"Mami ist im Krankenhaus, Großvater." sagte Sarah leise. Sie sah kurz zu ihrem Dad und trat dann zu dem alten Mann auf der Couch. "Ich darf dich doch Großvater nennen, oder nicht?" fragte sie.
"Nonno." meinte er mit tränenerstickter Stimme. "Das ist italienisch für Großvater." erklärte er auf ihren fragenden Blick hin und schloss sie vorsichtig in seine Arme. "Alles wird gut, Nonno. Wir wissen, dass Alex mein Bruder ist. Wenn er möchte, dann kann er hier bleiben. Alex, was meinst du?" Sie löste sich aus der Umarmung und küsste ihn sanft auf die Wange, dann hielt sie Alex ihre Hand hin. Alexandra sah hoch und Sarah musste grinsen. Sie sah in das verjüngte Ebenbild ihres Dad, außerdem sah jeder dass das vor ihr kein Mädchen war. "Du siehst genauso aus wie Daddy." lachte sie.
Alex schüttelte die lange Mähne und versuchte sich wieder klein zu machen, doch Sarah ließ nicht locker. Sie zog ihren Bruder an der Hand in eine stehende Position, was bei den hohen Hacken, die er trug mehr als ungünstig war. Sogar Abby hätte damit ihre Schwierigkeiten gehabt. Dann zog sie ihn zu ihrem Dad. "Daddy guck mal, Alex sieht genauso aus wie du." strahlte sie ihn an.
Langsam hob Jethro seine Hand und wollte seinem Sohn durch die Haare streichen, aber der Junge zuckte ängstlich zusammen und sah ihn fast schon panisch an. Augenblicklich zog er seine Hand zurück und strich daraufhin seiner Tochter durch die Haare, die ihn breit angrinste.
Alex betrachte das mit Skepsis, doch dann siegte seine Sehnsucht und er ließ seinen Vater tun, was er tun wollte und landete in einer festen Umarmung, die er dankbar erwiderte. Erleichtert seufzte er tief und dankte innerlich allen Göttern und Heiligen, die er kannte.Hinter ihm räusperte sich Tobias, er fand das Bild einfach niedlich. So kannte er seinen Freund nur, wenn er mit seinem Mann zusammen war. "Hast du nicht noch eine Pressekonferenz, Tobias?" knurrte er leise und hielt dabei seinen Sohn fest, der bei dem Ton weg wollte. Tobias verschwand schnell in den Garten, nachdem er auf seine Armbanduhr gesehen und sich erschrocken hatte. Im Schlepptau hatte er Sacks, der nicht die Wut Gibbs auf sich ziehen wollte.
Alex murrte plötzlich, er klagte über wehe Füße. Sarah sagte: "Ich habe genug Sachen in deiner Größe da, Alex. Wir müssen dich auf jeden Fall mästen, du bist ja noch dünner als ich und das will was heißen". Alex meinte nur traurig: "Wenn er meinte, ich würde zu viel Fett ansetzen, hat er mich auf Radikaldiät gesetzt. solange, bis ich wieder optimale Modelmaße hatte, für ein Mädchen. Heißt, weniger als 40 Kilo." "Das ändert sich jetzt", meinte sein Vater daraufhin und küsste ihn auf die Stirn. Dann ließ er die Kinder gehen, er vertraute Sarah, dass sie ihren Bruder gut einkleidete.
Dann setzte er sich wieder zu Rafaele, er wollte seinen Schwiegergroßvater kennenlernen und ihm von Tony erzählen. In dem Moment klingelte das Telefon und Jethro nahm grummelnd ab. Moyra war dran, sie erzählte, dass Tony die OP gut überstanden hatte und jetzt auf der Intensivstation lag. Das einzigste Problem war, dass er jetzt im Koma lag.
Etwa 2 Stunden später kam ein geschaffter Tobias Fornell zurück ins Wohnzimmer.
Rafaele hatte gerade seinen jüngsten Urenkel auf dem Arm und war hin und weg von dem kleinen Mann. Jethro sah fasziniert zu dem alten Mann, er hatte dieselbe beruhigende Wirkung auf den Kleinen wie sein geliebter Tony."Wie war die Pressekonferenz, Tobias?" fragte Gibbs seinen langjährigen Freund. "Katastrophe, die reinste Katastrophe. Im Grunde genommen waren die toten Kinder uninteressant. Das was interessant war, war was mit Alexandra DiNozzo war. Als wenn es nichts Wichtigeres als das Mädchen gegeben hätte. Apropos, wo stecken meine Patenkinder?" Fragte er.
"Patenkinder? Ich dachte nur... Vergiss es. Sie sind oben. Sarah verpasst Alex gerade ein neues Aussehen." meinte Jethro nur und lächelte. In dem Moment kamen die Zwillinge die Treppe herunter und lachten, sie schienen sich sehr gut zu verstehen.
Sie kamen ins Wohnzimmer und ließen die Anwesenden erstarren. Sarah trug einen wadenlangen bunten Sommerrock, ein weißes Shirt und Sandalen. Alex hatte jetzt schulterlange Haare, ein weites helles Shirt und eine Baggyhose. Die Turnschuhe passten wie angegossen und schienen ihm sehr gut zu gefallen.Verlegen strich sich Alex eine Haarsträhne aus dem Gesicht und sah seinen Vater erwartungsvoll an. Jethro nahm sich ein Gummiband aus einer Schale im Schrank, ging zu seinem Sohn, drehte ihn mit dem Rücken zu sich und begann seine Haare nach hinten zu einem Zopf zu binden.
Dabei sprach er sanft: "Wenn Man(n) die Haare länger trägt, soll er sie sich zusammen binden, hat Tony mal gesagt.das sieht eleganter aus und hat den Vorteil, dass dein Bruder dir keine haare ausreißen kann". Dann drehte er ihn wieder um und sah ihm stolz ins Gesicht. "Wow", sagte er: "Mein Vater würde wohl sagen, du siehst genauso aus wie ich früher." Alex strahlte ihn an und ließ sich fest umarmen.
"Tobias hat dich zu seinem Patenkind ernannt, genau wie er es schon bei Sarah ist." meinte Jethro lächelnd. Alex sah ihn erstaunt an: "Ehrlich?" fragte er und sah zu Fornell. Der FBI Agent nickte nur und diese Geste ließ den jungen breit strahlen.
"Nonno", grinste er. "Du hast was vergessen, mein Junge." meinte der alte Mann und zeigte hinter die Couch. "Oh ha", stöhnte Alex, "mein armes Kätzchen. "Er wollte damals dass ich ihr einen abgehobenen Namen gebe, ich habe sie aber Kitty genannt. Meine einzigste Freundin in New York".
Er lächelte etwas gequält als er die silberne Perserkatze aus der Transportbox holte und sie liebevoll kraulte. "Versteht sie sich mit Hunden?" fragte Sarah. "Keine Ahnung, sie war nie draußen." meinte Alex ratlos. "Wir haben nämlich eineinhalb Hunde hier". Auf den skeptischen Blick ihrer Bruders meinte sie: "Einer wohnt hier, der andere bei onkel Brian. Aber sie sind fast immer zusammen".
"Und, sind sie sehr groß?" Alex sah seine Schwester ängstlich an, er machte sich sorgen um seine Kitty. "Ja, sehr sogar. So groß, dass sich beide in Mikeys Bettchen verstecken können und sie niemand sieht. Es sind Chihuahuas, etwa 6 Monate alt. Sie werden deiner Kitty nichts tun. Glaub mir." Erleichtert atmete er auf und ließ seine Katze auf den Fussboden herunter, sofort begann das Tier seine Umgebung zu erkunden und war kurz darauf verschwunden. Jedoch machte er sich keine Sorgen um die Perser, sie war wohl nur im Haus.
Jethro wies seine Kinder an sich zu setzen und erzählte dann, was er von Moyra erfahren hatte. "Ich hatte gerade deinen Anruf von Moyra, sie sagte, Tony ist aus dem OP raus und hat es gut überstanden. Aber er ist ins Koma gefallen. Wir können ihn morgen besuchen, nur eine kleine Weile, die kann ihm aber schon aus dem Koma helfen."
"Du hast recht Dad", sagte Sarah und Alex meinte: "Je eher er wieder bei uns ist, umso besser". Auch Rafaele bestätigte dies, er wollte seinen Enkel zurück. Die Kinder mussten diese Nachricht erst einmal sacken lassen, sie würden ihre Mutter wohl so schnell nicht wieder wach sehen. Und doch freuten sie sich auf morgen früh.
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Wunder gibt es immer wieder - Eine NCIS Fan Fiktion
FanfictionEine Explosion verändet das Leben zweier Menschen. Ein Kampf um Erinnerung und die ganz große Liebe entbrennt. Wird sie siegen oder wird Trauer und Einsamkeit sein Leben bestimmen? Wir werden sehen, denn Wunder gibt es immer wieder!!!