Wunder gibt es immer wieder - Eine NCIS Fan Fiktion

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Hinter sich der Wohnung hörte Tony plötzlich ein Splittern.

Dann schrien die Kinder laut durcheinander.

Sarah erschien laut rufend in der Hintertür und…

Mark drehte sich zu ihr um und schoss.

"Scheiße verfluchte!" stöhnte Tony.

Er war ohne nachzudenken in die Schussbahn gesprungen und hatte die Kugel mit seiner Schulter abgefangen.

"Papa!" rief seine Tochter unter Tränen. "Geh rein!" befahl Tony streng und Sarah schrie spitz auf, als sie den bewaffneten Mann sah. Schnell verschwand sie wieder im Haus.

"So so", keuchte Tony, "du wolltest also meine Tochter finden und dabei erschießt du sie fast?" Er drückte sich die Hand an die rechte Schulter, sie blutete stark und schmerzte noch mehr.

"Deine Tochter?" fragte der Mann. Sein Blick war irre geworden, als wenn er in einer anderen Welt leben würde. "Das erleichtert die Sache doch ungemein. Ich krieg dich und der Boss deine Kleine und alle sind glücklich." Er lachte wie wahnsinnig auf. "Nur über meine Leiche!" knurrte der Verletzte.

"Das kannst du haben, auch wenn´s schade ist." Damit richtete er die Waffe auf Tony und wollte schießen. Doch er hatte nicht mit dem verzweifelten Mut einer Mutter, in diesem Fall eher Vater, gerechnet.

Tony überwand die restlichen Meter und schlug mit bloßen Fäusten auf ihn ein.
Sie wälzten sich über den Rasen und Tony versuchte die Oberhand zu bekommen um seinen Gegner außer Gefecht zu setzen. Leider hatte er die Waffe des Mannes vergessen weg zu kicken, so konnte dieser sie ansetzen und einen Schuss abgeben.

Getroffen sackte Tony zusammen.

Er mobilisierte nochmal alle Kräfte und setzte zu dem Vulkaniergriff an. Eine Methode von Amaro Castellano, der ihm als Bruder seines Patenonkels einiges beigebracht hatte. Unter anderem diesen Mafiagriff, der einen Bewusstlos werden lässt.

Tony legte seine Linke an Marks Halsbeuge und drückte kurz hart zu. Schon fiel der Angreifer wie ein nasser Sack in sich zusammen. Schwer atmend löste er sich von dem Mann, erhob sich keuchend und schob seine Waffe außer Reichweite. Einige Meter entfernt sackte er zusammen und flehte: "Jethro?" Dadurch, dass er die Funkgeräte fixiert hatte, hatten alle Helfer den Kampf mitgehört und eilten nun zum Haus.

Gibbs fiel vor Tony auf die Knie, nahm dessen Gesicht in die Hände und tastete es leicht ab. Eine Hand legte sich an Jethros Wange, sie war blutig. "Bitte geh nach den Kindern gucken, Jeth. Da ist was passiert." "Tony, ich kann…" fing er an, doch Tony schüttelte den Kopf und so stand Jethro auf, küsste seinen Mann auf die Stirn und eilte ins Haus um nach den Kindern zu sehen.

Mark Thomas, der immer noch bewusstlos war und dies noch eine Weile bleiben würde, trug Handschellen und lag doppelt und dreifach gesichert auf einer Trage.

Die Sanitäter kamen zu Tony, öffneten seine Jacke und erschraken. Er hatte einen heftig blutenden Bauchschuss erlitten, die Schulter war auch nicht ohne und so wurde nicht lange gefackelt. Der Braunhaarige lag Abtransport bereit auf einer Trage und wurde in einem Helikopter ins Bethesta geflogen.

Unterdessen war Gibbs ins Haus gegangen. Dort erwartete ihn ein Chaos. Vier Beamte des Jugendamtes versuchten die Kinder zu bändigen. Lily stand laut knurrend auf Mikeys Bettchen, Hector hing am Arm eines bulligen Kerles und lies nicht los. Ray bemerkte Gibbs zuerst und schluchzte laut auf. Daraufhin wandten sich alle zu ihm und Sarah flog mit einem lauten "Daddy!" in seine Arme.

Er fing das Mädchen auf und drückte es fest an sich. Dann sah er die Eindringlinge an: "Wer sind Sie und was wollen Sie hier?"

Die Frau, die offenbar das Sagen hatte, drängte sich nach vorne und sagte: "Mein Name ist Chantalle Nightingale, ich komme vom Jugendamt und werde diese Kinder jetzt mitnehmen. Die Polizei wird in wenigen Minuten hier sein und Sie und Ihren Schießwütigen Mann festnehmen. Das ist eine Zumutung hier."

Gibbs grinste leicht: "Auf die Polizei brauchen Sie nicht mehr zu warten. Die ist schon hier." Damit wandte er sich Richtung Hintertür und rief: "Tobias! Steve! Kommt ihr mal?"