"Ahh, die Polizei, dein Freund und Helfer." sagte jemand hinter ihr. Die Vier drehten sich um und schluckten schwer. Das war dieser Muskelprotz den sie beleidigt haben sollten. Aber so ohne Uniform sah er unglaublich gut aus. Er war fast 2 Meter groß, war besser gebaut als Arnold Schwarzenegger zu seinen Glanzzeiten als Bodybuilder, hatte tiefschwarze Haare und rehbraune Augen. Alle Männer dieses Hauses, außer dem lachenden DiNozzo, waren attraktiv, doch sie wollte nur den einen, Gibbs! Und dafür würde sie auch seine inzwischen nicht mehr existente Beziehung mit diesen Lederaffen zerstören, ohne Rücksicht auf Verluste.
Der Streifenwagen näherte sich mit Blaulicht, hielt auf dem Parkplatz an und entließ zwei Uniformierte. Einer hatte eine große Tüte in der Hand, die er in die erste Tür rechts langte, dann fragte er was hier los sei und der dunkelhäutige Riese erklärte den Umstand, da einer von ihnen ja am Boden lag und lachte. "DiNervo dreht am Reifen." behauptete die Israelin. Der Polizist hob eine Augenbraue, sah von den einen zu den anderen und nahm seufzend seine Mütze ab. Er strich sich durch das rotblonde Haar und schlussfolgerte aus der sich ihm bietenden Situation: "Ihr wolltet Tony eine Lektion erteilen, habt versucht einzubrechen, was aber die Alarmanlage ausgelöst hat. Dann verwechselt ihr Brian mit Tony und wundert euch, warum der einen Lachkoller kriegt. Ich an eurer Stelle würde mir einmal überlegen, ob nicht ich das Problem bin, anstatt diese immer bei anderen zu suchen. Und außerdem Miss David heißt es am Rad drehen und nicht am Reifen. Wenn Sie das nicht lernen, dann werden Sie auch weiterhin ausgelacht und nie für ernst genommen."
Ziva wollte etwas sagen, wurde aber von einem finsteren Blick seitens Detektiv Cramer davon abgehalten. Er wandte sich an seinen Schwager: "Weißt du ob Tony schon unten ist, Jethro?" "Ich habe ihn in die Küche gehen hören." bestätigte der Silberhaarige mit gerunzelter Stirn. Steve dankte ihm und ging ins Haus. Nur wenige Minuten später hörte man ein Klirren und Scheppern und ein Mantra aus "Nein!" und "ich hab´s doch versprochen!".
Wie von der Tarantel gestochen eilte Jethro in die Küche. Tony stand inmitten von Glasscherben der Kaffeekanne und Porzellanscherben der Becher. Steve versuchte Tony zu beruhigen, der sich in seinen Selbstvorwürfen ertränkte. Tony wehrte sich gegen Steves Beruhigungsversuche und Jethro bat den Polizisten zur Seite zu treten, dann stellte er sich vor seinen Mann, fing dessen Hände ein und drückte ihn fest an sich. Kurz wehrte sich der Jüngere in der Umarmung, lies sich dann aber fallen und verfiel an seiner Schulter in einen Heulkrampf. Sanft hob Jethro seinen Mann hoch und trug ihn aus den Scherben, die er sich garantiert in die nackten Füße getreten hätte und setzte sich mit ihm auf die Couch im Wohnzimmer.
Aus der Küche hörte er wie Steve die Scherben zusammen kehrte und anschließen an ihnen vorbei nach draußen trug, wo er sie in einen Eimer tat. Anscheinend machte irgendeiner ihrer ungebetenen Gäste Ärger, denn den Geräuschen und Schreien nach zu urteilen, verprügelte Steven gerade jemanden mit dem Handfeger. Als Tony sich etwas beruhigt hatte, löste Jethro seine Umarmung und legte ihn lang auf die Couch. Er erhob sich, ging ins Bad und kam mit Desinfektionsspray, Creme, Pflaster, einer Pinzette und Papier wieder, alles legte er auf den Tisch und setzte sich bei Tonys Füßen auf die Couch. Er legte einen Fuß auf seinen Schoß und suchte ihn nach Splittern ab, als er nichts fand, nahm er die Creme, tat sich etwas davon auf die Hände und begann den Fuß mit sanften Bewegungen zu massieren.
Tony schreckte aus seinen düsteren Gedanken auf, sah seinen Mann erstaunt an und lies sich dann, nach einem aufmunternden Lächeln von Jethro, zurücksinken und begann sich zu entspannen. Jethro lächelte sanft, Tony hatte zu schnurren begonnen und ruckelte sich gemütlich zurecht. Der Silberhaarige fragte bei sich wo denn die kleine Lily blieb, sie war die letzten Stunden nicht von seiner Seite gewichen und schlief, wie gestern, am liebsten auf seinem Bauch. Aber darum musste er sich keine Sorgen machen, der Welpe kam die Treppe herunter gehüpft, ein Paar Socken hinter sich herziehend, stellte sich Schwanzwedelnd vor ihn hin und sah ihn abwartend an. Lächelnd hob er die Hündin auf die Couch, streichelte sie lobend und kraulte sie kräftig unter dem Bauch, da sie sich freudig fiepend auf dem Rücken wälzte. Tony sah desorientiert auf, die warmen Hände an seinen Füßen waren verschwunden, doch als er seinen Mann und die kleine Lily sah, musste er breit grinsen. Ihre Blicke trafen sich und wurden liebevoll und verliebt. Langsam erhob sich der Braunhaarige aus seiner liegenden Position, hangelte sich an der Rückenlehne hoch, Jethro kam ihm entgegen und trafen sich zu einem liebevollen Kuss. In ihren Mägen explodierten Feuerwerke, Lily sprang auf Tonys Bauch und kletterte dann auf die Lehne, Jethro verlor das Gleichgewicht und fiel vorneweg auf Tony und riss ihn mit zurück auf die Couch.
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Wunder gibt es immer wieder - Eine NCIS Fan Fiktion
أدب الهواةEine Explosion verändet das Leben zweier Menschen. Ein Kampf um Erinnerung und die ganz große Liebe entbrennt. Wird sie siegen oder wird Trauer und Einsamkeit sein Leben bestimmen? Wir werden sehen, denn Wunder gibt es immer wieder!!!