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"Was ist los, Tobias?" fragte Gibbs seinen Freund während er sein Baby fütterte. Der FBI Agent seufzte leise: "Unsere Leute in NY haben DiNozzo ausfindig gemacht. Der war mit seiner Frau bei der Polizei. Anscheinend ist ihnen ihre Tochter abhanden gekommen. Eine Entführung schließe ich aus. Welcher Entführer nimmt schon Koffer und Haustier seines Opfers mit. Außerdem denke ich, dass das Mädchen einfach nur abgehauen ist." "Wie alt ist sie denn?" "14. Laut meinen Informationen hat sie mit Sarah Geburtstag, selber Tag, selbes Jahr." "Wo wurde sie denn zuletzt gesehen?" "Ah ermittelst du wieder, Jethro? Das Mädchen stand am Bahnhof, mit einem Ticket nach DC." "Ja, anscheinend weiß das FBI wieder mal nicht weiter. Hast du dir schon mal überlegt, wann dieser Zug hier eintrifft und das Kind dann samt Begleiter von dort abzuholen?" fragte Gibbs leicht amüsiert.

Tobias sah seinen Freund erstaunt an, dann schlug er sich vor die Stirn und sagte: "Daran hätte ich selber denken können." Sarah lächelte leicht in ihr Mittagessen, diese Streitereien waren zwischen den beiden Männern immer sehr interessant und lustig. Leider war ihr heute nicht so nach Lachen zu mute. Sie machte sich nur Sorgen um ihre Mum, den sie noch fragen musste ob sie ihn Mum nennen durfte.

Ein FBI Agent stürmte ins Wohnzimmer: "Boss, die DiNozzos haben zugestimmt. Sie werden morgen früh in DC sein. Sir, wir haben noch nichts um sie eventuell fest zu halten." Fornell nickte, er erteilte den Befehl das DiNozzo Mädchen und ihren Begleiter vom Bahnhof abzuholen und hier her zu bringen. Um alles andere würde er sich kümmern. Der Agent ging erleichtert wieder hinaus, nur um Platz für General Lennox, Charly und Rick zu machen.

"Hey Leute, schon was von Tony gehört?" fragte der Richter. Gibbs schüttelte den Kopf und sagte: "Noch nichts. Moyra sagte, er liege noch im OP. Aber dir Charly, soll ich ausrichten, das Leanne eine Tochter geboren hat." Charly sah in das bekümmerte Gesicht seines Nachbarn, legte ihm die Hand auf die Schulter und drückte sie leicht. "Tony übersteht das schon. Und wie ich meine Frau kenne, wird sie nicht eher Ruhe geben, bis sie nicht weiß, was mit ihm ist. Mach dir keine Sorgen." General Lennox stimmte dem zu: "Ich kenne ihn schon lange und er hat immer alles überstanden. Mehr oder weniger gut." "Was seine Alpträume bezeugen." mischte sich Rick ein. "General, woher kennen Sie und Ihre Kollegen eigentlich meinen Mann?" Der General schmunzelte: "Diese Frage hätte ich eigentlich schon viel früher erwartet. Tony ist mein Patenkind. Diese Entscheidung hat seine Mutter eigenständig getroffen und sie mit drei Wochen Krankenhaus bezahlt. Aber ändern konnte er das dann nicht mehr. Zum Glück."

Gibbs und Fornell standen die Münder offen, damit hatten sie nicht gerechnet. "Ezra Brashear ist mein Schwiegervater und Atkinsons Sohn war zusammen mit uns in einer Verbindung." lies Rick die nächste Bombe platzen. Inzwischen machten Tobias und Jethro Fischen Konkurrenz.

Lennox Funkgerät meldete sich und eine Stimme sagte: "Hey Tony!" "Hey Sohn!" antwortete Lennox. "Oh, hey Dad, wir sind gleich da. Noch etwa fünf Minuten, musste unterwegs noch einen Cop mitnehmen." "OK, bis gleich, Benny." "Das war mein Sohn Benny" wandte er sich an die Anwesenden und schon kurze Zeit später hörten sie das laute Schrappen des Militärhubschraubers. Dann kam das dumpfe Aufsetzen auf den Boden, der Motor wurde abgestellt und die Rotorblätter standen kurze Zeit später still. In dem Wohnzimmer war es Still, keiner sprach ein Wort. Von draußen hörten sie einen Aufschrei und gejauchzte, dann war wieder alles still.

Bis sie Schritte im Flur hörten. Durch die Tür lugte ein blonder junger Mann herein, seine grauen Augen funkelten vergnügt und er grinste verschmitzt. Seine erste Tat war sich in Lennox Arme zu werfen und sich fest knuddeln zu lassen. "Schön dich wieder zu sehen, Daddy." murmelte er an Lennox Hals. "Ich bin auch froh, die wieder zu sehen, mein Sohn. Lass dich mal ansehen, Benny. Bist schön braun geworden."

Der Blonde war Benjamin Lennox, der Sohn von General Lennox. Nach der Begrüßung seines Vaters wandte er sich an Rick und begrüßte ihn genauso. "Wo ist Tony?" fragte er sich umsehend. "Tony ist im Krankenhaus. Was mit ihm ist, wissen wir nicht. Aber jetzt stell ich dir erst mal die anderen vor. Das ist Jethro Gibbs, Tonys Ehemann, dann Sarah und der Kleine ist Michael. Der Muskelprotz ist Charles Davis, der Nachbar und das hier ist Special Agent Fornell vom FBI." stellte Rick die Anwesenden nacheinander vor. Benny gab jedem die Hand, Sarah lächelte er warm an und stellte sich dann neben seinen Vater.


Hinter Benny waren noch zwei Männer ins Zimmer getreten. Ein großgewachsener schwarzhaariger Mann und ein etwas kleinerer Rothaariger. Der Schwarzhaarige ging zielstrebig erst auf Rick und dann auf Gibbs zu. "Danke, das ihr Ada gefunden habt." sagte er leise zu Jethro. "Tony hatte es dir versprochen, Will. Und Tony hält seine Versprechen." William Taylor nickte zustimmend und wischte sich eine Träne aus den Augen. "Warum bist du nicht bei deinem Jungen?" "Ich wollte die Beiden erst mal allein lassen. Lukas war ganz hibbelig vorhin. Ich wollte Ray nicht verschrecken." "Recht hast du, immerhin hat er dich sechs Jahre nicht gesehen." "Ja, Ewigkeiten des hoffnungslosen Wartens, aber Lieutenant Caine hat mir immer wieder Hoffnung gemacht." Damit wies er auf den Rothaarigen.

Caine wurde kurz über die Geschehnisse des Tages eingeweiht, dann überlegten sie wie sie DiNozzo dran kriegen konnten. "Wie ich Tony kenne, hat er sich an den einzigsten Polizisten von ganz New York gewandt, von dem er weiß, dass er niemals Korrupt werden wird." "Und wer ist das, Mister Taylor?" "Das Agent Fornell ist mein Bruder Mac. Er ist Detective des NYPD und leitet das Kriminallabor. Da kann er ganz so nebenbei ein paar alte Fälle auf die Richtigkeit des Ergebnisses prüfen und diese Ergebnisse hat er bestimmt an Tony geschickt. Wenn ihr möchtet, kann ich ihn ja mal nachfragen." Allgemeine Zustimmung ließ ihn sein Telefon aus der Tasche holen, die Nummer seines Bruders wählen und auf Lautsprecher zu stellen.

Nach einigen Freizeichen Geräuschen meldete sich eine schroffe, genervte Stimme: "Taylor!" "Hey Mac, ich bin´s, Will. Hast du Zeit?" "Für dich immer, Kleiner." "Du bist irgendwie kurz angebunden, alles in Ordnung?" "Moment, ich muss eben ins Büro. Der Chief und die übrigen Kollegen müssen ja nicht alles mitbekommen. Oh Danny, was möchtest du? Wenn der Chief meint, dass wir den Feds unter die Arme greifen sollen, dann ist das so. Don, nein, ich kann mich jetzt nicht auch noch um die Sorgen der DiNozzos kümmern, mein Schreibtisch quillt über. Und mit wem ich telefoniere kann dir egal sein. Ihr habt glaube ich noch alle sehr viel Arbeit, sonst habe ich hier noch Cold Cases für euch. OK, tschüss. Endlich alleine. OK, Will, schieß los, du klingst so glücklich." "Ich hab Ray wieder!" "…" "Mac?" "Wirklich?" "Jap, wirklich, endlich! Aber ich rufe eigentlich wegen was anderem an. Hast du Tony irgendwelche Unterlagen zu seinem Alten geschickt?"

"Wow, endlich wieder da. Das ist schön. Unterlagen? Ja, hab ich. Und zwar alles was ich hatte. Er hat alles in Kopien erhalten, Kistenweise. Was ist denn passiert?" "Hier ist was passiert, wo der Alte seine Finger mit im Spiel hat. Jetzt brauch das FBI die Unterlagen um eventuell ihn hier fest zu halten, wenn er morgen früh kommt. Weißt du zufällig ob Castellano auch da ist?"

"Wo DiNozzo ist, ist auch Castellano. Der eine kann ohne den anderen nicht. Dabei fällt mir ein, Rafaele DiNozzo war vor einiger Zeit bei mir und bat mich um einen Mutter- und Vaterschaftstest. Dabei kam raus, dass Alexandra die Enkelin von DiNozzo ist." "Danke dir, Mac, ich melde mich wieder."

Wunder gibt es immer wieder - Eine NCIS Fan Fiktion Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt