Doch meine Befürchtungen wurden nieder gemacht von einen überglücklichen Jethro Gibbs. Er nahm mich in die Arme und wir haben die ganze Nacht nicht geschlafen, wir haben geplant und uns geliebt.
Heute Morgen noch haben wir beschlossen, dass wir meine Schwangerschaft bei unserer Hochzeit bekannt zu geben, nur unseren Vätern haben wir die Nachricht gestern Abend noch mitgeteilt. Sie waren sehr glücklich darüber. Und jetzt ist wahrscheinlich alles zunichte gemacht worden, nur von dieser blöden Bombe."Tony brach wieder in Tränen aus, wieder klammerte er sich an Jenny fest. Sie konnte den Italiener gut verstehen, auch wenn sie nicht mit einen solchen Geständnis gerechnet hatte. "Ich werde dir helfen Tony, das verspreche ich dir. Du hast jetzt noch sechs einhalb Monate vor dir, und die bekommen wir auch rum. Jethro wird es bis dahin bestimmt besser gehen. Du wirst sehen. Ihr zwei werdet ein wunderschönes Paar abgeben. Weißt du denn schon wer Trauzeuge wird und wer Taufpate?"
Tony lächelte verunglückt, er schniefte noch ein paar Mal und wischte sich mit dem Taschentuch über die Augen. "Eigentlich wollten wir Ziva und Tim zu unseren Trauzeugen benennen und Ducky und Abby zu den Taufpaten. Allerdings, man muss nicht immer als Pate auf der Taufurkunde stehen um Pate zu sein. Meine Idee war eigentlich das komplette Team einzubeziehen. Ich weiß, blöde Idee."
Er seufzte tief und strich seinem Liebsten leicht über die Wange. Dann sah er die Direktorin wieder an. Sie lächelte offen und legte ihm ihre Hand auf den Arm. "Das ist keine blöde Idee. Ich finde sie gut. Ach, übrigens ich bin Jenny und du?" Sie reichte ihm die Hand. Tonys Gesicht hellte sich auf, er ergriff die Hand und sagte: "Hallo, ich bin Tony, schön dich duzten zu dürfen." Sein Blick streifte die Uhr an der Wand, er seufzte. Er hatte seiner Direktorin sage und schreibe fünf Stunden die Ohren voll geheult.
"Ich muss langsam gehen. Sonst komme ich zu spät zur Arbeit. Wir müssen ja noch Reis Feld Überlaufschutz oder so ähnlich jagen. Seit mir bitte nicht böse, Jethro, Jenny." Jenny fragte belustigt: "Reis Feld Überlaufschutz? Was ist das denn?" "Ducky sagt, das ist die Übersetzung für PinPin Pula. Wir haben uns auch schon darüber kaputt gelacht, obwohl es gar nicht zum Lachen ist." "Hey Tony, nicht so niedergeschlagen. Das wird schon wieder. Komm, ich bring dich nach Hause." Tony nickte dankbar, sie nahm ihre Hand von seinem Arm, sie standen auf und Jenny stellte die beiden Hocker weg.
Tony, der noch immer Gibbs Hand hielt, beugte sich zu ihm herunter und strich ihm durch die silbernen Haare. Er hauchte Jethro einen Kuss auf die Stirn und flüsterte: "Ich liebe dich, Jethro. Komm wieder zurück, mein Liebling, ich brauche dich. Wir brauchen dich. Bitte, verlass mich nicht." Leise Tränen fielen auf das Bett, Tony legte Jethros Hand an seine Wange und hauchte einen Kuss in die Innenfläche. Dann legte er ihm die Hand auf die Brust wo sein Herz lag. "Ich komme morgen wieder. Schlaf gut, Liebling. Bis morgen."
Auf dem Flur unterhielt sich Jenny mit der Nachtschwester. Sie beobachteten die Szene durch das Fenster. "Die beiden sind ein süßes Paar. Ich dachte ja am Anfang der Jüngere sei noch zu haben, aber da habe ich mich wohl geirrt. Wissen Sie denn wie lange die Beiden schon zusammen sind? Oh, Entschuldigung, Direktor, ich wollte nicht so neugierig sein."
Die Direktorin lächelte nur: "Ein gesundes Maß an Neugier hat noch keinem geschadet. Er hat mir gesagt, sie wären seit vier Jahren ein Paar, seit sechs Monaten verlobt und wollten nächste Woche heiraten. Wollen wir hoffen, dass er bis dahin aufwacht." Sie beobachteten Tony wie er Jethros Hand an seine Wange legte, die Handinnenfläche küsste und die Hand auf Jethros Brust legte.
Mit einem tiefen seufzen verlies Tony das Zimmer und ertappte Jenny und die Nachtschwester dabei, wie sie sich über ihn unterhielten. "Jen, ich bin soweit." Erschrocken fuhren die Frauen aus ihrem Gespräch hoch und erkannten den Italiener. Sie verabschiedeten sich von der Nachtschwester und verließen das Krankenhaus Portsmith in Richtung DC. Die Fahrt verlief ruhig, jeder hing seinen Gedanken nach. Jenny setzte Tony bei Gibbs Haus ab und fuhr dann nach Hause.
Tony ging in dieses dunkle Haus, das er seit vier Jahren mit Jethro bewohnte. Er schmiss seine Jacke an die Garderobe und lief die Treppe nach oben. Es roch noch immer nach Sägespänen und Jethros Aftershave. Tony zog sich Schuhe, Socken und Hose aus, das Hemd landete daneben auf dem Boden. Dann kuschelte er sich in die Kissen, zog Jethros Kissen und Decke an sich und weinte sich leise in den Schlaf.
Am nächsten Morgen holte Jenny ihn ab. Tony hatte Rotgeweinte Augen und tiefschwarze Augenringe. Seine Sachen waren zerknittert und er trug seine Krawatte offen. Jenny sah ihn besorgt an, zwar konnte sie die Nacht über kaum schlafen, doch hatte sie ihren Schlafmangel überschminkt und frische Sachen angezogen. "Morgen." Nuschelte Tony.
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Wunder gibt es immer wieder - Eine NCIS Fan Fiktion
ФанфикEine Explosion verändet das Leben zweier Menschen. Ein Kampf um Erinnerung und die ganz große Liebe entbrennt. Wird sie siegen oder wird Trauer und Einsamkeit sein Leben bestimmen? Wir werden sehen, denn Wunder gibt es immer wieder!!!