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Im Laufe der Zeit baute sich Tony den Ruf des Klassenclowns und Weiberhelden auf, von Männern hatte er erst mal genug, zu tief waren die Wunden in seinem Herzen. Erst verließ ihn sein One Night Stand in den er sich unsterblich verliebt hatte und dann starb Sean, bei dem er zwar eine Verliebtheit spürte, aber keine Liebe. Er wandte sich lieber Frauen zu, mit denen er manchmal eine Nacht teilte, sie aber nie in sein Bett einlud, dafür waren die Wunden noch zu frisch.

Wenn er vor Stress nicht mehr weiter wusste und kurz vor dem Kollaps stand, dann stellte er sich hinter den Herd und kochte und backte. Seine Freunde aßen nur noch sein Selbstgekochtes, seine Backwaren waren so beliebt, das der schuleigene Bäcker kurz vor der Pleite stand. Ohne sein Wissen verkauften seine Freunde die Backwaren, sie waren über die Grenzen des Staates Ohio begehrt, das Geld kam auf ein Extrakonto, das sie speziell für ihren Schuleigenen Bäckermeister angelegt hatten.

Das College war schnell vorbei, die vier Jahre waren wie im Flug vergangen und die Freunde gingen getrennte Wege. Tony ging zur Polizei, erst nach Peoria, dann nach Philadelphia und schließlich landete er in Baltimore. Er war inzwischen 27 Jahre alt, Detective bei der Mordkommission und bei seinen Kollegen sehr beliebt. Nur sein Chief hatte was gegen ihn. Er war nun fast zwei Jahre hier, dies sollte sein letzter Fall werden, denn der Chief hatte ihn versetzen lassen in ein Kaff in Texas, möglichst weit weg von ihm und möglichen Fällen. Der aktuelle Mord war an einem Petty Officer der Navy, das hieß, er musste mit einem Navy Cop zusammen arbeiten. An sich kein Problem, wenn der Kerl nur nicht so unglaublich gut aussehen würde.

Leroy Jethro Gibbs war ein Bastard und Kaffeejunky wie es ihn noch nie gab. Er scheuchte Tony überall hin, was dieser mit einem Lächeln tat, seine Kollegen hatten schon lange Reißaus genommen und waren vor dem Typen geflohen. Tony wollte auch fliehen, aber nicht vor ihm, sondern vor den Schmetterlingen in seinem Magen. Dieser Kerl war ein Marine gewesen, daher auch der Befehlston, doch Tony ließ sich auch von einer Standpauke nicht aus der Ruhe bringen und zeigte ihm sein schönstes Lächeln. Dem Mann fiel der Kaffeebecher aus den Händen und nachdem sie den Fall gelöst hatten, suchte Gibbs den Detective in seiner Wohnung auf. Diese war bereits mit Kartons zugestellt, für den Umzug nach Texas. Diese Nacht teilte Tony zum ersten Mal seit 9 Jahren wieder sein Bett mit einem Mann. Einem Mann, dem er bis ans Ende der Welt folgen würde. Doch Gibbs wollte ihn nur in Washington DC haben, in seinem Team, beim NCIS. Gekommen war Gibbs als Single, gehen würde er mit seinem neuen Lebenspartner und Teammitglied.

Traum Ende

Am nächsten Morgen wachten die beiden Männer Arm in Arm auf, zwischen sie hatte sich aber noch jemand gedrängt: Sarah, die von einem Alptraum geplagt zu ihren Vätern geflüchtet war und dort tief und fest und vor allem traumlos schlief. "Süß!" schwärmte Tony und strich dem Kind über die rotbraunen Haare. Jethro sah ihn mit traurigem Gesichtsausdruck an. "Was ist los, mein Brummbär, was hast du?" fragte Tony ihn besorgt. "Ich habe von unserer ersten Begegnung geträumt, Honey. Es tut mir leid, es tut mir leid, das ich dir damals so weh getan habe." sagte er geknickt. Tony strich ihm über die Wange und küsste ihn zart: "Du hast mir damals nicht allzu sehr weh getan. Ich hatte einfach nur Angst, Angst und Panik vor deiner schieren Größe und Erfahrung. Wobei, bei unserer zweiten, da habe ich es wirklich ausgiebig genossen. und seit dem wir zusammen sind umso mehr. Du brauchst dich für gar nichts entschuldigen, Teddybär, es hat alles seine Richtigkeit und es ist gut so. Ohne dich, hätten wir diese süße Maus doch gar nicht." Er lächelte ihn an und Jethro schien es, als wenn die Sonne erneut aufgehen würde. Über seine Tochter hinweg küsste er seinen Mann, dass diesem die Luft weg blieb. Wären sie jetzt allein gewesen, dann wären sie über einander hergefallen, aber so, beschränkte er sich auf den Kuss.

"Ich liebe dich, mein Tony." sagte er leise in sein Ohr. "Und ich liebe dich, mein Jethro. Ich brauche dich, ohne dich fühle ich mich so unvollständig, so einsam und allein." "Deswegen deine Wandertouren als ich in Mexiko war." "Ja, deswegen. Nicht mal Tiger und Mr. Brown konnten mir helfen. Abby würde wohl sagen, wir sind Seelenverwandte." "Ja, mein Engel, das scheint mir auch so, sonst hätten wir uns nach zehn langen Jahren nicht wieder gefunden." "Du, Darling, ich hab Hunger und was ist mit Mikey, ich habe ihn die Nacht über nicht gehört?" "Hey, alles in Ordnung. Mikey geht´s gut. Er hat ein paar Mal geschrien, ich habe seine Windeln gewechselt und ihn dir angelegt. Du hast die Ruhe dringend gebraucht." "Genau und deshalb mein Lieber, bringst du mich gleich nach unten, dann mach ich Frühstück. So wie deine Augen jetzt leuchten, hast du nur darauf gewartet, dass ich das wieder mache, gib es zu, ich kenn dich, mein Honigbär."

Wunder gibt es immer wieder - Eine NCIS Fan Fiktion Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt