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Sie schrie und keifte laut, so laut, dass Charles und Leanne Davis aus ihren tiefen Schlaf gerissen wurden. Laut polternd wurde die Hintertür des Nachbarhauses aufgerissen und ein wutschnaubender Charles Davis trat in den Garten. Er hatte nur eine tief sitzende Schlafanzugshose an, seine Haare waren verwuschelt und standen in alle Richtungen ab.

"Was zur Hölle ist hier los? Kann man hier nicht einmal in Ruhe schlafen? Was macht ihr überhaupt hier?"
Officer Summers starrte den Mann an, bei diesem Anblick vergas sie sogar sich zu beschweren, sie sabberte nur noch vor sich hin.
Tony war wütend zu seinem Mann, seinem Bruder und seinem Schwager getreten, er sagte: "Ich möchte mich über Officer Summers beschweren. Sie hat nicht nur nicht getan, was ich ihr aufgetragen habe, sie hat mich auch einen Vollidioten und einen Armleuchter genannt."

Steve stöhnte laut auf: "Nicht schon wieder! Diese Frau ist eine einzige Katastrophe. Dieses Verhalten hat sie ihre Detecivemarke gekostet und es wird sie auch noch ihren Job kosten. Ist das eine offizielle Beschwerde? Gut, dann ist sie morgen arbeitslos. Der Chief wird mehr als sauer sein. So ein Mist aber auch."

Brian klopfte seinen Freund beruhigend auf die Schulter, er kannte den Chief noch gut und wusste um seine Wutausbrüche.
Sie hörten Charly brüllen und Tony seufzte leise, bevor er zu ihm trat und dem Navy Anwalt die Situation erklärte. Charly verstand schnell, er würde dem Rettungstrupp helfen und die Kinder retten. Er ging wieder ins Haus um alles mit Leanne zu besprechen.

Kaum stand die letzte Bank da kam Sarah in den Garten, sie hatte sich eine gemütliche Hose und ein weites Shirt angezogen, darüber eine dünne Strickjacke, und sagte: "Papa, Daddy, Onkel Toby ist da." Hinter ihr traten Agent Fornell, Agent Sacks und etwa dreißig weitere Agenten in den Garten. Sie sahen etwas irritiert auf den gefesselten Officer, doch Tobias war sich sicher, dass das seinen Grund haben müsste.

"Ich geh Kaffee und Waffeln machen, Madame hat sich ja grade geweigert zu helfen. Sarah, komm, wir gehen frühstücken." sagte Tony und ging von seiner Tochter gefolgt ins Haus. Gibbs schüttelte leicht den Kopf, er wollte, dass sich Tony um die Organisation hier kümmerte und sich nicht in Gefahr brachte. Er klärte seinen Kollegen auf und sagte ihm auch, wer alles noch zu erwarten war. Er hatte keine Ahnung wer alles in Aktion treten würde.

Vater und Tochter frühstückten gemütlich während nebenbei die Kaffeemaschine lief, Kakao dampfte im Topf und Haferbrei blubberte daneben. Den Waffelteig hatte er auch schon angerührt, aber zuvor wollten die Beiden noch in Ruhe essen, da der Braunhaarige ahnte, dass der Tag stressig werden würde.

Nach dem Frühstück nahm Tony drei Schalen aus dem Schrank und füllte diese mit Haferbrei, drei Tassen mit Kakao und brachte diese auf einem Tablett ins Wohnzimmer, wo Moyra noch immer bei den Kindern saß und leise mit ihnen redete.

"Ah Tony, Frühstück. Danke dir. Den drei Mäusen hier hängt der Magen dem Knurren nach bereits in den Kniekehlen. Was hast du denn leckeres?" fragte Moyra scherzend. Tony stellte das Tablett vorsichtig auf den Tisch um die Kinder nicht weiter zu erschrecken. Leider hatte Moyras Aussage Ray und den kleinen Jungen verängstigt, sie zitterten vor Angst.

Der Braunhaarige versuchte die Stimmung ein wenig aufzuhellen und folgte Moyras Art des Scherzes: "Nun Madame, da hätten wir zum einen die Spezialität des Hauses: Haferbrei mit Einlage und dazu heißen Kakao. Möchte der Herr kosten?" Er reichte seinem Patenkind die Schale Haferbrei. Ray nahm das Schälchen mit zitternden Händen, aus Angst sie könnte ihm weggenommen werden presste er sie fest an sich und begann mit bebenden Fingern den Brei zu essen. "Hey mein Kleiner, dafür gibt’s auch Löffel." rügte Moyra ihn sanft und prompt landete die Schüssel auf dem Schoß des Kindes und auf dem Fußboden, so hatte er sich erschreckt.

Panisch sah er von Tony zu Moyra und zurück, als er hinter Tony Sarah stehen sah, flossen die ersten Tränen. Das Mädchen verschwand kurz und kam mit einem feuchten Lappen zurück, diesen drückte sie ihrem Vater in die Hand und nahm den aufgelösten Jungen in den Arm.

Wunder gibt es immer wieder - Eine NCIS Fan Fiktion Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt