Wunder gibt es immer wieder - Eine NCIS Fan Fiktion

5

"Seit dem ich gestern abend an Jethros Bett in Tränen ausgebrochen bin und mich bei ihr ausgeheult habe." Abby nickte lächelnd, stand auf und zog Tony mit hoch. Dann gingen die drei zurück in das Großraumbüro im dritten Stock.
"Tony, Ducky ist zu Gibbs gefahren. Er sagte er wäre aufgewacht. Hey, hey Tony! Die Sache hat einen Haken, er hat die letzten 15 Jahre vergessen! Tony?" McGee sah Tony fragend an.

Der wollte zuerst voll euphorisch nach Portsmith fahren, aber die Nachricht mit der Amnesie zog ihm den Boden unter den Füßen weg. Er hatte sich auf seinen Schreibtischstuhl gesetzt und den Kopf auf die Tischplatte gelegt. "Was ist denn mit dir, Tony? Du bist schon den ganzen Tag so komisch." fragte Ziva. Tony sah sie an und fragte: "Was würdest du tun, wenn die Liebe deines Lebens im Krankenhaus liegt und du nichts tun kannst um ihr zu helfen?" "Ich würde den Kerl umbringen, der meiner Liebe das angetan hat. War das jetzt eine rethorische Frage, oder? Weil du und Gibbs, das würde nicht gut gehen."

"Ist das eurer beider Meinung?" Ziva und Tim nickten syncron, das konnten sie sich nicht vorstellen, das war unmöglich. Schlieslich passten die Beiden nicht zu einander. Tony der Weiberheld und ihr dreimal geschiedener Boss, nein das konnte nicht gut gehen."Würdet ihr mir glauben, wenn ich sage das wir seit vier Jahren ein Paar sind?! Das nächste Woche die Hochzeit sein sollte?" Wieder schüttelten beide den Kopf. Seufzend nahm er seinen Telefonhörer und wählte eine Nummer.

"Dad, Tony hier. Sag mal, wie weit bist du mit der Planung für die Hochzeit?" Abby drückte auf den Freisprechknopf und nahm Tony den Hörer aus der Hand. "Hey Junjor, die Feier steht. Ich habe die Kirche und ein Restaurant gebucht. Wieso, ist irgentwas passiert?" "Ja, ich weiß nicht, ob du es in den Nachrichten gesehen hast. Gestern gab es im Hafen eine Explosion. Ein Toter und ein Schwerverletzter."

"Um Gottes Willen! Sag mir nicht das Jethro Tod ist!" "Nein, zum Glück nicht. Er lag im Koma und ist heute wieder aufgewacht. Er hat sein Gedächtnis verloren. Er erkennt nicht mal mehr Ducky." "Oh Himmel! Schlechte Nachrichten, sehr schlechte Nachrichten. Wie gehts dir, Kleiner?" "Scheiße. Ich hab die ganze Nacht nicht geschlafen. Abby ist meine schlechte Laune zu viel geworden. Sie hat mich ausgenockt. Allerdings muss ich sagen, ich hab sie als Wärmflasche missbraucht."

"Sei froh, das du so jemanden hast, mein Junge. Ich hatte nach dem Tod deiner Mutter keinen zum anlehnen, ich glaub deswegen war ich damals auch so abweisend zu dir." "Vergeben und Vergessen, Dad. Kannst du die Feier verschieben?" "Leider nein. Alle anderen Termine sind belegt, wir müssten absagen und wenn es Jethro besser geht neu buchen." "Mach das Dad. Übrigens du wirst Großvater!" "Was? Wow! Ich hatte dir gesagt, daß das passieren kann."

"Ja, hast du, Dad. Lang und breit. Trotzdem war es eine Überraschung, als sie mir die Ergebnisse meiner Untersuchungen gegeben haben. Tja, und zwei meiner Kollegen sehen gerade wie Karpfen aus. Irgentwie lustig." "Kann ich mir vorstellen. Gut, ich leite alles in die Wege und du überanstreng dich nicht, mein Sohn." "Nein, werd ich nicht. Danke! Bis Bald!" "Bye Tony."

Tony legte auf und stellte den Lautsprecher aus. Ziva und Tim sahen aus wie Fische auf dem Trockenen. Jenny verabschiedete sich, sie wollte noch mal zu Gibbs fahren. Tony fragte Abby, ob sie den Beiden nicht die 3G-Regel erklären könnte. Das tat diese auch, sehr ausführlich wurde auch seine und Gibbs Beziehung besprochen. Sie kamen zu dem Schluss, das Gibbs privat ganz anders war als im Büro.

Laut Tonys Erzählungen war er sehr fürsorglich, romantisch und herzlich. Trotz dem das der Tag keine neuen Erkenntnisse gebracht hatte, konnte das Team herzlich über einige Anekdoten lachen, die Tony zum Besten gab. Gegen 7 beschlossen sie für den heutigen Tag Feierabend zu machen. Abby brachte Tony nach Hause und sie gaben sich in dieser Nacht gemeinsam Halt.

Am nächsten Morgen traf sich das Team gut ausgeschlafen, vor allem Tony hatte durch Abbys Anwesenheit gut geschlafen, im Büro wieder. Jenny hatte schon mit Tony telefoniert und ihn darüber informiert, das Jethro nicht einmal sie erkannt hätte. Nun wollte sie jemanden ausfindig machen, der den Silberhaarigen vor 15 Jahren schon gekannt hatte.

Tony stürzte sich darauf in die Arbeit und fauchte seine Kollegen schlimmer an als am Vortag. Gegen Mittag schmiss er mit Akten um sich, er war frustriert. Kein einziger Hinweis auf dieses Arschloch. Sauer verschwand er in Richtung Turnhalle, wo er sich intensiv mit dem Boxsack beschäftigte. Keiner traute sich ihn anzusprechen, ihn umgab eine Aura des Hasses und alle hatten Angst Gibbsmäßig von ihm angebrüllt zu werden.

Erst als Tony nach knapp fünf Stunden den Sandsack in Ruhe lies und weinend zusammen brach, traute sich auch Direktor Sheppard in seine Nähe und erzählte ihm die Neuigkeiten: "Mike Franks, der ehemalige Vorgesetzte von Jethro wird morgen früh eintreffen.