Tony keuchte auf als er das Bett mit Jethro drin sah, er wollte zu ihm. Jimmy schaffte es gerade noch ihn im Bett zu halten. Die Zwillinge aber sprangen geschockt auf und rannten zum Bett ihres Vaters. "Daddy, Daddy, was ist mit dir?" fragten sie durch einander. Erst verloren sie fast ihre Mutter und jetzt lag ihr Vater verletzt im Bett. Sarah warf sich aufs Bett und weinte. Sie wusste nicht wie es weiter gehen sollte. Noch ein Wunder würde nicht geschehen.
"Macht euch keine Sorgen." sagte einer der Pfleger, "es ist nichts schlimmes. Nur eine Gehirnerschütterung und ein gebrochenes Schlüsselbein. Wir mussten ihn nur ruhig stellen, weil er so getobt hat. Euer Vater wird morgen wieder wach sein." Er lächelte die Kinder an und strich der weinenden Sarah sanft über den Kopf. "Wirklich?" fragte Alex unsicher. "Ja, wirklich. Die eine Kollegin eures Vaters hat ihn, sagen wir, ziemlich grob angefasst." "Sagen Sie es doch. Sie hat ihn verprügelt." mischte sich Tony mit schwacher Stimme ein. Das entlockte dem Pfleger ein Lächeln. "Können Sie die Betten nebeneinander stellen? Ich will nicht, dass er Panik bekommt, wenn er aufwacht und ich kann besser schlafen, wenn er in der Nähe ist." sagte Tony leise.
Die Pfleger sahen sich an und nickten, sie schoben die Betten, nachdem die Kinder diese verlassen hatten, so zusammen, dass sie die Bettgitter herunterlassen konnten und ein Doppelbett entstand. Kurz verschwand einer der Beiden und kehrte mit einer zusammen gerollten Matratze zurück, die die Männer in den Spalt quetschten.
"So, jetzt können Sie wieder mit Ihrem Alptraumschreck kuscheln." grinste der eine Pfleger. Tony sah ihn ertappt an. "Ihr Mann war an einigen Tagen ziemlich gesprächig, besonders wenn er sich selber wieder Mut machen musste um nicht heulend zusammen zu brechen. Sie müssen sich sehr lieben, wenn Sie es schaffen nach abschalten Maschinen wieder ins Leben zurück zu kommen. Es war ein Wunder." Tony konnte nur nicken, er rutschte näher an Jethro heran, ergriff seine Hand, die leicht kühl zu sein schien und rollte sich so, dass er mit dem Kopf auf seiner Brust zu liegen kam. Mit den Armen umschlang er den reglosen Körper und lauschte dem Rhythmus seines Herzschlages. Es dauerte nicht lange, da war er eingeschlafen.
Die Pfleger scheuchten die Kinder und Palmer aus dem Zimmer und nahmen auch den Säugling mit. Auf dem Flur trafen sie die Familie. Die Zwillinge warfen sich ihnen in die Arme und die Pfleger erzählten was geschehen war. Sie riskierten einen kurzen Blick ins Zimmer und nahmen die Kinder mit nach Hause. Sie waren überglücklich, das alles gut gegangen war.
Am nächsten Morgen ging Moyra noch einmal ins Krankenhaus, sie wollte mit dem Arzt sprechen. Sie fragte die Schwestern nach dem behandelnden Arzt und suchte diesen in seinem Büro auf.
Dr. Jones sah von ihren Papieren auf als Moyra herein kam und wunderte sich, was eine Kollegin aus einem anderen Krankenhaus hier wollte. "Dr. Garret, was verschafft mir die Ehre Ihres Besuches?" fragte sie überrascht. Moyra sah sie erstaunt an: "Sie kennen mich?" "Aber natürlich. Ich habe viel über Sie gelesen. Sie sind eine Koryphäe auf Ihrem Gebiet." "Danke für die Blumen. Aber ich bin wegen einem oder besser zwei Ihrer Patienten hier. Anthony und Jethro Gibbs. Ich habe Anthony als meinen Sohn angenommen, seine Kinder nennen mich Oma." Dr. Jones lächelte: "Das ist doch schön. Normalerweise dürfte ich Ihnen keine Auskünfte geben, da sie keine direkte Angehörige sind. Da Mr Gibbs jedoch in den letzten Wochen immer von Ihnen als Schwiegermutter gesprochen hat und Sie die Hausärztin sind, darf ich es.Es war ein Wunder das Ihr Sohn wieder so normal aufgewacht ist. In den Fällen, in denen Menschen wieder aufgewacht sind nachdem die Maschinen abgestellt wurden, fielen in ein Wachkoma, aus denen sie nicht wieder erwacht sind.
Wissen Sie, ich bin Abergläubisch, ich glaube an Wunder und göttliche Fügungen und das Schicksal. Ich glaube, es war eine göttliche Fügung, das sich Ihr Sohn und Ihr Schwiegersohn damals getroffen haben. Es war Schicksal, das sie sich wiedergefunden haben und es war ein Wunder, das Anthony die Kugeln überlebt hat. Bei seinem Aufwachen halfen alle drei Faktoren plus die große Liebe von Mr Gibbs. Anders kann ich mir dieses Wunder heute nicht Vorstellen." Moyra nickte und fragte nach Jethros Gesundheitszustand. "Ihr Schwiegersohn hat eine Gehirnerschütterung und ein gebrochenes Schlüsselbein. Wir mussten ihn leicht sedieren, weil er ziemlich getobt hatte in der Notaufnahme. Es scheint als habe er die letzten Wochen nicht wirklich geschlafen, jedenfalls schläft er noch immer tief und fest. Und das kommt seinen Verletzungen zu Gute, die können jetzt in Ruhe ausheilen." "Und Tony? Wie geht es jetzt mit ihm weiter?" fragte Moyra besorgt. "Keine Angst, wir haben eine sehr gute Physiotherapeutin, die wird ihn wieder fit bekommen." erklärte die Ärztin.
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Wunder gibt es immer wieder - Eine NCIS Fan Fiktion
FanfictionEine Explosion verändet das Leben zweier Menschen. Ein Kampf um Erinnerung und die ganz große Liebe entbrennt. Wird sie siegen oder wird Trauer und Einsamkeit sein Leben bestimmen? Wir werden sehen, denn Wunder gibt es immer wieder!!!