie sich um den geschmückten Lastwagen versammelten um ihren lebendigen Heiligen zu verabschieden. Auf der Ladefläche stand das Ehepaar Gibbs eng aneinander gekuschelt und Tony vergoss bereits jetzt bittere Tränen. "Ich will nicht weg, ich will hierbleiben!" Jammerte Tony an Jethros Hals, dieser seufzte tief und presste den warmen Körper näher an sich. Eine alte Frau hatte die Worte gehört, sie hatte ihren Mann vor Jahren verloren und ihre Kinder waren verzogen, sie rief: "Ich adoptiere dich, werde mein Sohn und bleib hier!"
Alle Köpfe drehten sich zu ihr, Tony bat Jethro ihm von der Ladefläche zu helfen. Jethro sprang herunter und zog den inzwischen auf der Kante sitzenden Tony in seine Arme, dankbar sah er ihn an bevor er zu der alten Dame ging. Diese stand zu ihrem Wort und wartete auf die Reaktion des jungen Mannes, den sie gerne als ihren Sohn ansehen würde. Dieser kam auf sie zu, Tränen schimmerten in seinen Augen, und umarmte sie fest. "Danke, danke für das Angebot! Aber ich kann nicht." Er löste sich von ihr und sah in ihre braunen Augen, die so viel Güte und Wärme ausstrahlten, das er am liebsten eingewilligt hätte. In den tiefen Falten ihres einst fein geschnittenen Gesichtes sag man Weisheit und Erfahrung liegen, ihre eher zierliche Statur wurde von ihrer energischen, gleichzeitig aber sanftmütigen Aura in den Schatten gestellt. Sie reichte Tony nicht ganz bis zur Schulter, deshalb zog sie ihn etwas runter und sah ihm auf gleicher Höhe in die Augen: "Mein Name ist Maria Gonzales, ich verstehe dich. Sagst du mir warum du nicht kannst?"
Tony nickte und erzählte ihr von Brian, seinen Kollegen, die mehr als nur Freunde für ihn waren, Moyra und Harold und das er seinen Job über alles liebte. "Ich möchte gerne, dass du uns in DC besuchen kommst. Dann kann ich dir alle vorstellen und vielleicht möchtest du dann ja bei uns bleiben." Die Augen der alten Dame strahlten, sie umarmte den jungen Mann und stimmte ihm freudig zu. Sie ließ ihn wieder los und umarmte auch Jethro fest, ständig murmelte sie Dankesworte und weinte vor Freude. Lächelnd bestätigte Jethro Tonys Worte, lies sie los und nahm seinen Tony in den Arm um ihn ins Terminal zu begleiten. Maria wurde von Vater Lupo hinein geführt, sie wusste, Tony brauchte seine Familie und freute sich für ihn, das er eine solche zu Hause hatte, aber noch mehr freute sie sich über die Einladung und so ließ sie ihn gehen.
Tony trat an den Schalter und gab der Dame sein Ticket, diese stempelte es ab und gab es zurück, sie fragte gelangweilt nach seinem Gepäck. Tony sah sich suchend um, da kamen einige Männer aus dem Dorf und brachten insgesamt 15 große Koffer und seinen kleinen Koffer. Ihm klappte die Kinnlade herunter als er das Gepäck sah und blickte zu der Dame hinter dem Schalter, diese seufzte und winkte das Gepäck durch. Neben dem Gepäck checkten noch 10 Männer aus Carmens Dorf ein, Jethro sagte nur auf Tonys fragenden Blick: "Sie werden auf dich aufpassen und dich sicher bei Moyra und Harold abliefern. Keine Angst, mein Schmusekater, sie werden dir auch mit dem Gepäck helfen. Und wenn noch was unklar ist oder du Sehnsucht hast, dann ruf einfach an. Ich komm dann zu dir, Honey." Tony warf sich in seine Arme und kuschelte sich an ihn. "Danke, Liebling! Danke für alles. Ich liebe dich! Und du kommst mich wirklich besuchen? Ich freu mich schon darauf! Ich liebe dich, für alle Ewigkeit." Jethro grinste in Tonys Haare hinein, er festigte seinen Griff um ihn und rieb seine Wange an Tonys Schopf. "Ich liebe dich auch, Honey. Natürlich komme ich dich besuchen. Wir müssen ja auch gucken, was mit unserem Haus ist."
"Hmm, mal schauen, vielleicht können wir ja ganz bei Moyra bleiben. Da haben wir eine Ärztin und Nannys gleich im Haus." "Du hast ja schon alles bedacht." Lachte Jethro und Tony nickte heftig: "Ja und Harold baut auch Boote, dann hast du jemanden zum Reden, den Park haben wir vor der Tür und genug Platz für unsere Freunde, wenn sie kommen." Jethro grinste: "Da hast du recht. Lass uns später darüber reden, dein Flug geht gleich. Rufst du an, wenn du da bist?" Tony drückte sein Gesicht in Jethros Halsbeuge und nickte, Jethro setzte einen Kuss auf Tonys Hals und drückte ihn fest an sich. Schwer seufzte der Braunhaarige und sog noch einmal gierig den Geruch seines Mannes ein, bevor er sich von ihm löste und traurig nickte: "Ok, dann geh ich mal. Ich ruf dich an, Darling."
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Wunder gibt es immer wieder - Eine NCIS Fan Fiktion
FanfictionEine Explosion verändet das Leben zweier Menschen. Ein Kampf um Erinnerung und die ganz große Liebe entbrennt. Wird sie siegen oder wird Trauer und Einsamkeit sein Leben bestimmen? Wir werden sehen, denn Wunder gibt es immer wieder!!!